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Pressemitteilung vom 16.12.2021
Region
"Erinnern statt Vergessen" ist das Motto der St. Sebastianus Schützenbruderschaft
"Die Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft 1660 e. V. Friesenhagen stemmt sich gegen das Vergessen" - über ein Jahr ist es nun her, dass sich die Mitglieder der Schützenbruderschaft diesem Motto verschrieben haben. Mit gemeinsamem Engagement um die Kriegsgräberstätte auf dem Schnabelberg soll an die Sinnlosigkeit und Brutalität von Krieg erinnert werden.
Am Soldatenfriedhof, von links: Klaus Stock, Reinhard Linke,
Brudermeister Benedikt Linke, Hermann Graf Hatzfeldt, Joachim Heinrich,
Marita Linke, Thomas Hermann, Torben Heinz, Udo Steinig, Kurt Swinka (Foto: privat)
Friesenhagen. Im Laufe des Jahres hat sich die Schützenbruderschaft mit weit über hundert Arbeitsstunden vor Ort darum bemüht, die Gedenkstätte zu pflegen. Letztere wurde Ende 2020 neu bepflanzt und restauriert. Die neuen, noch kleinen Pflanzen mussten immer wieder von "Wildkräutern" befreit werden. Die Wege wurden von Laub gereinigt, Äste beim Zaun zurückgeschnitten und schließlich entzündeten die Mitglieder der Schützenbruderschaft an kirchlichen Feiertagen ein Licht vor Ort.

Den Abschluss des Jahres bildete die feierliche Kranzniederlegung am Totensonntag im Rahmen einer kleinen Feier: In Anwesenheit von Hermann Graf Hatzfeldt, einiger Uniformträger und weiterer treuer Helfer hielt Brudermeister Benedikt Linke eine kurze Ansprache. "Wenn wir von Trauer sprechen, dann sprechen wir immer auch von dem, was der Trauer vorausgehen muss: die Erinnerung", so Benedikt Linke. "Dass wir uns erinnern an Menschen, an ihre Namen, an Orte und an Ereignisse." Er endete mit den Worten: "So legen wir nun diesen Kranz als Zeichen der Verantwortung und gegen das Vergessen nieder."

Abschließend blies Thomas Hermann auf seiner Trompete das Lied vom guten Kameraden.
Auch dieses Jahr war ein ungewöhnliches: Aufgrund der Covid-19-Pandemie konnte es erneut kein Schützenfest geben, keinen Schützenball und kein Sommerfest. Die Mitglieder der Schützenbruderschaft sind jedoch zuversichtlich, sich im kommenden Jahr wieder häufiger treffen zu können. (PM)
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