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Nachricht vom 05.07.2021 |
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Region |
Veranstaltung mit Jugendlichen: Rechte Netzwerke im Blick |
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„Gefährlich, engmaschig und dynamisch“ so beschrieb Paul Middelhoff, ZEIT-Journalist und Mitautor des Buches „Das Netzwerk der Neuen Rechten“, die Struktur der neurechten Szene in Deutschland in einer Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Landjugendakademie Altenkirchen und der Evangelischen Akademie im Rheinland.
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Altenkirchen. Ein Netzwerk rechter Akteure versuche seit einigen Jahren verstärkt, in der gesellschaftlichen Mitte Fuß zu fassen. Die Freiheitliche demographische Grundordnung sei bedroht, warnen Expertinnen in einer gut besuchten Online-Veranstaltung zum Netzwerk der Neuen Rechten in Deutschland und dem Westerwald.
In seinem Vortrag blickte Paul Middelhoff auf die führenden Köpfe der seit 2014 gewachsenen Szene und informierte über den ideologischen Überbau, Finanzierungsstrukturen und Verstrickungen innerhalb des Netzwerkes. „Das Milieu ist gut vernetzt und hat mächtige Unterstützer“ fasst er seine Rechercheergebnisse zusammen.
Zwar seien in anderen Regionen deutlich mehr Knotenpunkte dieses Netzwerkes zu finden, doch auch im Westerwald fänden sich Akteure und Orte der neurechten Szene. Diese Beobachtung teilte Beata Masling von der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz, die als weitere Referentin des Abends auf die regionalen Strukturen im Westerwald blickte.
Vorbereitet und moderiert wurde der Abend mit dem investigativen Journalisten und der regionalen Expertin von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Westerwald-Region. Politische Bildung sei zentral für die junge Generation und die Zukunft der Demokratie berichtet Colin (16) in der Moderation der Veranstaltung von seiner Motivation.
Dafür Raum zu bieten, ist für Johanna Rohde, Referentin für gesellschaftspolitische Jugendbildung in der Landjugendakademie Altenkirchen, von Bedeutung. „Jugendbeteiligung ist mir sehr wichtig und ich habe mich gefragt, wie ich das in meinem Arbeitsalltag noch stärker umsetzen kann.“ Auch in Zukunft soll es Veranstaltungen mit und von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben. (PM)
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Nachricht vom 05.07.2021 |
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