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Nachricht vom 12.02.2011 |
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Kultur |
Bühnenmäuse präsentierten Spitzenunterhaltung |
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Fast wie mitten aus der Wirklichkeit aber nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen - so könnte die Quintessenz aus der wahrlich wunderbar gespielten und inszenierten Komödie "Und ewig rauschen die Gelder" lauten, die die Wissener "Bühnenmäuse" präsentierten. Das Publikum genoss den herrlichen Theaterabend in vollen Zügen. |
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Wissen. Die Komödie von Michael Cooney "Und ewig rauschen die Gelder" präsentiert von den Bühnenmäusen im katholischen Pfarrheim sorgte für ein restlos begeistertes Publikum. Beste Unterhaltung präsentierte die Wissener Theatergruppe, die insgesamt fünf Vorstellung gab. Komödiantisches Talent und hohe Spielfreude zeichnet die Laienschauspieler schon seit Jahren aus, aber mit diesem Stück setzten sie erneut einen Glanzpunkt.
Das Gebäude aus Lügen des arbeitslosen Eric Swan, der vom Sozialamt kassiert und dazu Hausbewohner erfunden hat, die es nicht gibt, wurde dem Publikum mit herrlichen Spielszenen nahegebracht. Die Prüfung durch die Sozialbehörde bringt dann die Probleme, die Swan mit seinem Untermieter Norman Bassett und später mit Onkel Paul zu lösen versucht. Auf der Bühne wurde es turbulent, da kam der schwarze englische Humor feinsinnig zur Geltung. "Sie überschütten mich mit Geld, alle Anträge gingen durch", klagte Swan, als sein System aufzufliegen droht.
Es gerät irgendwie alles außer Kontrolle, als die fürsorgliche Sally den Bestatter Mr. Forbright bestellt, um eine vermeintliche Leiche abholen zu lassen.
Die Turbulenzen auf der Bühne nehmen zu, herrliche Szenen sorgten für viel Lachen und Spaß. Erics Frau Linda bringt dann noch die Psychologin ins Spiel, da sie glaubt ihr Mann sei Transvestit. Es taucht die Leiterin des Sozialamtes auf, sie sucht ihre Mitarbeiterin und kann sich in diesem Chaos zunächst keinen Einblick verschaffen. So richtig chaotisch geht es auf der Bühne zu, als die Verlobte von Norman auftaucht und vom Tod ihres Liebten erfährt. Der steckt allerdings in Frauenkleidern und soll die Damen des Sozialamtes überzeugen. Es geht schief, das gigantische Lügengebilde stürzt zusammen und letztlich gesteht Eric. Mit unerwarteten Folgen: Da er alle Tricks kennt, wie man an die Gelder kommt wird er bei der Sozialbehörde eingestellt.
"Da war ja manches wie aus dem richtigen Leben", kommentierten Zuschauer das Stück unter Lachen. Es gab minutenlangen Applaus für drei Stunden prächtiger Unterhaltung. Die Bühnenmäuse: Nico Rausch, Simone Reifenrath, Harald Heidemann, Ursel Bebermeier, Guido Peters, Elisabeth Rausch, Margot Rödder-Diehl, Jens Wöllner, Barbara Heer, Elfi Frömberg. Für die Technik sorgte Christine Rausch, für die Maske Ute Meier-Frelings, und als Souffleuse hatte Gabi Rente alles fest im Blick. Der Erlös der Benefizvorstellung war in diesem Jahr an die Förderschule Am Alserberg gegangen. (hw)
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Nachricht vom 12.02.2011 |
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