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Nachricht vom 10.12.2010 |
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Region |
Krell erfreut: "IGS Betzdorf-Kirchen gut angelaufen" |
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Zu einem Informationsbesuch weilte jetzt der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Krell in Der neuen IGS Betzdorf/Kirchen. "Die IGS ist gut angelaufen", konnte Krell erfreut feststellen. |
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Betzdorf/Kirchen. "Integrierte Gesamtschule/Realschule plus Betzdorf-Kirchen" lautet seit August der offizielle Name der bisherigen Geschwister-Scholl-Realschule, die im Zuge der Schulreform mit der Dualen Oberschule in Kirchen zusammengeführt worden war. Der Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Krell besuchte nun die neue Integrierte Gesamtschule (IGS), um erste Erfahrungen der Schulleitung nach dem Start der neuen Schulform einzuholen und sich über die aktuelle Unterrichtssituation zu informieren.
Die Zusammenführung der unterschiedlichen Schulsysteme unter dem Dach der IGS bezeichnete die neue Schulleiterin Dr. Gabriele Lindemer "organisatorisch und personell als große Herausforderung". Mit der Schulform IGS ist sie aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit als didaktische Koordinatorin an der IGS Hamm bestens vertraut.
Eine positive Stimmung und ein sehr engagiertes Kollegium habe sie in Betzdorf vorgefunden, so die Schulleiterin. Mit der momentanen Unterrichtsversorgung sei sie "insgesamt zufrieden". Probleme gebe es im Fach Englisch, bedingt durch Langzeiterkrankungen sowie den allgemeinen Mangel an Englischlehrern auf dem regionalen Arbeitsmarkt.
Zurzeit besuchen rund 850 Schülerinnen und Schüler die Einrichtung, davon nutzen rund 60 das Ganztagsangebot. Neben der in der 5. Klassenstufe neu gestarteten IGS werden noch die auslaufenden Bildungsgänge der Realschule in Betzdorf und der früheren DOS in Kirchen angeboten. Beide führen zur Mittleren Reife beziehungsweise in der Profilstufe I der DOS zur Berufsreife. Es sei garantiert, dass alle Schülerinnen und Schüler ihren Abschluss in ihren begonnen Bildungsgängen erlangen können, versicherte die Schulleiterin.
Sie verwies darauf, dass man mit Beginn des laufenden Schuljahres Schwerpunktschule geworden sei und somit in der Klassenstufe 5 auch Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Unterricht integriert würden. Hierbei werde man von einer pädagogischen Fachkraft und einer Förderschullehrerin unterstützt, welche die betreffenden Schülerinnen und Schüler individuell betreuen.
Man werde aufgrund der Schülerzahlen auch zukünftig beide Gebäude benötigen. Größere organisatorische Schwierigkeiten sieht die Schulleiterin jedoch nicht. Es müsse aber eine sinnvolle Aufteilung der Klassenstufen stattfinden.
Zur weiteren Optimierung des Unterrichtsablaufs soll vermehrt auf längere Unterrichtseinheiten gesetzt werden, die zudem für das kooperative Lernen pädagogisch sinnvoller seien, erklärte Lindemer, die auch eine Lanze für das längere gemeinsame Lernen insgesamt brach. Krell stimmte der Einschätzung zu, dass aufgrund der unterschiedlichen persönlichen Entwicklung der Kinder in manchen Fällen eine passende Schullaufbahnempfehlung nach der 4. Klassenstufe schwierig sei.
Die Weiterentwicklung der in der Grundschule erworbenen Kompetenzen im Bereich der persönlichen Arbeitsorganisation verfolgt die IGS mit dem Fach "Offenes Lernen", das in der 5. und 6. Klasse mit sechs Wochenstunden auf dem Plan steht. Neben der selbstständigen Wiederholung grundlegender Unterrichtsinhalte befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Durchführung und Präsentation verschiedener themenbezogener Projekte und werden gleichzeitig im Umgang mit Computern geschult.
Krell nahm von seinem Besuch den Eindruck mit, dass die IGS gut angelaufen sei. "Sie haben hier viel vor und ergänzen sinnvoll das gute Schulangebot in unserer Region", erklärte der SPD-Politiker, der mit Spannung die weitere Entwicklung der Schule beobachten will und dabei seine Unterstützung anbot. |
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Nachricht vom 10.12.2010 |
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