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Nachricht vom 03.12.2010
Region
Neues Feuerwehrhaus für Löschzug Flammersfeld
Mit dem obligatorischen Spatenstich wurde am Freitag die Bauphase für das neue Feuerwehrgerätehaus in der Ahlbacher Straße in Flammersfeld eingeleitet. Eine kostenaufwändige Sanierung des alten Gerätehauses kam für die Verantwortlichen nicht in Frage.
Wehrführer Dirk Schüler, Landesfeuerwehrinspekteur Hans-Peter Plattner und Verbandsgemeinde-Bürgermeister Josef Zolk (von links) sprachen die Grußworte anlässlich des Spatenstichs zum Neubau des Feuerwehrhauses in Flammersfeld. Fotos: Thorben BurbachFlammersfeld. Bei eisiger Kälte ist am Freitag, 3. Dezember, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in der Ahlbacher Straße mit dem obligatorischen Spatenstich eingeläutet worden. Verbandsgemeinde-Bürgermeister Josef Zolk, der unter den Gästen Bürgermeisterin Hella Becker sowie die Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders und Thorsten Wehner begrüßen durfte, betonte, dass man es sich nicht leicht gemacht habe, ein neues Feuerwehrhaus in Flammersfeld zu bauen. Doch das alte Feuerwehrgerätehaus werde den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht, unter anderem seien die Fundamente instabil. Da die Sanierung zu kostenaufwändig sei, habe der Verbandsgemeinderat dem billigeren Neubau eines Feuerwehrhauses zugestimmt. "Wir sind zu einem guten Ergebnis gekommen", freute sich Zolk über den Beginn der Baumaßnahme.

Am 2. August 2010 war der Bauantrag bei der Kreisverwaltung Altenkirchen eingereicht und alsbald genehmigt worden. Den ausgeschriebenen Auftrag für den Neubau hat die Firma Deisen aus Boppard-Buchholz erhalten. Die Baukosten sind auf 617.400 Euro veranschlagt, 326.000 Euro übernimmt das Land Rheinland-Pfalz. So laute die Maxime, die "optimale Sicherheit der Bürger bei minimalen finanziellen Aufwendungen" zu gewährleisten, fasste Landesfeuerwehrinspekteur Hans-Peter Plattner zusammen. Er war in Vertretung des verhinderten Innenministers Karl Peter Bruch nach Flammersfeld gekommen. In Rheinland-Pfalz verfüge man über eine gut ausgebildete Feuerwehr. Etwa 55.000 Frauen und Männer würden sich in der Feuerwehr engagieren, sagte Plattner, dies zeuge vom hohen Stellenwert des Ehrenamtes. Gleichzeitig verwies er auf die Bedeutung eines zeitgemäßen Gerätehauses. Es sei ein wichtiger Treffpunkt für "die alten Schläuche", wie die über 60-jährigen der Flammersfelder Feuerwehr genannt werden, und nicht zuletzt die jungen Feuerwehrleute, die an den Löschzug herangeführt werden sollen.

Die Wehren in der Verbandsgemeinde seien hervorragend ausgebildet, bestätigte auch Zolk, jede verdiene für ihren Einsatz höchste Anerkennung. Wehrführer Dirk Schüler dankte Zolk für die gute Zusammenarbeit. "Mit dem Feuerwehrhaus hat man das richtige Zeichen für die Zukunft gesetzt", sagte er. Der Löschzug Flammersfeld wird in seinem neuen Zuhause im Gegensatz zum alten Gerätehaus über separate Umkleidekabinen für Frauen und Waschräume verfügen, und auch Schulungsräume für den Löschzug und die Jugendfeuerwehr werden natürlich eingerichtet. Zwischen 40 und 50 Einsätzen absolvieren die 39 Mitglieder des Löschzuges, darunter fünf Frauen, im Jahr. In der 2003 gegründeten Jugendfeuerwehr engagieren sich derzeit 20 Jungen und drei Mädchen. Zu ihrer Ausrüstung gehören ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20-16), ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug (MTF-L), wie Schüler mitteilte. Darüber hinaus ist das aktuelle Gerätehaus zugleich die Funkeinsatzzentrale für die Verbandsgemeinde Flammersfeld. (Thorben Burbach)
       
       
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