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Pressemitteilung vom 06.05.2022
Region
Arm abgeschlagen: Zum wiederholten Mal Wegekreuz in Wissen beschädigt
Allmählich scheint es sich zu einer Serie zu entwickeln: Immer wieder sind in den vergangenen Monaten Wegekreuze beschädigt worden. Nun hat es ein Kreuz an der Hachenburger Straße in Wissen getroffen.
Bei dem Wegekreuz in Wissen an der Karl-Rohr-Straße wurde ein Arm der Christusfigur abgetrennt. (Foto: sts)Wissen. In der Verbandsgemeinde Wissen ist es innerhalb kurzer Zeit bereits der zweite Fall von Kreuzschändung. Gerade mal zwei Wochen ist es her, dass die Meldung eines beschädigten Kreuzes in Wissen-Schönstein bei der Polizei einging. Damals schlugen Unbekannte die Arme der Christusfigur an dem Wegekreuz in der Brixiusstraße ab.

Aber auch davor wurden im Kreis Altenkirchen Fälle von beschädigten Kreuzen bekannt. Etwa vor einem Jahr gab auf dem Betzdorfer Molzberg der abgerissene Arm einer Christusfigur Rätsel auf - damals wurde der Arm der Figur zunächst von Unbekannten abgetrennt und später wieder angebracht. Im März traf es dann ein Holzkreuz an einer Gedenkstätte in Niederfischbach. Das Kreuz mit den Namen von vier deutschen gefallenen Soldaten wurde gewaltsam aus seiner Verankerung gerissen und in ein Gebüsch geworfen. Die Tat löste Entsetzen und Frustration aus, sowohl bei den ehrenamtlichen Denkmalpflegern als auch bei Spaziergängern. Nicht anders ging es denjenigen, die im April auf das beschädigte Bergkreuz in Wallmenroth stießen. Hier war die Christusfigur mit einem schweren Gegenstand stark beschädigt worden.

Und nun zerstörten Unbekannte irgendwann zwischen Mittwochabend (4. Mai) und Donnerstagmorgen (5. Mai) ein weiteres Wegekreuz in Wissen. Es handelt sich um das Kreuz an der Ecke Hachenburger Straße / Karl-Rohr-Straße. Die Täter schlugen den Arm der Christusfigur ab. Anwohner zeigten sich entsetzt angesichts der Tat. Claus Behner, Sakristan der Pfarrgemeinde "Kreuzerhöhung" bezeichnet die Tat als beängstigend und besorgniserregend. Die "reine Zerstörungswut", die die Täter hier gegen diese religiösen Symbole richten, sei äußerst erschreckend.

Die Polizei Wissen nimmt Zeugenhinweise zu der Tat entgegen. (PM/sts)
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