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Nachricht vom 24.02.2011
Wirtschaft
Landrat und WFG: Topp-Adresse im Ladenbau besucht
Eine Topp-Adresse im Ladenbau gibt es in Horhausen - die Firma Becker. Der statteten jetzt Landrat Michael Lieber und die Geschäftsführer der WFG, Berno Neuhoff und Oliver Schrei, gemeinsam mit Bürgermeister Josef Zolk einen Besuch ab.
Inhaber Frank Becker (links) erläuterte den Gästen die Geschäftsfelder von Becker Holztechnik: (von links) Bürgermeister Josef Zolk, Horhausens Erster Beigeordneter Hans-Jörg Czubak, Landrat Michael Lieber, die WFG-Geschäftsführer Berno Neuhoff und Oliver Schrei sowie Dirk Fischer von der Verbandsgemeindeverwaltung Flammersfeld. Horhausen. Der Industriepark in Horhausen boomt. Davon überzeugten sich Landrat Michael Lieber und die Geschäftsführer der Wirtschafts-Förderungs-Gesellschaft des Kreises (WFG), Oliver Schrei und Berno Neuhoff, anlässlich eines Besuchs beim Familienunternehmen Becker Holztechnik. Begleitet von Bürgermeister Josef Zolk, Hans-Jörg Czubak, dem Ersten Beige-ordneten der Ortsgemeinde Horhausen und Dirk Fischer vom Fachbereich Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur der Verbandsgemeinde Flammersfeld setzten sie damit ihre regel-mäßigen Betriebsbesuche im Kreis fort. "Wir wollen natürlich wissen, wo die Unternehmer bei uns im Kreis der Schuh drückt, aber auch informieren, in welchen Bereichen die Betriebe unseren Service in Anspruch nehmen können, etwa unsere Kapazitätenbörse zur Vermittlung von Material, Maschinen oder Knowhow", erläuterten Neuhoff und Schrei.

Becker Holztechnik mit rund 4000 Quadratmetern Produktionsfläche in Horhausen gilt seit vielen Jahren als feste Größe im Ladenbau. Zu den wichtigsten Kunden gehört ein international agierender Lebensmitteldiscounter. "Wir agieren dabei in einem Umkreis von rund 200 Kilometern für die jeweiligen regionalen Niederlassungen", erläuterte Firmeninhaber Frank Becker. "Aber wir produzieren beispielsweise auch Ladeneinrichtungen, die für den Discounter dann nach England exportiert werden."
Großkunden wie der Lebensmittelhandel, so Becker, wüssten dabei die Flexibilität und Servicequalität der Horhausener zu schätzen. "Die wollen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und erwarten Lösungen. Und wir halten ihnen den Rücken frei, wenn ein Laden neu eingerichtet oder umgebaut werden muss. Detailfragen sind unsere Aufgabe." Und die bewältigen die Horhausener aufgrund ihrer Erfahrung im Ladenbau mit Routine und Geschick. Über die Jahre, so der gelernte Bauingenieur, habe sich ein tragfähiges Vertrauensverhältnis entwickelt. Dafür zeichne ein engagiertes Team, das bei Bedarf fast rund um die Uhr verfügbar sei, verantwortlich.
Für Landrat Michael Lieber zeigten die Ausführungen "einmal mehr, dass es bei uns im Kreis eine ganze Reihe von innovativen und leistungsfähigen Unternehmen gibt, die in ihrer Branche zu den Top-Adressen zählen."

40 Mitarbeiter, in der Regel gelernte Schlosser und Schreiner, hat Becker mittlerweile. Auftragsspitzen werden bisweilen auch durch Leiharbeiter und Subunternehmer abgefangen. "Natürlich machen wir unsere Leute auch fit in der Bedienung moderner computergesteuerter Werkzeuge wie CNC-Maschinen", so Becker. Und: "Wenn die Leistung stimmt, werden die Leiharbeiter bei uns auch relativ zügig so bezahlt wie unsere Stammkräfte." Denn ordentliche Leistung müsse auch entsprechend honoriert werden.

Beim Rundgang durch die Produktionshallen des Familienbetriebes machte Becker aber auch deutlich, dass es neben dem reinen Ladenbau weitere Segmente gibt, in denen das Unternehmen punkten kann. Unter anderem werden noch Büromöbel, Schrankwandanlagen und Küchenzeilen in der Schreinerei hergestellt, in der Schlosserei Tore und Türen, Geländer etc.

Was Becker umtreibt, ist die aus seiner Sicht übermäßige Bürokratie, die beispielsweise den Einsatz seiner Lkw-Fahrer immer wieder beeinträchtigt. Außerdem machen ihm die durch Spekulationen bisweilen unberechenbaren Rohstoffpreise zu schaffen: "Da ist es schon manchmal schwer, verlässlich zu planen und entsprechend zu kalkulieren."
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