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Nachricht vom 10.03.2022 |
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Wirtschaft |
„Mehrweg to go“: Landräte hoffen auf gemeinsame Lösung |
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Müllvermeidung und Kundenbindung: „Wir Westerwälder“ bietet eine Infoveranstaltung für Gastronomen an. Ab 2023 gilt die Mehrwegpflicht, Vorbereitung ist wichtig. |
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Region Westerwald. Allein durch Einwegverpackungen für Getränke und Speisen „to go“ entsteht in Deutschland täglich 770 Tonnen Verpackungsmüll. Tendenz steigend, vor allem seit der Corona-Pandemie. Diesem Trend zur Wegwerf-Gesellschaft wollen sich die Verantwortlichen in den dreien Westerwälder Landkreisen entgegenstellen. Die Landräte Achim Hallerbach (Neuwied), Dr. Peter Enders (Altenkirchen) und Achim Schwickert (Westerwaldkreis) werben deshalb für Mehrwegbehälter. Die Anbieter sollen diese künftig zumindest als Alternative für ihre Kunden vorhalten.
Unter dem Dach der Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“ laden sie daher die regionale Gastronomie zu einer digitalen Informationsveranstaltung „Mehrweg to go“ ein. Am Montag, 28. März, stellen dabei Vertreter verschiedener Mehrwegverpackungssysteme (Rebowl/Vytal/Fair Cup/Relevo) ihre Produkte beispielhaft vor. Außerdem referiert Sonja Grimminger vom Umweltbundesamt in Dessau über die ab 2023 EU-weit geltenden Mehrwegpflicht. „Mit unserer Onlineveranstaltung möchten wir allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich ausreichend mit Informationen rund um das neue Verpackungsgesetz zu versorgen“, macht „Wir Westerwälder“-Vorständin Sandra Köster deutlich.
Wie sie weiter ausführt, hat sich mittlerweile eine Reihe gewerblicher Anbieter mit einer Vielzahl von Pfandprodukte und Mehrweg-Poolsystemen auf dem Markt etabliert. „Innovative Gastronomiebetriebe haben bereits Angebote eingeführt - aus Umweltschutzgründe, aber auch zur Kundenbindung“, weiß sie.
Bei Poolsystemen leihen Betreiber den Gastronomiebetrieben Mehrwegprodukte gegen eine Nutzungsgebühr, die diese herausgeben und bei Rückgabe reinigen, bevor diese erneut genutzt werden. Aufgabe der Anbieter ist es zudem, ein Anreizsystem für die Rückgabe der Gefäße durch die Kunden zu etablieren. „Der Müll soll nicht von Einweg- zu Mehrwegprodukten verlagert werden, sondern weitestgehend vermieden werden“, erläutert Sandra Köster.
Deshalb hoffen auch die drei Landräte, die Gastronomiebetriebe aus der Region anregen zu können, sich auf ein gemeinsames System zu verständigen. „Die Kunden wollen nicht x-verschiedene Behälter, sondern solche, die sie überall nutzen können“, sind sie sich einig.
Anmeldung zur Veranstaltung:
www.terminland.de/gsa/online/MehrwegpfandsystemeToGo
Weitere Informationen geben:
Gabi Schäfer, Telefon 02631-803650, gabi.schaefer@kreis-neuwied.de
Stefan Gläsner, Telefon 02681/81 3801, stefan.glaessner@kreis-ak.de
Marco Metternich, Telefon 02602 124 – 568, marco.metternich@westerwaldkreis.de
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Nachricht vom 10.03.2022 |
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