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Nachricht vom 17.05.2021
Region
Mit zwei neuen Pädagogen in die musikalische Zukunft
An der Kreismusikschule gibt es weiteren Grund zu Freude: Mit der Pianistin Esther Hucks und dem Cellisten Andrés Hancke wurde das Kollegium um zwei neue Pädagogen erweitert.
Pianistin Esther Hucks und Cellist Andrés Hancke freuen sich auf ihre Unterrichtstätigkeit an der Kreismusikschule. Foto: KreismusikschuleKreis Altenkirchen. Ständige Wechsel im Unterrichtsmanagement, neue Onlinekonzepte und ganz wenig persönlicher Kontakt: Corona hat Schülern, Lehrern und dem Leitungsteam der Kreismusikschule in den letzten Monaten viel abverlangt. Inzwischen hat sich buchstäblich alles gut eingespielt.

„Alle in der Musikschule sind froh, dass wir die beiden hochqualifizierten und sympathischen Kollegen in unsere Reihen aufnehmen konnten“, sagt Verwaltungsleiterin Stefanie Neuhoff. Die Einrichtung stecke mitten im Generationenwechsel und sei dankbar, dass Landrat, Kreisgremien und die Personalchefs der Kreismusikschule einer Neubesetzung dieser maßgeblichen Stellen zugestimmt hätten.

Esther Hucks hat zum 1. April mit ihrer Unterrichtstätigkeit an der Kreismusikschule begonnen. Die gebürtige Bad Godesbergerin studierte an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf im Hauptfach Klavier und im Nebenfach Querflöte. Daran schloss sich ein Aufbaustudium für Allgemeine Musikerziehung mit Diplom-Abschluss an der Folkwang-Universität der Künste in Essen an. Bereits während des Studiums begann Esther Hucks mit dem Erteilen von Unterricht. Später wirkte sie als Lehrkraft für Klavier, Quer- und Blockflöte sowie für Musikalische Früherziehung in verschiedenen Musikschulen und im Privatunterricht.

Auch das künstlerische Schaffen war Esther Hucks immer wichtig. Die Pianistin hat rund 30 Schüler von ihrer Vorgängerin Christa Schlosser übernommen. Gerne möchte sie künftig auch die Querflöte in ihr Angebot einschließen. Esther Hucks freut sich, dass sie ab der ersten Stunde Präsenzunterricht erteilen konnte: „Es ist in der Pandemie so wertvoll für die Schüler, Musik zu machen und damit Beständigkeit zu schaffen, aber auch, um sich darüber emotional ausdrücken zu können“, betont die Pädagogin, die nach etlichen beruflich bedingten Umzügen nun an der Kreisgrenze wohnt. „Weil gerade so viele Ängste mitschwingen, ist es wichtig, ein Ventil in der Musik zu haben. Ich hoffe sehr, dass es bald auch wieder Möglichkeiten zum Ensemblespiel gibt.“ Esther Hucks unterrichtet aktuell in Altenkirchen, Wissen und Betzdorf-Kirchen.

Andrés Hancke wurde in Buenos Aires in Argentinien geboren, studierte zunächst dort Cello und kam 2009 zum Studium nach Frankfurt am Main. Zugleich unterrichtete er an Musikschulen und privat. Im August 2020 trat er die Nachfolge von Cornelia Hilberath an der Kreismusikschule an und zog mit seiner kleinen Familie in die Nähe von Westerburg. Diese Region bietet sich an, weil der Musiker auch überregional künstlerisch tätig ist.

„Normalerweise spiele ich viel in der Neuen Philharmonie Frankfurt, die neben klassischen Programmen auch Cross-Over-Projekte konzipiert. Außerdem musiziere ich in der Kammeroper Frankfurt. Vor der Pandemie habe ich das ‚Latin Orchestra of Europe‘ mitgegründet.“ Darüber hinaus ist Andrés Hancke Mitglied des Ensembles „Die Meistercelli von Nürnberg“. Neben dem Unterrichten der rund 35 Schülerinnen und Schüler in Altenkirchen und Wissen leitet Andrés Hancke das „Spatzenorchester“ der Kreismusikschule, das Celloensemble und arbeitet für die Kreismusikschule an der Streicherklasse am Betzdorfer Freiherr-vom-Stein-Gymnasium mit. Auch Andrés Hancke darf aktuell Einzelschüler in Präsenz betreuen. Er schätzt diesen unmittelbaren Austausch, von dem die Kinder und Jugendlichen seiner Erfahrung nach gerade im Lockdown erheblich profitieren.

„Wir freuen uns sehr, dass wir den beiden neuen Kollegen durch die Vergabe hauptamtlicher Stellen eine verlässliche Erwerbsgrundlage bieten können“, unterstreicht Stefanie Neuhoff. „Klavier ist nach wie vor eines der meist gefragtesten Instrumente. Die Stelle von Ester Hucks ist sehr wichtig, um eine ganze Bandbreite von Rock-Pop über Jazz bis zur Klassik bedienen zu können. Im Fach Cello sind wir kreisweit vermutlich der einzige Anbieter von qualifiziertem Unterricht. Es gibt übrigens bei beiden Lehrkräften noch freie Plätze, vor allem auch in Betzdorf-Kirchen und in Wissen.“

Wer Interesse am Unterricht für Klavier, Cello oder an einem der vielen anderen Angebote der Kreismusikschule hat, der kann sich gerne unter telefonisch 02681-812283 oder per Mail an musikschule@kreis-ak.de informieren. (PM)

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