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Pressemitteilung vom 05.04.2022
Region
Jugendkunstschule in Altenkirchen: Kleidertausch bei Sonnenschein
Große Kleidertauschparty in der Jugendkunstschule Altenkirchen: Besucher tauschten ihre Schrankhüter gegen neue Lieblingsteile ein. Wichtig war es den Verantwortlichen, aufzuzeigen, welche Auswirkungen eine schnelllebige Mode auf die Umwelt und die Arbeitsbedingungen von Textilarbeiterinnen hat.
Wichtig war es den Verantwortlichen, aufzuzeigen, welche Auswirkungen eine schnelllebige Mode auf die Umwelt und die Arbeitsbedingungen von Textilarbeiterinnen hat. (Foto: Grünen-Ortsverband Altenkirchen-Flammersfeld)Altenkirchen. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen kamen Menschen an die Jugendkunstschule und stöberten in der großen Auswahl an Kleidung. Viele brachten schon vor offiziellem Beginn ihre Kleidung mit, die sie tauschen wollten und trugen so für eine große Auswahl an hochwertigen und modischen Kleidungsstücken bei. Es wurde den ganzen Tag über gestöbert, getauscht und Bekanntschaften geschlossen.

Von Baby- und Kinderkleidung über Umstandsmode sowie Erwachsenenkleidung in unterschiedlichsten Größen konnte jede und jeder fündig werden. Organisiert wurde die Kleidertauschbörse vom Ortsverband der Grünen Altenkirchen-Flammersfeld. Die Verantwortlichen Judith Gondorf und Nadja Michels zogen am späten Nachmittag Bilanz und zeigten sich zufrieden über den Tag. "Heute haben alle Helferinnen und Teilnehmer dazu beigetragen, dass gut erhaltene Kleidung nicht in den Altkleidersack wandern musste, sondern zu neuen Lieblingsstücken für andere werden können. Und das alles ohne einen Cent auszugeben", so Nadja Michels.

Wichtig war den beiden, aufzuzeigen, welche Auswirkungen eine schnelllebige Mode auf die Umwelt und die Arbeitsbedingungen von Textilarbeiterinnen hat. "Wenn wir ein fertiges Kleidungsstück betrachten, denken wir kaum darüber nach, wie viele Hände daran gearbeitet haben“, resümiert Judith Gondorf. "Und dabei sind Kinderarbeit, schlechte Löhne, gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen und der Einsatz von viel Chemie ein großes Thema in der konventionellen Textilproduktion." Besucher konnten sich darüber anhand von Flyern und Magazinen informieren, die überall ausgelegt waren.

Die übriggebliebene Kleidung wurde an den Kinderschutzbund und den Caritasladen in Altenkirchen gespendet. Die Organisatorinnen dankten den vielen Helfern und Unterstützern und zeigten sich zuversichtlich, im Herbst eine weitere Kleidertauschparty zu veranstalten. (PM)
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