AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Nachricht vom 01.10.2021 |
|
Region |
Wissener Rathausstraße soll Einkaufsmeile bleiben |
|
Die Rathausstraße in Wissen stellt zwischen Bahnhof und Auf der Rahm eine Top-Geschäftslage dar. Mit dem Ziel, Zukunftsperspektiven zur Entwicklung des Einzelhandels sicher zu stellen, sollen mögliche Nutzungsänderungen in Wohnraum erdgeschossiger Ladenlokale eingeschränkt werden. Diese Entscheidung dürfte die ansässigen Ladeninhaber freuen. |
|
Wissen. Ein vorliegender Bauantrag mit dem Wunsch, ein ehemaliges erdgeschossiges Ladenlokal in Wohnraum umzubauen, gab den Anlass schon in der vorangegangenen Zeit über die städtebauliche Entwicklung in der Rathausstraße nachzudenken.
Auf der kürzlich stattgefunden Sitzung des Bauausschusses der Stadt Wissen wurde nun die Empfehlung an den Stadtrat ausgesprochen, den vorhandenen Bebauungsplan, der derzeit keinerlei Einschränkungen dahingehend vorsieht, einer Änderung zu unterziehen. Dies dürfte besonders auch die ansässigen Einzelhändler freuen, die sich besorgt um die Attraktivität der Einkaufsstraße gezeigt hatten.
Ladenlokale in der Rathausstraße sind gefragt
Schon jetzt sei der Wohnanteil in der Rathausstraße relativ hoch, erläuterte Bürgermeister Berno Neuhoff. Die Geschäftsleute wünschen sich, dass die Ladenzeile erhalten bleibt und der Zusammenhang der Geschäfte nicht durch die Nutzungsänderung in Wohnbereiche unterbrochen werde.
Auch Citymanager Uli Noss, sieht die Gefahr eines „Domino-Effektes“, einhergehend mit der Sorge, dass ein Ungleichgewicht entstehe, falls einmal angefangen werde, im Erdgeschossbereich Wohnungen zu etablieren.
Erdgeschossig, so seine Meinung, werden „Frequenzbringer“ gebraucht. Der Umbau der Rathausstraße zeige zudem deutlich, wie der Standort an Attraktivität gewinne, was die steigende Zahl der Anfragen nach Ladenlokalen in der 1A-Lage belege. Auch für das besagte Ladenlokal mit Umbauwunsch zur Wohnung lagen mehrere Anfragen vor. Noss stellte die Kontakte zwischen Eigentümer und Interessenten her, doch der Erfolg blieb aus.
Erst kürzlich siedelte sich eine große Werbeagentur in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs neu in der Stadt an, gerade aus dem Aspekt der gesteigerten Attraktivität nach der Fertigstellung in diesem Bereich entschied sich der Inhaber für den Standort, ergänzte Neuhoff. Für den Trend in Richtung Erlebniseinkauf stellt sich in Wissen gerade ein gesunder Mix aus Einzelhandel und Gastronomie ein. Ein weiteres gutes Zeichen gibt es zudem für die Marktstraße, dort soll, soweit die Information des Citymanagers, im nächsten Jahr in den Räumen der ehemaligen Eisdiele ein Bistro eröffnet werden.
Auch die Ausschussmitglieder sind sich einig darüber, dass sich die Investitionen in die Rathausstraße auszahlen und die Menschen aus dem Umland wieder vermehrt nach Wissen streben. Es gelte, an die Stadt zu denken und den Sinn der Rathausstraße beizubehalten, betont Sebastian Papenfuß (CDU), der überzeugt ist, dass es wieder zu einem florierenden Handel in Wissen kommen werde.
Thomas Steiger (SPD) regte an, dennoch an Ausnahmesituationen zu denken, die im geänderten Bebauungsplan berücksichtigt sein sollten.
Einstimmig beschlossen wurde, dem Stadtrat jetzt die Empfehlung auszusprechen, den Bebauungsplan entsprechend anzupassen. Bis zur Wirksamkeit soll eine Veränderungssperre sicherstellen, dass das Ziel der Städtebaulichen Entwicklung auch während der Änderungsaufstellung die bestehende Struktur in der Rathausstraße sichert.
Änderung Geschossigkeit im Bereich des Rathausgrundstückes
Die vorliegende Entwurfsplanung sieht das neue Rathaus mit vier Vollgeschossen vor. Um dies realisieren zu können, soll für die Flurstückes des Rathausgrundstückes, das Höchstmaß von drei auf vier höchstens zulässige Vollgeschosse heraufgesetzt werden. Eine entsprechende Empfehlung an den Stadtrat wurde ebenfalls einstimmig vom Bauausschuss beschlossen. (KathaBe) |
|
Nachricht vom 01.10.2021 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|