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Nachricht vom 02.04.2011
Region
„Sterne des Sports“ für Hachenburg, Ransbach-Baumbach und Wissen
Die Sport- und Wanderfreunde Hachenburg, der Turnverein 08 Baumbach und der Wissener Schützenverein sind die „Sterne des Sports“ 2010/2011: Bei der Siegerehrung in Hachenburg erhielten die Vereinsvertreter die Auszeichnungen für ihre eingereichten Konzepte. Der Wettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken und des Deutschen Olympischen Sportbundes würdigt die gesellschaftliche Bedeutung der Sportvereine.
Gabriele Greis (links), Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, und Westerwald Bank Vorstand Paul-Josef Schmitt überreichten die „Sterne des Sports“ unter anderem an Christel Sältzer (rechts) von den Sport- und Wanderfreunden Hachenburg.   Hachenburg/Westerwald. Es ist ein Wettbewerb, bei dem es nicht um Bestzeiten und Rekorde geht, nicht um Tabellenplätze und Superlative: Die „Sterne des Sports“ als Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Volks- und Raiffeisenbanken würdigen vielmehr diejenigen, die durch die Arbeit im Sportverein gesellschaftliches und soziales Miteinander leben und fördern, die spezielle Angebote für ältere Menschen machen, Programme zur Gesunderhaltung entwickeln, sich mit Fragen des Umweltschutzes auseinandersetzen oder das Vereinsmanagement zukuftsfit machen. Gemeinsam mit den Sportkreisen Altenkirchen und Westerwald hat die Westerwald Bank auch im letzten Jahr wieder heimische Sportvereine eingeladen, sich der Jury-Bewertung zu stellen und konnte nun die Preise an die drei Erstplatzierten übergeben. „Mit der Auszeichnung werden Projekte gewürdigt, die über den Sport hinausgehen. Es geht sozusagen um die B-Note. Wir wollen die Bedeutung der Sportvereine für die Gesellschaft immer wieder hervorheben“, sagte Paul-Josef Schmitt, Vorstand der Westerwald Bank. Er konnte zur Siegerehrung unter anderen die Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis, sowie den Vorsitzenden und den Jugendwart des Sportkreises Westerwald, Herbert Rimpler und Hans-Werner Rörig, begrüßen. Für Gabriele Greis zeigte sich im Wettbewerb, „mit welch großem Engagement und Herzblut die Verantwortlichen in den Sportvereinen arbeiten.“ Wie Rimpler unterstrich auch sie die gesellschaftliche Bedeutung des Sports und würdigte das Engagement der Westerwald Bank in der Region.

Regionalsieger auch im Land erfolgreich

Platz eins in der Wertung für die beiden Landkreise Altenkirchen und Westerwald belegten die Sport- und Wanderfreunde Hachenburg e.V. als Sieger des regionalen Wettbewerbs, die mit ihrem Konzept „Kinderturnclub“ unter Einbeziehung der Eltern, Schulen und Kindergärten punkteten. „Kindern und Jugendlichen soll im Kinderturn-Club eine gesunde, hochwertige Entwicklung der Bewegungs- und Erfahrungsräume vermittelt werden", so die Kurzbeschreibung des Angebots. Regelmäßig nehmen Aussiedlerkinder und Kinder anderer Nationen das Angebot wahr, wodurch der gegenseitige Austausch schon in jungen Jahren möglich sei. Als regionaler Gewinner haben es die Sport- und Wanderfreunde zudem in der Wertung für Rheinland-Pfalz auf Platz drei und damit einen doppelten Erfolg geschafft.

Auf Platz zwei in der Region landete der Turnverein 08 Baumbach e.V. mit seinem Angebot „Seniorensport“. Hier wird seit Jahrzehnten in verschiedenen Altersklassen das sportliche Miteinander gepflegt, unter anderem in der so genannten „Hochbetagten“-Gruppe mit Teilnehmern im Alter von derzeit 80 bis 93 Jahren. Ziel sind hier altersgerechte Bewegungs- und Koordinationsübungen sowie Spiele. Gehirnjogging und regelmäßige gesellige Veranstaltungen runden das Angebot ab. Auf Platz drei schließlich schaffte es der Wissener Schützenverein e.V. 1870. Er hat die Jury mit seinem Konzept „Integration von Menschen aus anderen Ländern“ überzeugt. Neben der Pflege langjähriger internationaler Beziehungen hat der Verein im letzten Jahr eine breite Werbekampagne gestartet. Schüler und Jugendliche aus Migrantenfamilien sowie deren Angehörige sollen gezielt für den Schießsport und das gesellige Umfeld des Vereins gewonnen werden.

Erfolge sollen Motivation für andere sein

Für den ersten Platz auf regionaler Ebene erhielten die Sport- und Wanderfreunde Hachenburg den „Großen Stern des Sports in Bronze“ sowie 500 Euro für die Vereinskasse. Weil das Konzept zudem auf Landesebene den dritten Platz belegte, geht auch ein „Kleiner Stern des Sports in Silber“ nach Hachenburg, verbunden mit einem Preisgeld von 1.000 Euro. Der Turnverein 08 Baumbach e.V. und der Wissener Schützenverein erhalten jeweils den „Kleinen Stern des Sports in Bronze“, zudem gibt es noch 350 bzw. 250 Euro Vereinszuschuss. Darüber hinaus fördert die Westerwald Bank die Jugendarbeit der Vereine mit einer weiteren Spende in Höhe von jeweils 250 Euro.

„Wir hoffen natürlich, dass die Erfolge der Vereine auch für andere Motivation sind, ihre Arbeit beim nächsten Mal vorzustellen und sich der Wertung zu stellen“, ermunterte Schmitt abschließend die Vereine in der Region. Insgesamt hatte die Jury in diesem Jahr 14 Konzepte aus den Kreisen Altenkirchen und Westerwald zu bewerten. Neben den drei Bestplatzierten waren dies der Turn- u. Sportverein (TuS) 1894 e.V. Wallmerod, Turn- und Sportgemeinschaft Biersdorf e.V., FSV 1919 Kroppach e.V., TuS Hachenburg 1846/1919 e.V., Turn- u. Sportgemeinschaft (TSG) Westerwald-Mittelrhein 2003 e.V. der Stadt Selters, Sportclub (SC) Selters, Reha-Sportgemeinschaft Wissen, Sportgemeinschaft (SG) Westerwald e.V., Turn- und Sportverein (TuS) Irmtraut, Rehasport Hachenburg e.V. sowie die Sportfreunde Montabaur Aktiv e.V. mit ihrer Judo-Abteilung.

Im Landkreis Neuwied, wo die Westerwald Bank den Wettbewerb gemeinsam mit der Volks- und Raiffeisenbank Neuwied-Linz und der Raiffeisenbank Neustadt durchgeführt hat, bewarben sich acht Vereine. Die drei Erstplatzieren, der SRC Heimbach-Weis 2000 e.V., die DLRG Ortsgruppe Heimbach-Weis e.V. und der Reitverein Bruchhausen e.V., wurden bereits in Neuwied ausgezeichnet. Den größten Erfolg verzeichnete dabei der SRC Heimbach-Weis 2000 e.V. mit seinem Konzept „Nordic Aktiv - Kinder- und Jugendprojekt Westerwald 2009/2010“, das nicht nur im Landkreis, sondern auch auf Landesebene Platz eins belegte und es bis zum Bundesfinale nach Berlin schaffte.
 
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