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Nachricht vom 03.03.2022
Region
Mitbürger aus Ukraine kann Hilfsbereitschaft in Oberwarmbach kaum fassen
Nach einer langen "Durststrecke" nochmal feiern – und das für eine guten Zweck: Rund 50 Gäste waren zum traditionellen Fischessen des Vereins "Wir in Wannmisch" gekommen. Das diesjährige Motto: "Hilfe für die Ukraine". Bereits im Vorfeld hatte der Vorstand beschlossen, dass die Einnahmen in ein entsprechendes Projekt fließen sollten.
Der geschäftsführende Vorstand – links: Monika Mostafa die Vorsitzende (Foto: kkö)Oberwambach. Bei allen Besuchern war die Freude zu spüren, dass man sich wieder treffen konnte. Die Veranstaltung ist seit Gründung des Vereins fester Bestandteil im Vereinsleben. Wie bei vielen Events ist seit einer Woche alles etwas anders. Achim Ramseger, zweiter Vorsitzender von "Wir in Wannmisch", verkündete: "Der gesamte Erlös des Abends zuzüglich der eventuellen Spenden wird für die Hilfe in der Ukraine eingesetzt". Ein Mitbürger der Ortsgemeinde – er stammt aus der Ukraine – konnte die Hilfsbereitschaft im Dorf kaum fassen.

Um die Verbundenheit der Oberwarmbacher zur Ukraine zu betonen, hängten sie die Flagge seines Heimatlandes auf. Die Gespräche der Besucher hatten natürlich auch die Situation in der Ukraine zum Inhalt. Viel war die Rede davon, dass eine militärische Auseinandersetzung für die meisten unvorstellbar war. Leider, so zahlreiche Gäste, habe man, in den diplomatischen Kreisen zu spät reagiert. "Die Welt wird nie wieder so sein, wie vor einer Woche", so das Fazit von vielen Anwesenden. Aber – und das ist das Ziel der Verantwortlichen: Es wurde auch gescherzt und gelacht. "Wir vergessen die Probleme nicht", so Ramseger, "aber wir können auch nicht nur mit gesenkten Köpfen leben." Der Erlös in Höhe von rund 900 Euro wird an den Rettungsdienst der Ukraine gehen. "Das ist natürlich nur der bekannte „Tropfen auf den heißen Stein, aber es wird sicher den Verletzten zugutekommen", ist sich der zweite Vorsitzende von "Wir in Wannmisch" sicher. (kkö)
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