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Nachricht vom 29.03.2022 |
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Region |
Filmprojekt von "neue arbeit e.V.": "Klimawandel hautnah" soll dokumentieren und motivieren |
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Der Verein "neue arbeit e.V." bietet seit dem 1. Januar im Projekt "JobAction" 15 jungen Menschen bis 30 Jahren Start- und Alltagshilfe. Das zwölfmonatige Projekt in der Walzwerkstraße in Wissen weist neue Bildungsangebote auf, die bis dato bei dem gemeinnützigen Verein noch nicht zu finden waren. |
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Wissen. In dem Projekt werden vier Frauen und elf Männer mit "multiplen Vermittlungshemmnissen“, wie es Projektleiterin Kim Prieur nennt, die nötige Hilfe zur Selbsthilfe vermittelt. Genauer gesagt sollen damit gemeinsame Lösungen privater Alltagsprobleme und eine sinnvolle, gemeinnützige Arbeit entwickelt werden. Zudem betont Prieur, dass die Teilnehmer „die nötigen Kompetenzen und Interessen entwickeln können, um sich als junger, stabiler Mensch auch als ein wichtiger Teil der Gemeinschaft zu sehen und fühlen“.
Gemeinschaft schaffen
Den Teilnehmenden steht ein fünfköpfiges Team mit den beiden Pädagoginnen Kim Prieur und Katharina Meier sowie den drei Anleitern Daniela Schmidt, Jan Schmidt und Carsten Dahlke zur Seite. Das Projekt richtet sich junge Menschen bis 30, die aktuell nicht arbeits- oder ausbildungsfähig sind. Dabei liegt der Fokus nicht auf einer direkten Vermittlung, sondern in Überzeugungsarbeit, dass jeder Einzelne zur Gemeinschaft gehört.
Kim Prieur betont weiter, dass sich "jeder nach zwölf Monaten die Fragen beantworten sollte: Wie bekomme ich mein Alltags- und Berufsleben gemanagt, woran habe ich Spaß, welche Kompetenzen fehlen mir, um das Leben zu führen, das ich mir vorstelle? Was kann ich bewirken, damit "our footsteps on this world" in Zeiten des Klimawandels von Werten wie Nachhaltigkeit, gemeinschaftlichem oder gemeinnützigem Engagement geprägt werden?“
Wie schlagen sich solche Werte in der Projekt-Arbeit nieder?
„Wir vermitteln Alltagskompetenzen, um den aktuellen Lebensalltag aktiv zu gestalten und den Alltag der jungen Menschen zu stabilisieren.“, so Prier. Einige Unterrichts-/Schulungsangebote und -themen sind vorgegeben, doch alle Themen sind erst nach einem Brainstorming innerhalb der 15er-Gruppe auf die Agenda für die kommenden Monate gekommen.
Neu und nachhaltig ist vor allem ein Filmprojekt, in dem die Teilnehmenden und das Projekt-Team das "JobAction"-Premierenjahr 2022 dokumentieren werden, und zwar in einer Form, die auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Carsten Dahlke: „Unser Auftrag ist ein Film, eine kinotaugliche Dokumentation unserer zwölfmonatigen Arbeit zum Thema Klimawandel hautnah.“
Die avisierten handwerklichen Projektarbeiten und Schulungen sind momentan in zwei Gruppen aufgeteilt. Diese werden an zwei Tagen (montags/dienstags beziehungsweise donnerstags/freitags) von 8 bis 14.30 Uhr in der Walzwerkstraße in Präsenz unterrichtet und mittwochs gemeinsam digital.
Planungen von Exkursionen durch Corona ungewiss
Jedoch wird die bisherige gute Umsetzung bei den angedachten externen Projekten schwieriger, wie Prieur erklärt: „Wir haben coronabedingt in der Vergangenheit bei externen Veranstaltungen oder Exkursionen Abstriche machen müssen. Diesmal hoffen wir, alles zu realisieren, was wir unseren Teilnehmenden als Kompetenz- und Erfahrungsgewinn mit auf ihren Weg geben möchten.“ Auch die 15 Teilnehmenden des Vereins "neue arbeit" möchten zum Beispiel einmal beim "WoKidMen-Familienlauf" in Altenkirchen oder beim Löwenlauf in Hachenburg als Streckenposten teilnehmen. Was Corona 2022 extern zulassen wird, lässt sich jedoch noch nicht sagen.
Das zwölfmonatige Projekt "JobAction" in Wissen wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und des Jobcenters Kreis Altenkirchen gefördert. (PM)
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Nachricht vom 29.03.2022 |
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