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Nachricht vom 05.05.2022 |
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Politik |
Altenkirchen, Spatenstich I.: Sanierung des Spielplatzes "Auf dem Eichelchen" beginnt
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Es ist eine Investition in einen weichen Standortfaktor: Die Wiedereröffnung und die Sanierung des Spielplatzes "Auf dem Eichelchen" im Umfeld des Leuzbacher Weges in Altenkirchen schaffen die Grundlage, um das Gebiet in der Nähe des DRK-Krankenhauses und das neue Baugebiet gleichen Namens attraktiver zu machen. |
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Altenkirchen. Um das Charisma einer Kommune festzustellen, müssen die harten und die weichen Standortfaktoren zu Rate gezogen werden. Passen beispielsweise die Höhe der Realsteuersätze oder die Verkehrsanbindung, entscheiden möglicherweise noch Bildungsangebote oder Freizeitmöglichkeiten darüber, ob ein Wohnort mehr oder weniger attraktiv ist. Die Wiedereröffnung und die Sanierung des Spielplatzes "Auf dem Eichelchen" im Baugebiet Leuzbacher Weg in Altenkirchen helfen, den Wohnwert, auch im Hinblick auf das sich in der Planung befindende Baugebiet "Auf dem Eichelchen", zu steigern. Seit weit mehr als einer Dekade stillgelegt, werden von Montag, 9. Mai, an sich Mitarbeiter der Firma Börgerding Landschaftsbau GmbH aus Altenkirchen an Werk machen und das rund 1800 große Grundstück nach Plänen des Büros für Städtebau und Umweltplanung, Stadt-Land-plus (Boppard), neu gestalten. Die Stadt lässt sich das Projekt circa 116.745 Euro kosten. Sie betritt mit dieser Neugestaltung kein Neuland: In den zurückliegenden Jahren wurden schon mehrere Kinderspielplätze wie beispielsweise der "Im Hähnchen" oder der in der Büchnerstraße auf Vordermann gebracht.
Bepflanzung wird erhalten
"Die Bepflanzung wird erhalten, sie dient auch zum Schutz gegenüber den Nachbargrundstücken", sagte Stadtbürgermeister Matthias Gibhardt beim "Spatenstich" am Donnerstagvormittag (5. Mai) und mit Blick auf das Areal, Nutzungskonflikte hätten vor vielen Jahren zur Stilllegung geführt. Zum Glück sei die Fläche nie entwidmet worden. Benedikt Börgerding, Geschäftsführer des Unternehmens, das sich ans Werk begibt, rechnete mit einer Bauzeit von drei bis vier Wochen. "Alle Spielgeräte wie Seilbahn, Trampolin, Schaukel oder Rutsche sind bereits geliefert, die meisten Materialien kommen aus der Region", ergänzte er, um auch darzulegen, dass es womöglich keine Verzögerungen bei der Realisierung geben werde. Für Gibhardt ist das Highlight der Ausstattung ganz klar die Seilbahn mit einer Länge von 25 Metern, die auch zwischen kleineren Bäumen hindurch ihren Weg nehmen wird. Dass eine Sanierung durchaus Sinn mache, betonte er: "Der nächste Spielplatz von hier aus gesehen ist in Almersbach. Im Stadtteil Honneroth gibt es fünf." Für ihn stelle sich das Projekt als "sehr nachhaltig und naturnah" dar. In Büschen und Hecken könne ebenfalls gespielt werden, zudem sei eine Beschattung dank des Bewuchses vorhanden. Bereits vor geraumer Zeit hatte Börgerding die befestigten "Pseudo-Skater-Flächen" entfernt und die Bepflanzung, wo erforderlich, zurückgeschnitten.
Erweiterung im Baugebiet
Erste Überlegungen, welche Spielgeräte hoch im Kurs stehen, resultierten aus einem Workshop, den Jungen und Mädchen bestritten und der noch vor der Corona-Pandemie über die Bühne gegangen war. Ein zweiter fiel aus, da Covid-19 flächendeckend das Regiment übernommen hatte. Als Ersatz diente dem Nachwuchs eine Malaktion, die jedoch nicht so gut angenommen worden sei, wie Gibhardt in einer Sitzung eines lokalen Gremiums berichtet hatte. Dennoch flossen die jugendlichen Vorstellungen über die Ausgestaltung des Projekts in die Arbeit der Fachleute vom Rhein ein, die die Planung von Landschaftsarchitektin Carola Schnug-Börgerding auf deren Anregung hin übernommen hatten (Stand-Land-plus entwirft auch das Neubaugebiet) und die auf diesen Nenner gebracht worden waren: "Es soll nicht nur ein Ort fürs Spielen, sondern auch der Begegnung und der Kommunikation sein." Schon auf der Fläche des neuen Baugebiets gelegen und nur durch einen, für den Autoverkehr gesperrten und derzeit noch asphaltierten Feldweg getrennt, wird ein Parkbereich mit einer Größe von rund 1500 Quadratmetern als Ergänzung Realität, der womöglich als Highlight einen Bachlauf, gespeist aus Regenwasser fürs Spielen am und mit dem nassen Element, haben könnte. Die noch vorhandene Zerschneidung durch den bituminösen Weg wird entfallen und durch einen unbefestigten Pfad ersetzt, so dass das Terrain als Ganzes die Größe eines halben Fußballfeldes hat.
46 Grundstücke vorgesehen
Gegenüber des "Sanierungsobjektes" wird in gar nicht mehr allzu ferner Zukunft der erste Abschnitt des neuen Baugebietes ausgewiesen. Der rund 7,5 Hektar große Landstrich (zwischen Umgehungsstraße und Bebauung in der Peripherie des Leuzbacher Weges gelegen), der aufgrund erster Überlegungen bis zu 83 Parzellen bieten sollte, ist zunächst einmal deutlich kleiner dimensioniert, erstreckt sich vom Fuß des Hanges bis zum Wirtschaftsweg in Fortsetzung der Straße "Erlenweg", kommt mit 3,23 Hektar Fläche daher und bietet knapp 50 Grundstücke, auf denen Ein- und Mehrfamilienhäuser mit bis zu acht Wohnungen möglich sind. Für das administrative Verfahren, um die Rechtsgültigkeit eines Bebauungsplanes zu erlangen, wurden vom Stadtrat die erforderlichen Schritte bis einschließlich zur Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange auf den Weg gebracht. Die Planung wird zudem ohne vorherigen Grunderwerb umgesetzt, so dass eine Baulandumlegung erforderlich wird. Die Grundstückseigentümer der Flächen hatten ein städtisches Kaufangebot für ihre Areale abgelehnt (Quadratmeterpreis nicht hoch genug). Die Abtrennung zur Bundesstraße 256 muss per einer drei Meter hohen Lärmschutzwand auf einer Länge von rund 300 Metern erfolgen. Um die Nachtruhe der Menschen, die dort leben werden, final zu gewährleisten, ragt das Bauwerk nach Norden um 70 und nach Süden um 50 Meter über die eigentliche Baufläche hinaus. Derzeit laufen Untersuchungen, welche Energieformen (Kalte Nahwärme) für alle Gebäude vorgegeben werden sollen/können. (vh) |
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Nachricht vom 05.05.2022 |
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