AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 02.01.2022
Region
Vögel füttern, zählen und schützen
Silvester ohne großes Feuerwerk bedeutete weniger Lärm, Feinstaub und Müll. Die wenigen Raketen, die trotz Verbots geschossen wurden, versetzten die Vögel in Panik. Bei der Flucht verloren die Wildtiere dringend benötigte Energie. Wenigstens die Gartenvögel können durch Fütterung wieder aufgepäppelt werden.
Ein eher seltener Gast am Futterplatz ist der Specht. Foto: Wolfgang TischlerRegion. Mit täglichen Futtergaben können Sie die gefiederten Besucher an einen Platz gewöhnen, an dem sie die Tiere gut beobachten können. Ganz bestimmt kommen Haussperlinge, Amseln, Kohlmeisen und Blaumeisen zum Restaurant, wenn Sie Äpfel, Rosinen, Haferflocken, Sonnenblumenkerne und Meisenknödel anbieten. Rotkehlchen und Elstern freuen sich über Rosinen und Nussstücke. Rotkehlchen und Amseln picken gern die herabgefallenen Samen vom Boden auf. Wer Glück hat, kann auch Buch- oder Grünfinken und Ringeltauben beobachten. Seltener lassen sich die farbenprächtigen Gimpel, Kleiber, Buntspechte und Eichelhäher sehen.

Ein Futterplatz ist eine gute Gelegenheit, Vogelkunde zu betreiben. Der NABU bietet einen Vogeltrainer zum Bestimmen der Vögel an, damit Sie ab Donnerstag an der alljährlichen deutschlandweiten Vogelzählung teilnehmen können. Die 35 häufigsten Wintervögel finden Sie hier.

Wer sich umfassender informieren will, findet 309 Vogelarten im Porträt.

Vom 6. bis 9. Januar 2022 ruft der NABU Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden per Online-Meldeformular oder per App. Das Formular ist vom Aktionsbeginn am 6. Januar bis zum Ende der Meldefrist am 17. Januar freigeschaltet.

Ziel der großen Zählaktion ist es, schleichende Veränderungen in der Vogelwelt festzustellen. je mehr Naturfreunde an der „Stunde der Wintervögel“ teilnehmen, desto wertvoller werden die Ergebnisse. Tipps zur Vogelfütterung finden Sie hier.

Der beste Tierschutz besteht in einem naturgemäß angelegten Garten, in dem wilde Bewohner außer Futter auch Verstecke und Nistmaterialien finden. Dafür belohnen sie ihre menschlichen Mitbewohner durch Gesang, Insektenvernichtung, Samenverbreitung und interessantes Verhalten. (htv)






Nachricht vom 02.01.2022 www.ak-kurier.de