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Nachricht vom 24.02.2011
Region
Kooperation der Schulen sichert beruflichen Erfolg
Die Berufsbildenden Schulen des Kreises Altenkirchen haben mit den Realschulen plus in Betzdorf und Kirchen eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Die Schulen wollen mit diesem Schritt den neu gegebenen schulischen Strukturen als Chance begreifen und positiv nutzen. Die gegenseitige Zusammenarbeit soll Begegnungen und Orientierung der Schüler ermöglichen und eine optimale Schullaufbahn gewährleisten.
Die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch die Schulleiter fand in Wissen statt. Von links: Doris John, Berta-von-Suttner-Realschule plus Betzdorf, Karlernst Stosch, Marion-Dönhoff-Realschule plus Wissen, Michael Schimmel, BBS Betzdorf-Kirchen und Reinhold Krämer, BBS Wissen. Foto: Helga WienandWissen. Etwa 5500 Schüler und rund 300 Lehrer können von der Kooperationsvereinbarung profitieren, die am Mittwoch in der Berufsbildenden Schule (BBS) Wissen unterzeichnet wurde. Die Berta-von-Suttner-Realschule plus, die Marion-Dönhoff-Realschule plus und die beiden Berufsbildenden Schulen in Betzdorf-Kirchen und Wissen unterzeichneten offiziell den Kooperationsvertrag, an dem man gemeinsam seit dem Herbst 2010 gearbeitet hatte. Er steht unter dem Leitgedanken: "Mit Realschule plus und der Berufsbildenden Schule zu Abitur und beruflichem Erfolg".
Für die beiden Berufsbildenden Schulen waren die Schulleiter Michael Schimmel und Reinhold Krämer, für die Berta-von-Suttner-Realschule plus Schulleiterin Doris John und Karlernst Stosch für die Marion-Dönhoff-Realschule plus zur Unterzeichnung gekommen und erläuterten Inhalte und Absichten der Zusammenarbeit. Das gemeinsame Ziel ist es, den Jugendlichen im Landkreis die bestmöglichen Bildungschancen zu eröffnen, und die wichtigen Übergänge von Sekundarstufe I und Sekundarstufe II zu schaffen, und vor allem rechtzeitig zu den Bildungsgängen zu informieren. Denn Schullaufbahnen der Kinder verlaufen nicht gradlinig und bedürfen frühzeitig der Information und Beratung auch der Eltern. Es gibt in der immer undurchsichtiger werdenden Schullandschaft und den damit verbundenen Abschlüssen durchaus Informationsdefizite, sowohl bei den Eltern als auch bei den Schülern. Dies machten die Schulleiter im Pressegespräche deutlich. Der Informationsaustausch und Schullaufbahnberatungen sind ein Teil des Kooperationsvertrages. Darüber hinaus wird es Begegnungen und Orientierungstage für die Schüler geben, insbesondere für die Kinder ab der 6. Klassen aus den Realschulen plus.
Die beiden Berufsbildenden Schulen, die das Abitur im Bereich Wirtschaft (Wissen) und im Bereich Technik (Betzdorf) bieten, und auch den Erwerb der Fachhochschulreife in den unterschiedlichen Bildungsgängen, sehen eine Verzahnung der Schulen als wichtiges Element einer breitgefächerten Bildung mit Zugang zu den Universitäten und Fachhochschulen. Die beiden Realschulen plus in Betzdorf und Wissen machten im Pressegespräch deutlich, dass sich die Kooperation nicht gegen die traditionellen Bildungsgänge der Gymnasien richte, sondern die Schüler frühzeitig auf die Möglichkeiten einer berufsbezogenen weiteren Qualifikation und somit zu den entsprechenden Abschlüssen führe.
Insbesondere steht die Zusammenarbeit der Lehrkräfte der beteiligten Schulen im Mittelpunkt der Vereinbarung. So kann man gemeinsam Fachräume nutzen, die Strukturen der unterschiedlichen Schulen nutzen. Die Kooperation ist für weitere Schulen offen, die sich für eine solche Zusammenarbeit interessieren.(hw)
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