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Nachricht vom 04.03.2022 |
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Region |
Zustand des heimischen Waldes – Franz Kick zu Besuch bei den Lions Altenkirchen |
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Franz Kick, ehemaliger Forstamtleiter des Kreises Altenkirchen und selbst Lion im Lions Club Westerwald, berichtete über den Zustand des heimischen Waldes im Rahmen des Februar-Clubabends der Lions Altenkirchen Friedrich-Wilhelm Raiffeisen. |
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Eingangs berichtete Kick darüber, dass der Kreis Altenkirchen zu den waldreichsten Regionen auch in Rheinland-Pfalz gehört. Ca. 50 Prozent (rund 33.500 Hektar) der Grundfläche des Kreises würden aus Wald bestehen. Hierbei entfallen ca. 48 Prozent auf Privatwald, 30 Prozent auf Gemeinschaftswald (Hauberge und Waldinteressengemeinschaften) und der übrige Teil auf Wald in den Händen von Gemeinden, Ländern und dem Bund). Im Bundesdurchschnitt wären die Verhältnisse andere – hier sei je circa 1/3 in den Händen privater Eigentümer, der kommunalen Hand oder im Eigentum des Bundes oder des Landes, so Kick.
Folgen der Dürrejahre
Ausführlich ging Franz Kick weiterhin auf die schwerwiegenden Folgen der Dürrejahre 2018 bis 2020 für den heimischen Wald ein, welche insbesondere zum großflächigen Befall der heimischen Wälder durch den Borkenkäfer führten. Die Folgen der Schädigung durch Dürre und Borkenkäfer sind für jedermann sichtbar und lassen sich auch zum Beispiel dadurch verdeutlichen, dass man die Zahlen des Einschlags in den Forsten des Kreises Altenkirchen des Jahres 2017 mit dem des Jahres 2020 vergleicht – im Jahr 2017 waren es (übliche) 110.000 Festmeter, im Jahr 2020 hingegen 730.000 Festmeter Holz, welche als gefälltes Holz aus den Wäldern des Kreises abtransportiert wurden. Diese große Menge an Holz lässt sich durch einen natürlichen Zuwachs nicht mehr ausgleichen, sondern erfordert viele Jahre stabile Wetterverhältnisse mit Niederschlag, gerade in der Vegetationsphase. Hier bleibt daher abzuwarten, wie sich die Folgen des Klimawandels für den Kreis Altenkirchen ergeben werden. Wichtig beim Wiederaufforsten wird es sein, dass Baumarten gewählt werden, die gegenüber einer milden Klimaveränderung resistent sein könnten. In Frage kämen hier zum Beispiel Eiche, Linde, Ahorn, Große Küstentanne, Douglasie, Baumhasel oder Walnuß. (PM)
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Nachricht vom 04.03.2022 |
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