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Nachricht vom 02.02.2011
Region
Die Gelben Engel legten Rekord in Pannenhilfe vor
Die ADAC-Straßenwacht stellte 2010 einen Rekord auf. Mehr als 4 Millionen Pannenhilfen wurden geleistet. Allein im Großraum Koblenz gab es 13.750 Einsätze, in Rheinland-Pfalz 224.166 Einsätze. Fit für die neue Technik der Elektrofahrzeuge sind die Gelben Engel mit ihren rollenden Werkstätten
ADAC Straßenwachtfahrer Christian Groß (links) erläutert anhand des Toyota Auris Hybrid die Zukunftstechnologie Elektromobilität dem Vorstand, Arno Derichs (stellv. Vorsitzender ADAC Mittelrhein), Jürgen Joras (Vorstand für Touristik ADAC Mittelrhein), Dieter Enders (Vorsitzender ADAC Mittelrhein) und Thomas van den Boom (Bereichsleiter Pannenhilfe Mittelrhein). Foto: ADACKoblenz. Der ADAC Mittelrhein stellte die Bilanz 2010 vor. Neuer Rekord: Weit über vier Millionen Pannenhilfen gab es bundesweit, allein 224.166 Einsätze in Rheinland-Pfalz, davon 13.750 Einsätze im Großraum Koblenz.
Die Gelben Engel des ADAC waren im vergangen Jahr so stark gefordert wie nie zuvor. Insgesamt waren die rund 1.700 Pannenhelfer des Clubs mit ihren Straßendienstpartnern bei 4.250.724 Pannen hilfreich zur Stelle. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies eine Steigerung von 8,1 Prozent dar. Dabei machten die Straßenwachtfahrer – wie schon in 2009 – in 84,4 Prozent aller Fälle die liegengebliebenen Fahrzeuge wieder flott. Insgesamt legten die Gelben Engel mit ihren rollenden Werkstätten 57,2 Millionen Kilometer zurück.
Nachdem auch bereits schon 2009 ein Anstieg der Pannenhilfen in Rheinland-Pfalz zu verzeichnen war, mussten die Gelben Engel in 2010 sogar 11.216 Mal häufiger ausrücken als im Vorjahr. Insgesamt waren es 224.166 gegenüber 212.950 in 2009. Im Großraum Koblenz leisteten die Mitarbeiter des ADAC 9.850 Pannenhilfen, die SDI-Partner rückten zusätzlich 3.900 Mal aus (Gesamt: 13.750). Die Zahlen stellte der ADAC Mittelrhein vor.
Ein Grund für den starken Anstieg der Einsatzzahlen war der harte Winter zu Beginn des letzten Jahres. Der 4. Januar 2010 war mit 23.798 Pannen der einsatzintensivste Tag. Aber nicht nur die eisige Kälte sorgte für schwache Batterien und andere technische Defekte. Auch im Sommer waren die Pannenhelfer bei großer Hitze mit über 35 Grad Celsius stark gefordert. Das veränderte Reiseverhalten der Urlauber, immer mehr verreisen mit dem Auto in Deutschland, ist ein weiterer Grund für das hohe Pannenaufkommen.
Häufigste technische Ursache für Pannen, zu denen die Straßenwacht gerufen wurde, waren defekte oder leere Batterien. Über 900.000 Mal wurde Starthilfe geleistet. Als störanfällig erwiesen sich auch Zündanlagen und Reifen, gefolgt von Anlasser und Lichtmaschine. Aber nicht immer wenn der ADAC gerufen wurde, lag es an einem Defekt am Auto. Fast 100.000 Autofahrer brauchten Hilfe, weil sie sich ausgesperrt hatten. Rund 25 000 Mal konnte die Weiterfahrt durch eine "Kraftstoffspende" ermöglicht werden. In 186.000 Fällen half der ADAC am Unfallort, sicherte die Straße ab oder leistete erste Hilfe.
Auf die steigende Zahl von Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen ist die ADAC-Straßenwacht bestens vorbereitet. Durch vielfältige Schulungsmaßnahmen sind die Gelben Engel seit Ende letzten Jahres auch in der Lage, bei allen Fahrzeugen mit Hochvolttechnik Pannenhilfe in vollem Umfang zu leisten. Die Pannenhelfer sind geschult um auch hier helfen zu können.
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