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Nachricht vom 05.10.2021
Region
"Die Phantastischen Vier" aus Fürthen werden zur "Acker-Kita"
Die "Ackerracker" der PhantaVier ernten in der zweiten Saison:
Die Fürthener KiTa startete im Herbst 2019 mit dem Projekt AckerKita. Trotz Corona konnte im letzten Jahr das Projekt stattfinden. Gemulcht, umgegraben, gepflanzt und geerntet und das ganze wieder von vorne.
Die "Ackerracker" aus Fürthen haben tiefe Furchen gegraben und der Ernte entgegengefiebert. (Foto: Privat)Fürthen. Verwöhnt von besten Bedingungen und einer unfassbar vielfältigen Ernte im Vorjahr überwog in diesem Jahr zunächst ein wenig die Enttäuschung. Durch die extreme Feuchtigkeit im Frühjahr und Sommer fühlten sich die Schnecken besonders wohl und fraßen einen Großteil der Jungpflanzen ab. Es bestand Handlungsbedarf.

Die "Gemüseackerdemie" lieferte einige Pflanzen nach und die benachbarte Gärtnerei Pattberg spendete auch noch Salat- und Kohlpflanzen. Täglich gingen die Kinder zum Acker, um die Schnecken von den vorbereiteten Schneckenbrettern abzusammeln und so die Pflanzen zu schützen. 30 bis 100 Nacktschnecken wurden täglich ausgesiedelt.

Aber nicht nur die Schnecken sorgten für Enttäuschung, sondern die Braunfäule machte den Tomatenpflanzen so zu schaffen, dass kaum eine Tomate geerntet werden konnte. Dennoch ließen sich die Ackerracker nicht davon abhalten, ihren Acker weiterhin zu pflegen. Unkraut entfernen, harken, mulchen waren immer wiederkehrende Tätigkeiten während der Hauptackerzeit.

In der KiTa wurde Kürbismarmelade und Kürbissuppe zubereitet, Zucchinikuchen und Zucchinipuffer verspeist und was nicht fehlen durfte, eine leckere „Quer durch den Acker—Suppe“ gekocht.

Im September fand der Ackererntetag für die Familien der KiTa-Kinder statt. Die Kinder hatten die Möglichkeit, ihren Eltern den Acker zu zeigen und erntefrisches Gemüse mit nach Hause nehmen. Nun beginnt die Nachackerzeit, was bedeutet, dass der Acker mit einer mindestens 30 Zentimeter hohen Mulchschicht bedeckt wird, um den Boden für die nächste Ackersaison vorzubereiten.

Trotz der in diesem Jahr eher gering ausgefallenen Ernte möchten die Kinder und Erzieherinnen objektiv und motiviert in das nächste Ackerjahr starten. Für die Erzieherinnen ist es ein Erfolg, dass der KiTa-Acker ein nachhaltiger und dauerhafter Lernort für die Kinder geworden ist. (PM)
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