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Pressemitteilung vom 16.07.2021
Region
Polizeipräsidium Koblenz informiert über die Lage im Kreis Ahrweiler
Bei der Unwetterkatastrophe im Kreis Ahrweiler sind mit derzeitigem Stand (Freitag, 16. Juli / 13:30 Uhr) 62 Menschen ums Leben gekommen. Es ist zu befürchten, dass noch weitere Fälle hinzukommen. Darüber hinaus liegt dem Polizeipräsidium die Meldung über insgesamt 362 verletzte Personen vor. Auch hier könnte sich die Zahl noch weiter erhöhen.
SymbolfotoKoblenz. Da die Handy- und Telefonnetze im Kreis Ahrweiler teilweise ausgefallen sind, ist es sehr schwierig, jemanden zu erreichen. Angehörige, Freunde und Bekannte, die jemanden vermissen, können sich ununterbrochen seit dem 15. Juli 2021 über die Telefonnummer 0800-6565651 bei der Polizei melden. Die Meldungen werden dort aufgenommen und die Personalien der vermissten Person registriert und bearbeitet. Die Notrufnummer 110 sollte nur in dringenden Fällen gewählt werden bei denen sich beispielsweise Menschen akut in Gefahr befinden.

Durch das Unwetter ist eine Vielzahl von Straßen gesperrt oder nicht mehr befahrbar. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Bereiche:
- B 257 ab Hönningen bis mindestens Ahrbrück gesperrt
- L 73 ab Laufenbacher Hof bis Schuld gesperrt
- L 74 ab Wershofen bis Laufenbacher Hof gesperrt
- L 75 NRW bis Schuld geperrt
- L 76 NRW bis Kreuzberg gesperrt
- L 77 NRW bis Binzenbach
- L 90 Herrschbach bis Kesseling gesperrt
- K 15 von Rodder nach Antweiler gesperrt
- K 17 Reifferscheid nach Fuchshofen gesperrt
- K 24 Reifferscheid bis Insul gesperrt
- K 28 von B 257 bis Liers gesperrt
- K 29 Ahrbrück bis Lind gesperrt
- K 56 ab Staffel bis Ahrbrück gesperrt

Die Polizei bittet die Bevölkerung die betroffenen Ortschaften nicht aufzusuchen. Rettungswege müssen für die Rettungskräfte freigehalten werden. Bitte umfahren sie die Gebiete weiträumig. Detaillierte Informationen zur Verkehrslage sind immer aktuell unter www.verkehr.rlp.de zu finden.

Das Polizeipräsidium Koblenz ist mit Unterstützung aus anderen Bundesländern und der Bundespolizei mit einem Großaufgebot im Kreis Ahrweiler im Einsatz. Neben der Bundeswehr hilft auch ein Hubschrauber aus Frankreich beim Rettungseinsatz unter der Koordination der Technischen Einsatzleitung der Kreisverwaltung Ahrweiler.

In allen Ortschaften sind Tag und Nacht Polizeikräfte für die Menschen präsent und ansprechbar.

Das große Maß an Solidarität und die vielen Hilfsangebote aus der Bevölkerung beeindrucken sehr und zeigen die bundesweite Betroffenheit.

Die Polizei appelliert an die Menschen im Katastrophengebiet: "Passen Sie auf sich auf und vertrauen Sie auf die Arbeit der Rettungskräfte." (PM Polizeipräsidium Koblenz)
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