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Nachricht vom 26.10.2021
Wirtschaft
Dünnes Haar im Alter: Mit diesen sechs Tipps wird das Haar wieder dicker
Die meisten Menschen – ob Mann oder Frau – wünschen sich volles und dickes Haar. Rund 20 Prozent der Frauen in Deutschland klagen über feines Haar und wenig Volumen. Insbesondere mit zunehmendem Alter bereitet das Haar vielen Probleme und von dem einst geschmeidigen und glänzenden Haar bleibt von Jahr zu Jahr immer weniger übrig. Wer unter dünnem Haar leidet, muss das nicht einfach hinnehmen. Lesen Sie hier die besten Tipps, um dünnes Haar im Alter wieder dicker zu machen und wie eine Haarkur mit Basilikum dabei helfen kann.
Foto Quelle: pixabay.com / <a href=https://pixabay.com/de/users/jillwellington-334088/ target=_blank rel=nofollow>jillwellington</a>Was sind die Ursachen für dünnes Haar?
Wenn das Haar immer dünner und das Volumen schwindet, ist das für die Betroffenen eine große Belastung. Schließlich dauert es, bis das Haar wieder nachwächst, und meist passiert das erst, wenn die Ursache für das dünne Haar gefunden ist. Das Haarwachstum wird von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst, und damit ist auch dünnes Haar nicht auf eine einzige Ursache zurückzuführen.

Genetische Veranlagung
Eine entscheidende Rolle bei feinem Haar spielt die genetische Veranlagung. Wenn die Eltern oder Großeltern nicht mit einer vollen Haarpracht gesegnet waren, ist es sehr wahrscheinlich, dass man selbst auch dünnes Haar bekommt. Spätestens im Alter zeigt sich die das erblich bedingte, dünne Haar meist sehr deutlich.

Hormone
Hormone und damit verbundene hormonelle Schwankungen können große Auswirkungen auf die Stoffwechselfunktionen im Körper haben. Deswegen sind sie auch eine typische Ursache für dünner werdendes Haar.

Männer sind hauptsächlich von erblich bedingtem, dünnem Haar betroffen. In diesem Fall liegt eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln auf Dihydrotestosteron vor, der biologisch aktiven Form vom männlichen Geschlechtshormon Testosteron. Diese Überempfindlichkeit sorgt dafür, dass die Haarwurzeln schrittweise verkümmern und das wirkt sich auf die Dicke und Stabilität des Haars aus. Ist die Haarwurzel schließlich ganz vertrocknet, fällt das Haar aus.

Frauen sind im Laufe ihres Lebens häufiger mit hormonellen Umstellungen konfrontiert. Besonders stark sind diese vor allem während respektive nach einer Schwangerschaft sowie in den Wechseljahren. Während bei Frauen zunächst das weibliche Geschlechtshormon Östrogen überwiegt, sinkt der Östrogenspiegel im Alter zusehends. Den Wendepunkt stellen hierbei die Wechseljahre dar. In der Menopause sinkt der Anteil an weiblichen Hormonen und relativ dazu steigt der Anteil an Androgenen wie Testosteron. Das kann dazu führen, dass das Haar bei Frauen ausdünnt.

Mangelerscheinungen
Für die Aufrechterhaltung der Körperprozesse muss die Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sichergestellt werden. Auch für das Haarwachstum und für die Erhaltung von gesundem und dickem Haar ist, muss der tägliche Nährstoffbedarf gedeckt sein. Besteht ein Mangel bei einem oder mehreren Mikronährstoffen, zeigt sich das häufig im Zustand der Haare und der Haardicke. Brüchige und trockene Haare, dünnes Haar sowie Haarausfall sind bei einem Vitalstoffmangel keine Seltenheit.

Dünnes Haar kann unter anderem durch einen Mangel an Vitamin A, Vitamin D, Zink sowie Biotin ausgelöst werden. Auch die B-Vitamine sind für gesundes und volles Haar unverzichtbar. Fehlen diese Nährstoffe über längere Zeit, werden Wachstumsprozesse in der Haarwurzel und die Keratinbildung gehemmt. Keratine sind die Grundbausteine der Haare und nur wenn den Haarwurzeln ausreichend Vitamine zur Verfügung stehen, können Keratine gebildet werden. Zu wenig Keratin verursacht dünne Haare und Brüchigkeit.

Stress
Stress spielt nicht nur bei psychischen Erkrankungen eine Schlüsselrolle. Anhaltende psychische Belastung wirkt sich negativ auf den Körper aus. Bei Stress werden Stresshormone freigesetzt, die sich im gesamten Körper ausbreiten und Entzündungsprozesse in Gang setzen. Diese entzündlichen Vorgänge greifen auch die Haarwurzeln an und beeinträchtigen das Haarwachstum. Das Haar wird immer dünner und die Haarqualität verschlechtert sich. Stress kann nicht nur die Haarstruktur negativ beeinflussen, sondern sogar zum Haarverlust führen.

Falsche Haarpflege
Eine weitere Ursache für dünnes Haar und fehlendes Haarvolumen ist die Haarpflege. Wenn die verwendeten Produkte für die Haarpflege nicht zur Haarstruktur passen und die Kopfhaut sensibel reagiert, kann das dünner werdendes Haar begünstigen.

Aggressive Tenside, Duftstoffe und Alkohole in Haarpflegeprodukten trocknen die Kopfhaut und das Haar häufig stark aus. Die natürliche Schutzschicht aus Talg, die das Haar umgibt, wird heruntergewaschen und die Haarlängen werden dadurch stumpf und brüchig. Bei feinem Haar Andere Chemikalien in Haarshampoos oder Haarfärbemitteln können zudem die Haarwurzeln angreifen und das Haarwachstum beeinträchtigen.

Dünnes Haar im Alter: Warum wird das Haar im Alter immer dünner?
Dünner werdendes Haar und Haarausfall sind vor allem im Alter ein großes Thema. Mit zunehmendem Alter verlangsamen sich sämtliche Stoffwechsel- und Wachstumsprozesse im menschlichen Körper. Damit verändern sich auch die Wachstumsphasen der Haare.

Jedes Haar durchläuft einen 3-Phasen-Wachstumszyklus, welcher aus der Wachstumsphase, der Übergangsphase und der Ruhephase besteht. Im Normalfall befinden sich ca. 80 Prozent der Haare in der Wachstumsphase, die je nach Veranlagung und äußeren Einflüssen bis zu 6 Jahre andauert. In dieser Zeit wächst das Haar und wird auch im Durchmesser immer dicker.
Neigt sich die Wachstumphase dem Ende zu, beginnt die Übergangsphase. Diese Phase dauert ca. 2 Wochen an und dabei verlangsamt sich die Zellteilung, bis sie vollständig zum Erliegen kommt. Die Versorgung der Haarwurzel mit Nährstoffen und Sauerstoff wird unterbrochen und sie schrumpft ein.

Im Anschluss an die Übergangsphase folgt die Ruhephase. Rund 10–15 Prozent der Haare befinden sich in dieser Phase des Wachstumszyklus. Die alte Haarwurzel stirbt ab und das Haar fällt aus. Im Anschluss wird ein neuer Haarfollikel gebildet, aus dem ein neues Haar herauswächst und den Zyklus von Neuem beginnen lässt.

Durch die altersbedingt verlangsamte Stoffwechsel- und Zellteilungsaktivität werden die Wachstumsphasen der Haare immer kürzer. Anstelle von 6 Jahren wächst es im Alter nur noch 2 oder 3 Jahre, bis die Ruhephase beginnt. Dementsprechend wird das Haar nicht mehr so lang und so dick wie vorher. Hinzu kommt, dass die Haare schneller ausfallen und länger brauchen, um nachzuwachsen. Das führt dazu, dass das Haarvolumen insgesamt abnimmt, aber auch die Dicke des Haars selbst. Beim Griff in das Kopfhaar fühlt sich dieses im Alter meist sehr fein und platt an und hinzukommen häufig Probleme wie Haarbruch und Trockenheit.

Im Alter nimmt zudem die Talgproduktion in den Talgdrüsen ab. Dadurch gelangt weniger Talg über die Kopfhaut auf die Haare und damit geht die schützende und feuchtigkeitsspendende Schicht verloren. Bei Frauen verändert sich im Zuge der Wechseljahre zudem die Regulation in den Gefäßen, was zu typischen Beschwerden wie Hitzewallungen führt, aber auch die Nährstoffversorgung der Haarwurzeln beeinträchtigen kann.

Dünnes Haar oder doch Haarausfall?
Wenn sich das Haar plötzlich dünner anfühlt und das Haarvolumen drastisch abnimmt, vermuten viele Betroffene meist Haarausfall. Doch nicht immer bedeutet dünnes Haar auch Haarausfall.

Jedem Menschen fallen täglich bis zu 120 Haare aus. Diese Anzahl an ausgefallenen Haaren ist vollkommen normal und auf die verschiedenen Phasen des Haarwachstumszyklus zurückzuführen. Von Haarausfall spricht man, wenn die Anzahl der ausgefallenen Haare über einen längeren Zeitraum hinweg 100–120 Haare übersteigt. Haarausfall wird von den Betroffenen meist schnell bemerkt, denn das Haar sammelt sich in der Haarbürste, auf dem Kopfkissen oder im Duschabfluss. Das Haar verliert recht schnell an Volumen und je nachdem, um welche Art von Haarausfall es sich handelt, zeigen sich zunehmend kahle Stellen an Schläfen, kreisrunde kahle Stellen oder der Haaransatz lichtet sich.

Dünner werdendes Haar entsteht meist über einen längeren Zeitraum. Dabei spielt jedoch nicht Haarausfall die entscheidende Rolle. Der Unterschied zum Haarausfall ist, dass von den betroffenen Frauen und Männern kein plötzlicher, verstärkter Haarverlust bemerkt wird. Das Haar scheint von Jahr zu Jahr an Substanz zu verlieren, ohne dass sich die Menge an Haaren auf dem Kopf drastisch verändert.

Das Haar kann von Natur aus sehr fein sein oder es verliert altersbedingt, hormonbedingt und ernährungsbedingt an Dicke. Auch Strapazen von außen durch häufiges Waschen, Stylen oder Färben kann die Haarsubstanz verschlechtern und die Haare dünner und brüchiger machen. Bricht das Haar dadurch verstärkt in den Längen, bleibt die Haardichte am Ansatz zwar unverändert, aber im Zopf gebunden ist, das Haar dünn.

Was tun bei dünnem Haar im Alter? Die sechs besten Tipps
Mit dünnen Haaren mag sich kaum jemand zufriedengeben, denn volles und voluminöses Haar gilt hierzulande immer noch als klassisches Schönheitsideal und Attraktivitätsmerkmal. Insbesondere Frauen leiden unter dünnem Haar, aber auch Männer suchen immer häufiger nach Lösungen, um wieder dichteres Haar zu bekommen.

Sind die Haare aus genetischen Gründen und damit von Natur aus sehr fein, stehen die Chancen für dickes Haar nicht gut. Bei dünnem Haar aufgrund des Alters oder anderen äußeren Einflüssen bieten vielversprechende Tipps und Tricks Hilfe.

Gesunde Ernährung
Mit zunehmendem Alter verschlechtert sich häufig die Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Das kann zu einer Verschlechterung der Haargesundheit und damit zu dünnem Haar führen. Umso wichtiger ist es, den häufigsten Mangelerscheinungen im Alter mit einer ausgewogenen und vitalstoffreichen Kost entgegenzuwirken. Insbesondere auf eine ausreichende Zufuhr mit Vitamin D, B-Vitaminen sowie Silicium, Zink und Biotin sollte Acht gegeben werden.

Nahrungsergänzungsmittel
Um den täglichen Nährstoffbedarf zu decken, können auch Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Diese sind vor allem dann hilfreich, wenn aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund von Unverträglichkeiten bestimmte Lebensmittel nicht verzehrt werden können. Um dünnes Haar zu unterstützen und dicker werden zu lassen, eignet sich die Supplementierung von Biotin, Folsäure und Aminosäuren sowie Zink, Kieselsäure und Selen.

Entspannung & Schlaf
Ein hektischer und stressiger Alltag kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Wer permanent unter Stress steht, hat häufiger mit körperlich Beschwerden zu kämpfen und auch die Haut und die Haare leiden unter dem Einfluss der Stresshormone. Das Haar wird dünner und fällt mitunter sogar aus.

Wer stressbedingt unter Haarbruch und dünner werdendem Haar leidet, sollte unbedingt Stress vermeiden bzw. Entspannungstechniken für sich finden. Stressige Situationen können immer wieder auftauchen und daher ist es wichtig zu lernen, sich bei einem Problem nicht aus der Ruhe bringen zu lassen oder nach Hilfe zu fragen. Auch entspannende Präparate wie Bachblüten oder Baldrian können helfen, innerlich ruhiger zu werden.

Zur Erholung gehört auch ausreichend Schlaf, denn während des Schlafes finden Regenerationsprozesse und Wachstumsprozesse im Körper statt. Schlechter Schlaf oder zu wenig Schlaf wirken sich negativ auf geistige und körperliche Fähigkeiten aus und können Stress verursachen, der sich wiederum negativ auf die Haare auswirkt.

Haarreinigung & Haarstyling
Ein häufig unterschätzter Faktor bei dünnem Haar ist die Haarpflege und das Styling. Speziell dünnes Haar benötigt eine sanfte und dennoch pflegende Reinigung, die das ohnehin schon feine Haar nicht beschwert und stattdessen mehr Fülle und Griffigkeit verleiht.

Silikone sind prinzipiell nicht schlecht für das Haar, bei dünnem Haar können diese sich jedoch wie ein Film um das feine Haar legen und es platt und strähnig aussehen lassen. Besser ist es, auf milde Shampoos ohne scharfe Tenside zurückzugreifen. EIne große Auswahl bieten medizinische Shampoos oder auch Naturkosmetik. Sodium-Lauryl-Sulfate und Alkohole sind bei dünnem Haar im Alter wenig geeignet.

Das Styling mit Hitze und Färben oder Blondieren sollte auf ein Minimum reduziert werden, um Haarbruch in den Längen zu vermeiden. Stattdessen kann das Haar auch ohne Hitze z.B. mit Lockenwicklern oder mit schonenden Flechtfrisuren gestylt werden. So wird auch ein Ausdünnen der Haare durch Spliss und abgebrochene Haare vorgebeugt.

Für mehr Volumen können spezielle Volumenpuder verwendet werden. Diese verleihen dem Haar nicht nur mehr Fülle, sondern mach das feine Haar auch spürbar griffiger. Auf diese Weise kann auch dünnes Haar leichter gestylt werden. Das Volumenpuder wird dafür auf den Haaransatz gegeben und eingearbeitet.

Haarpflege aus natürlichen Rohstoffen
Da die Kopfhaut aufgrund der verringerten Talgproduktion im Alter häufig austrocknet und damit auch das Haar schlechter geschützt ist, sollten die fehlenden Nährstoffe und der Schutzmantel von außen kommen. Dafür eignen sich Haarkuren und Haaröle zur Pflege auf natürlicher Basis.

Bei dünnem und sprödem Haar kann eine Haarkur Rezilin mit Basilikum-Extrakt verwendet werden. Der Wirkstoff aus Basilikum kann Haarausfall vorbeugen und zugleich pflegen die enthaltenen Öle die Kopfhaut und das Haar. Rezilin ist frei von Sulfaten, Alkohol und Silikonen und damit ideal für dünne Haare und brüchiges Haar geeignet. Erfahrungsberichte zeigen, dass die regelmäßige Pflege mit dem Basilikum-Extrakt für mehr Fülle und Glanz sorgt.

Frisuren für feines Haar im Alter
Ist das Haar von Natur aus bereits dünn, bleibt oftmals nichts anderes übrig, als sich mit dem Gedanken anzufreunden. Doch dünnes Haar bedeutet keinesfalls schlechtes Haar. Wer sehr feines Haar hat, kann schon mit der richtigen Frisur deutlich mehr Fülle und Dynamik in die Haare bringen, die vollem Haar in nichts nachsteht.

Welcher Haarschnitt der richtige ist, hängt nicht nur von der Haarstruktur ab, sondern natürlich auch von persönlichen Präferenzen und der Gesichtsform. Bei dünnem Haar im Alter eignen sich Kurzhaarfrisuren hervorragend, aber auch Bob-Schnitte in verschiedenen Längen verleihen dem Haar optisch mehr Volumen. Wer noch nicht ergrauen möchte, kann mit verschiedenen Strähnchen mehr Dimension in das Haar bringen und so ebenfalls für einen dichteren Look sorgen. Eine Beratung bei einem Profi, genauer gesagt dem Friseur des Vertrauens hilft, sich für die richtige Frisur zu entscheiden. (prm)

Gastautorin:
Karin Mayer
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