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Nachricht vom 17.11.2021 |
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Kultur |
Martinsumzüge in der Verbandsgemeinde Wissen: „Das hätte St. Martin sicher gefallen“
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In diesem Jahr konnten die Martinsumzüge in der VG Wissen wieder mit kleinen Einschränkungen stattfinden. Über das besondere Erlebnis mit leuchtenden Laternen und Zusammensein am Feuer freuten sich nicht nur die Kinder der sechs Wissener Ortsgemeinden, der Stadt Wissen und deren Stadtteilen Köttingen und Schönstein. |
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Wisserland. Mehr als überrascht waren die Ortsbürgermeister und Bürgermeister aus dem Wisserland, dass die Martinsumzüge in Wissen, Birken-Honigsessen, Katzwinkel, Hövels, Mittelhof und Selbach so gut besucht waren. Nicht nur die Kinder hatten sich auf dieses besondere Erlebnis, das einen Höhepunkt des Jahres darstellt, gefreut.
Mit bunten leuchtenden Laternen, Fackeln und liedersingend zog es Familien in den Tagen rund um den Martinstag bei bestem Herbstwetter hinaus.
Die Botschaft, die bei allen Martinszügen und -feiern übermittelt wurde, leitet sich aus dem christlichen Ursprung ab, den heute viele nicht mehr kennen: „Wie St. Martin den Mantel geteilt hat, so teilen wir heute das Licht und unsere Zeit füreinander.“ Dabei sei es wichtig, diese Freude darüber auch in den Alltag mitzunehmen.
Zur Martinsfeier in Birken-Honigsessen traf man sich direkt am Martinsfeuer auf dem Schützenplatz. Auf den Umzug hatte die Ortsgemeinde bewusst verzichtet. Das Wetter spielte auch hier mit und die Stimmung bei Groß und Klein sei top gewesen, schwärmt Ortsbürgermeister Hubert Wagner. Die Bergkapelle spielte bekannte Martinslieder, es gab einen kleinen Imbiss und die Menschen freuten sich einmal mehr über das Beisammensein.
Der Spielmannszug Alte Kameraden sorgte in Hövels für die passende Untermalung zum Gesang von bekannten Martinsliedern, wie „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne…“. Hier machte man sich auf den Weg vom Bahnhof zum Bürgerhaus, wo es Punsch, Glühwein und Martinsbrezeln am wärmenden Martinsfeuer gab. Ortsbürgermeister Wolfgang Klein war begeistert, wie viele Kinder in diesem Jahr an der Martinsfeier teilnahmen.
In Katzwinkel startete der Umzug an der Barbarakirche mit Liedvorträgen der Kita-Kinder. Voller Freude über den Lichterschein der Fackeln und Laternen ging es zum Schützenplatz, wo ein großartiges Martinsfeuer wartete. Die musikalische Gestaltung übernahm die Bergkapelle Katzwinkel. Ortsbürgermeister Hubert Becher stellte heraus „Es ist schön zu sehen, dass Freude vorherrschte und dass bei all der Sorge um die eigene Gesundheit, auch der andere gesehen wurde. Das hätte St. Martin sicher gefallen.“
In Mittelhof stimmten sich die Kleinsten mit einem Theaterstück der Martinsgeschichte in der St. Marien-Kirche ein, um sich sodann singend und von der Feuerwehrkapelle Wissen begleitet auf den Hügel oberhalb von Roddern zum Martinsfeuer zu machen. Hier gab es Martinsprezeln, die von KS-Druck gespendet wurden. Die Stimmung am Feuer bei untergehender Sonne war einmalig, so Ortsbürgermeister Franz Cordes.
In Selbach wurde von einem der größten Martinsumzüge bislang gesprochen, so Ortsbürgermeister Matthias Grohs. Bei bestem Wetter und bester Stimmung gab es eine kleine Feier vor der Kirche mit Diakon Peter Vanderfuhr mit Liedbeiträgen zahlreicher Kinder der Kita aus Schönstein. Danach zogen alle mit Laternen und Fackeln begleitet vom Musikverein Brunken zum großen Schützenplatz, wo es Martinsbrezeln sowie Heiß- und Kaltgetränke gab, die der Förderverein „Wir für Selbach“ anbot.
Als Highlight und Abschluss des Mittelalter- und Martinsmarktes in Wissen trafen sich die Kinder mit Familien auf dem Marktplatz, wo St. Martin die Martinsbrezeln verteilte. Von dort ging es mit bekannten Martinsliedern, begleitet von der Feuerwehrkapelle hinauf zum Schützenplatz zum großen Martinsfeuer. In den darauffolgenden Tagen gab es zudem in den Stadtteilen Köttingen und Schönstein noch Martinsfeiern.
Verbandsgemeindebürgermeister Berno Neuhoff sowie die Ortsbürgermeister Hubert Wagner (Birken-Honigsessen), Wolfgang Klein (Hövels), Hubert Becher (Katzwinkel), Franz Cordes (Mittelhof) und Matthias Grohs (Selbach) danken allen Beteiligten und Mitwirkenden, die dafür sorgten, dass die Martinsfeiern in diesem Jahr wieder ausgerichtet werden konnten. „Allen, die die Martinszüge oder -feuer in der Stadt und den Dörfern bei uns ehrenamtlich in diesem Jahr mitorganisierten, können wir nicht genug danken“, so Berno Neuhoff.
Einig sind sich alle, dass es schön und für die Gesellschaft wichtig war, dass die traditionellen Feierlichkeiten zum St. Martin 2021 trotz Einschränkungen wieder stattfanden konnten. (KathaBe)
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Nachricht vom 17.11.2021 |
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