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Nachricht vom 30.03.2011 |
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Region |
Genossen im Kreis nach Landtagswahlergebnis geschockt |
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Gedrückte Stimmung herrschte am Montagabend bei den Mitgliedern des SPD-Kreisvorstandes. Die Genossinnen und Genossen hatten sich im Westerwälder Hof in Gebhardshain zur Analyse der Landtagswahl getroffen. Vor allem das knappe Scheitern von Dr. Matthias Krell kam für die Kreis-SPD unerwartet.
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Gebhardshain/Kreis Altenkirchen. Der SPD-Kreisvorsitzende Andreas Hundhausen war bei der Wahlannalyse im Westerwälder Hof in Gebhardshain wie die übrigen Anwesenden erschrocken über den Wahlausgang. Die unerwartet hohen Stimmenverluste der SPD und das starke Abschneiden der Grünen im Land seien maßgeblich auf die atomare Katastrophe in Japan zurückzuführen. Hundhausen sah jedoch auch "hausgemachte Probleme" im Land. "Die Wählerinnen und Wähler haben sich klar für eine sozial-ökologische Regierung in Rheinland-Pfalz unter Ministerpräsident Kurt Beck entschieden", brachte Bernd Becker, stellvertretender Kreisvorsitzender, das Landesergebnis auf den Punkt.
Schwierig sei die Situation für die Sozialdemokraten im Kreis Altenkirchen geworden. "Die begründete Hoffnung, wieder mit zwei SPD-Abgeordneten in Mainz vertreten zu sein, hat sich zerschlagen", zeigte sich Becker enttäuscht. Dr. Matthias Krell hatte unerwartet den erneuten Einzug in den Landtag knapp verpasst. Auch für MdL Thorsten Wehner war das Ergebnis nach eigenem Bekunden "schmerzhaft für die SPD". Wehner wies darauf hin, dass man in beiden Wahlkreisen gegenüber der Landtagswahl 2006 bei den absoluten Erststimmenzahlen zugelegt habe und die Abstände zu den CDU-Kandidaten deutlich verringern konnte. Leider hätten diese "Achtungserfolge" letztlich nur statistischen Wert.
Hundhausen bedauerte in diesem Zusammenhang, dass wieder viele Erststimmen an kleine Parteien "verschenkt" worden seien. Hier müssten in Zukunft die Wählerinnen und Wähler noch besser informiert werden, meinte der Kirchener Sozialdemokrat und erkannte weitere Defizite im taktischen Wahlverhalten. Für die heimische Region sei es umso besser, je mehr Abgeordnete im Land die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertreten könnten. Beide CDU-Kandidaten seien bereits über ihre Listenplätze abgesichert gewesen. Dieser Sachverhalt hätte im Vorfeld der Landtagswahl offenbar deutlicher kommuniziert werden müssen, so Hundhausen. |
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Nachricht vom 30.03.2011 |
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