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Nachricht vom 24.10.2021 |
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Region |
"Glück auf und Halleluja": Kirchenkabarett in Niederfischbach |
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Das Leitungsteam der KfD Niederfischbach im Dekanat Kirchen hatte mit der Protagonistin Ulrike Böhmer aus Dortmund-Ewing alias Erna Schabiewsky einen Glücksgriff getan. Wo sie mit ihrem neuen Programm "Glück auf und Halleluja" auftritt, da kugelt sich das Publikum vor Lachen. |
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Niederfischbach. Ständig gerät sie "inne Wallung", die langjährige Pastoralreferentin, nach eigenem Bekunden eine bekannte „Konifere“ die mit viel Witz ihre Zuhörerinnen und vereinzelt auch Zuhörer am Samstagnachmittag in die Geheimnisse der katholischen Kirche einweihte, in der es drunter und drüber gehe. Erst einmal bewunderte sie, gekleidet in leuchtendem Rot, merkwürdigem kariertem Hut und großer Handtasche, die Bühnendekoration:“ Schöne Erika und welkes Laub!“ Sie palaverte in bestem Ruhrpott-Slang und inspizierte ihren „Mundpuschel", also die Maske: „Es ist eine Problematik, wenn du ein bisschen Schnupfen hast, schön ist anders“. Verwundert zeigte sie sich darüber, dass auch „Männers“ zugelassen waren. Am Samstagnachmittag! Statt Rasen mähen oder Auto waschen. Bestimmt hat die Frau gesagt: „Heute kommste mal mit, kommste auch ein bisschen in die Inspiration."
Tücken des Gemeindelebens
Ehemann Herbert wird ständig zurechtgewiesen, weil er immer am „Schmartfon“ wischt: "Machtest du das mal mit dem Küchentisch, so viel Dreck kann ein Ohr doch gar nicht machen“. Als linke und rechte Hand des Pastors, der sei ihr allerdings bei dem ganzen „Gedöse“ der Gemeindezusammenlegung in der Mitte abhandengekommen, wäre sie wegen Corona nur noch zu Hause gewesen.
Die Dortmunder Pfarrer hätten sich auf einmal berufen gefühlt, ihren Gottesdienst ins Internet zu stellen. Der Gottesdienst der Pfarrer aus halb Dortmund und Castrop-Rauxel könnte jetzt Sonntagsmorgens auf dem Computer angeguckt werden. Allerdings hätten die Pfarrer ja keine Ahnung von der Technik und von der Kamera da vorne, weshalb dauernd nur das linke oder rechte Ohr zu sehen war. Ihre Oma, die vor ein paar Jahren ein Seminar bei der KAB („Katholische Arbeitnehmer in der Bewegung“) gemacht habe, „Das Internet für Silberlocken“, die sei eine absolute PC-Fachkraft. Als die sich allerdings von morgens bis abends immer den gleichen Gottesdienst angesehen hätte, da habe sie Angst bekommen, die bekäme eine "Sakramentenvergiftung".
"Das Auge betet mit"
„Das ist wie Urbi et Orbi auf You Tube: Da kriegst du einen Ablass und immer, wenn du über die Stränge schlägst, spielst du das Video ab“. Allerdings sei sie dahintergekommen, dass die Oma im Internet recherchiert und einen jungen, hübschen Kaplan gefunden habe. Naja, das Auge bete schließlich mit!
Den „Hexenschuss", der sie beim Lesen der Überschrift in der Zeitung „Deutsche Bischöfe legen sich quer“ erwischte, der sei allerdings ein "Bischofsschuss" gewesen. Damals ging es darum, ob evangelische Christen mit zur Kommunion gehen dürfen. Schwupp, hätte es sie erwischt. Drei Tage lag sie unter dem Küchentisch. Ehemann Herbert hätte ihr zum Glück eine Zudecke gebracht.
Die unterschiedlichen Düfte der Flüssigseife in den Toiletten der Gemeindehäuser, zum Beispiel in dreiundfünfzig Toiletten Lavendel zum Tiefenentspannen oder wegschlummern, die haben es ihr angetan. „So waren auch die Gemeinden“. Sie hegte den begründeten Verdacht, dass diese Seifen sehr bewusst in die Gemeinde geliefert würden, zu einem Sonderpreis, und zwar von den Bischöfen! Erna Schabjewsky empfiehlt für die Zukunft der Kirchen den Duft „Frische Brise“, von den Anwesenden mit Applaus bedacht.
Die Seife in Niederfischbachs Pfarrheim, die rieche neutral. „Wenn so ein wichtiger Sohn wie Bischof Bätzing kommt, dann muss man auch neutral sein“. Es sei schwierig gewesen nach Niederfischbach zu finden: "Umleitung! In so einem Ort! Und eine Baustellenampel. Wenn das der Bätzing hört!“
Annemarie Rosenbauer bedanke sich im Namen des KfD Leitungsteam mit einem Blumenstrauß bei der Kabarettistin, die sich über den tosendem Applaus freute. Das Publikum nutzte die Gelegenheit, mit der Bühnenkünstlerin ins Gespräch zu kommen und ein signiertes Buch oder ein CD mit nach Hause zu nehmen. (ma) |
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Nachricht vom 24.10.2021 |
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