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Nachricht vom 12.11.2021 |
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Wirtschaft |
So teuer sind mobile Daten in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern wirklich |
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Die Verbraucherzentrale Bundesverband untersuchte die Preisstruktur für mobiles Datenvolumen in Deutschland und stellte einen europäischen Vergleich auf. Positiv anzumerken ist, dass die Preise für mobile Dienste in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa insgesamt sinken. Aber vergleicht man Deutschland mit den Nachbarländern, so ist das Volumen der mobilen Datenangebote ohne Zusatzdienste in Deutschland überdurchschnittlich hoch. Allerdings führt der Fortschritt nicht zu relativ hohen Preisen. Die Netzbetreiber sprechen ständig von den hohen Kosten für Frequenzen und Lizenzen, die der Staat in regelmäßigen Auktionen erwirbt. Netzbetreiber sagen, dass der Netzausbau in einem Land mit vielen Mittelgebirgen teurer ist als in anderen Ländern. |
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Kritik an Homeoffice-Nutzer
Der vzbv kritisiert dagegen die Abhängigkeit von Homeoffice-Nutzern vom mobilen Internet in vielen Teilen Deutschlands. Grund: Es gibt keine feste Breitbandinfrastruktur. Zudem nutzten im vergangenen Jahr 80 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahren das mobile Internet. So dienen europaweit, wettbewerbsfähige, auf den Verbraucher zugeschnittene Preise für mobiles Internet, dem gemeinsamen Interesse, heißt es in einer Stellungnahme des vzbv.
Vergleich der Datengeschwindigkeit
Doch 2019 zahlten deutsche Verbraucher laut Verbraucherschützern im Schnitt dreimal mehr als Endverbraucher, vorwiegend in europäischen Niedriglohnländern. Vergleichspreise für 2020 sind noch nicht verfügbar. Dies zeigt sich in den durchschnittlichen Kosten pro Gigabyte mobiler Daten bei Nettodatenraten, die in Europa stark variieren. Im Jahr 2020 zahlten polnische Verbraucher beispielsweise 0,83 € pro Gigabyte mobiler Daten. In Deutschland kostete es 3,35 Euro.
Obwohl die Preise für mobile Dienste in Deutschland und Europa rückläufig sind, belegt Deutschland in den untersuchten Ländern durchweg Platz eins oder zwei unter den Ländern mit dem teuersten mobilen Internet. Zumindest nach den Zahlen der Schnurrhaare. Denn beim Vergleich wurden nur Baudraten berücksichtigt. Preise für Smartphones mit großen Datenmengen, auch Festnetzen, wurden nicht berücksichtigt. Diese Tarife können auch zum Surfen auf einem Tablet oder Laptop verwendet werden. Hier gibt es etwa einen Datentarif für Telefon und Daten bis 10 Mbit/s für 39,99 € im Monat bei O2. Wenn Sie nur 20 GB pro Monat übertragen, betragen die Kosten pro Gigabyte weniger als 2 Euro. Die Handypreise und passenden Zubehör etwa unter https://www.handyhuellen.de/samsung/samsung-galaxy-s21-plus/ sind in Deutschland durchweg durchschnittlich – unabhängig vom Nutzertyp. Das ist das Ergebnis einer Studie des amerikanischen Marktanalysten Tarifica im Auftrag des Computerindustrieverbandes Bitkom.
Günstigere Angebote bei den Nachbarn
Wer möchte bezüglich des internationalen Vergleichs nicht mehr erfahren? Im Folgenden ein weiteres wichtiges Studienergebnis: Polen und Italien bieten mit einer Ausnahme durchweg die günstigsten Mobilfunktarife für alle Profile, während die Schweiz, die USA und Japan oft die teuersten Angebote haben.
Immerhin haben Gelegenheitsnutzer in der Bundesrepublik Deutschland die zweitniedrigsten Durchschnittskosten aller analysierten Länder. Der Grund hierfür ist laut Studie eine Vielzahl von Anbietern ohne eigenes Netzwerk und Submarken in diesem Bereich. Im untersten Tarif bezahlen deutsche Verbraucher durchschnittlich 5,20 Euro im Monat.
Die Nullmarke stammt generell aus Deutschland
Marktforscher halten den Nullpunkt für ein Merkmal Deutschlands, also die Tatsache, dass einige Dienste kostenlos sind. Dies ist vorwiegend auf höhere Zölle zurückzuführen. Dies sind insbesondere Streaming-, Gaming- oder Social-Media-Anwendungen, die unabhängig von der Datenmenge im Vertrag genutzt werden können.
Wer auf Reisen in Deutschland surfen, streamen oder sein Smartphone als Navigationssystem nutzen möchte, muss in die Tasche greifen, um seine mobilen Daten zu finden. Wie ein Vergleich der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zeigt, sind die Preise für das mobile Internet in Deutschland deutlich höher als in anderen EU-Ländern.
Obwohl die Kosten für mobile Daten in den letzten Jahren gesunken sind, bleiben die Preise für Mobilfunknetze in Deutschland überdurchschnittlich. Teilweise zahlen deutsche Verbraucher im Durchschnitt etwa dreimal mehr als Endverbraucher aus anderen europäischen Ländern. (prm)
Agentur Artikel |
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Nachricht vom 12.11.2021 |
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