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Nachricht vom 24.01.2011
Region
Pfarreiengemeinschaft hatte Neujahrsempfang
Ihren Neujahrsempfang feierte jetzt die katholische Pfarreiengemeinschaft Herdorf/Alsdorf. Dieser Empfang ist nicht zuletzt auch Gelegenheit zur Danksagung des Pfarrers an die Gemeindemitglieder.
Pfarrer Gerhard Stenz im Gespräch mit Bürgermeister Wolfgang Schneider und einem Gemeindemitglied. Fotos: anna
Herdorf. Der traditionelle Neujahrsempfang der katholischen Pfarreiengemeinschaft Herdorf/Alsdorf ist nicht zuletzt auch ein Anlass der Danksagung vom Pfarrer an die Gemeindemitglieder. Außerdem informierte Pfarrer Gerhard Stenz die Anwesenden aus Politik und Gesellschaft über weitere Änderungen im Zusammenleben des Pfarreienverbundes. Marcel Schwarz, derzeitiger kommissarischer Vorsitzender des Herdorfer Pfarrgemeinderates, eröffnete die Veranstaltung im Nikolaus-Groß-Haus und begrüßte unter den Gästen auch den evangelischen Pastor Peter Zahn, die Bürgermeister Uwe Erner, Wolfgang Schneider, Paul Schwan und Siegfried Eicher, das Stadtratsmitglied Uwe Geisinger, sowie die Schönstattschwestern. Ausführlich bedankte sich anschließend Pfarrer Stenz zuerst bei den mehr als 120 Sternsingerkindern aus Herdorf und ihren 30 polnischen Alterskameraden, die wieder gemeinsam eine beachtliche Aktion durchgeführt hätten. Des Weiteren dankte der Pfarrer allen Gruppen und Gremien, allen Kindern und Jugendlichen sowie allen Erwachsenen, den Vereinen und Verbänden und den Erzieherinnen des katholischen Kindergartens, den Schönstätter Marienschwestern und den Schwestern von der Concordia, und allen, die durch ihr Wirken in ganz unterschiedlicher Weise das kirchliche Gemeindeleben unterstützen, tragen und somit lebenswert machen.
Ein besonderer Dank ging auch an das Seelsorgeteam mit Gemeindereferentin Marina Hütter, Diakon Roman Helmert und Pater Jacek Pajewski. "Ich bin froh und dankbar, in einem solchen Seelsorgeteam arbeiten zu dürfen", sagte Pfarrer Stenz.
Zum Kindergarten erklärte der Pfarrer, dass im abgelaufenen Jahr eine erste umfassende Renovierungsmaßnahme durchgeführt wurde. Das Gebäude erhielt ein neues Dach, eine neue Heizung und im Kindergarten wurden alle Fenster ausgetauscht. Rendant Thomas Düber erklärte, dies habe rund 150.000 Euro gekostet, sei vom Land und vom Bistum finanziell unterstütz worden. Die zweite Renovierungsmaßnahme werde nochmals etwa 100.000 Euro Kosten verursachen.
Die Arbeiten sollen in diesem Jahr durchgeführt werden, dabei werden alle Fenster im unteren Geschoss des Gebäudes erneuert, der Eingangsbereich wird verändert und dort soll eine behinderten gerechte Toilette eingebaut werden. Doch auch in Daaden ist eine größere Renovierung notwendig. Die dortige katholische Kirche muss einen neuen Kirchturm bekommen, da der bestehende instabil geworden ist.
Das nun angebrochene Jahr steht ganz im Zeichen von Jubiläen und runden Geburtstagen. "Da kommen wir aus dem Feiern gar nicht mehr raus", so der Pfarrer.
Die Pfarrei St. Peter und Paul in Alsdorf, sowie die Pfarrei St. Pius X in Daaden feiern ihr 50-jähriges Bestehen. In Herdorf feiert die evangelische Kirchengemeinde ihr 125-jähriges Bestehen. Die DJK begeht dieses Jahr ihren 90. Geburtstag und der Knappenverein wird sogar 140 Jahre feiern können. In diesem Jahr werden aber auch die 16 Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft noch enger zusammen wachsen. Nach dem Plan 2020 vom Bistum wird ein Kirchengemeindeverband geschlossen, verwaltungstechnisch wird einiges in Bewegung kommen, es wird neue Pfarrgemeinderatswahlen geben. Wie die genaue Entwicklung aussehen wird, erfahren die Seelsorger und Gremien des Dekanates im kommenden Monat. Dies werde aber auch bedeuten, dass nicht alles so bleibe wie bisher, man wird sich von Traditionen verabschieden müssen. Unüberlegte Kritik sei dabei wenig hilfreich, es müsse der Dialog und das Miteinander gesucht werden. Der Pfarrer appellierte an diesem Gedenktag für Nikolaus Groß, wie dieser in Offenheit und Toleranz miteinander umzugehen. Die Menschen der Gemeinden müssten sich auf die gemeinsame Mitte - Jesus Christus - hin orientieren. Mit kleinen Schritten könne man sich langsam und mit der Zeit näher kommen. (anna)
       
 
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