AK-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen |
|
Pressemitteilung vom 27.06.2022 |
|
Region |
"Knallgeräusche in Wissen": Das konnte die Polizei erreichen
|
|
Seit etwa Februar kam es im Stadtgebiet Wissen, überwiegend in den Abend- und Nachtstunden, zu Knallgeräuschen, die neben Meldungen an die Polizei und das Ordnungsamt auch zu Diskussionen in den sozialen Netzwerken führten. Die Polizei gibt nun einen Stand der aktuellen Ermittlungen - und kann einen konkreten Zwischenerfolg vorweisen. |
|
Wissen. Nach entsprechenden Hinweisen und der Erstellung eines Lagebildes nahm die Polizeiwache Wissen in enger Abstimmung mit den kommunalen Behörden die Ermittlungen auf. Das schriebt die Polizei Wissen in einer Pressemitteilung, in der sie über ihr Vorgehen und offenbar auch einen wichtigen Erfolg bezüglich des Wissener „Knall-Phänomens“ informiert. Hier erwies sich demnach die bestehende Sicherheitspartnerschaft zwischen den beteiligten Dienststellen als wertvolles Mittel, denn die Lärmbelästigungen fielen zunächst in die Zuständigkeit des Ordnungsamtes Wissen. Auch Bürgermeister Neuh.off und der Leiter der Polizeiinspektion Betzdorf, Erster Polizeihauptkommissar Marcus Franke, stimmten sich zum Vorgehen und den aktuellen Sachständen regelmäßig ab.
Nach entsprechenden Aufrufen in den regionalen Medien wandten sich in der Folge auch Bürger mit entsprechenden Hinweisen an die zuständigen Stellen. Verschiedene Ansätze wurden zu Beginn der Ermittlungen verfolgt. So gab es Hinweise auf das geräuschintensive Trennen von Oberleitungen der Bahn im Bereich des Bahnhofes und die Knallgeräusche beim Verladen von Holzstämmen in Überseecontainer in den angrenzenden Wäldern.
Neben diesen Hinweisen aus der Bevölkerung wurden jedoch auch intensive polizeiliche Ermittlungen zu den Knallgeräuschen durchgeführt. Hier ergaben sich auch Hinweise zu unerlaubten Würfen von Böllern, die zunächst jedoch nicht verfahrenssicher verifiziert werden konnten.
Waren es Böller?
Am Nachmittag des 4. Mai erlangte dann die Polizei Kenntnis von zwei Böllerwürfen im Außenbereich einer Wissener Gaststätte. Hierbei wurden auch Personen verletzt, so dass die Polizei ein Strafverfahren wegen Körperverletzung und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz beziehungsweise dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion einleitete.
Die Ermittlungen richten sich aktuell gegen drei Tatverdächtige und sind noch nicht abgeschlossen. Alle Vorgänge im Ermittlungskomplex werden nach Abschluss an die zuständige Staatsanwaltschaft in Koblenz abgegeben.
Letztlich geht die Polizei davon aus, dass verschiedene Phänomene als Knallgeräusche in Wissen wahrgenommen wurden. Aufgrund der geführten Ermittlungen ist aber anzunehmen, dass auch zuvor Böller im Stadtgebiet gezündet wurden und so für eine Verunsicherung der Bürger gesorgt haben.
Nach der polizeilich aufgenommenen Tat am 4. Mai ist es laut der Pressemitteilung der Polizei aber wieder „ruhig" geworden, denn es wurden keine weiteren Knallgeräusche mehr gemeldet.
Die Polizei und das Ordnungsamt bitten weiterhin darum, entsprechende konkrete Beobachtungen oder Hinweise an die zuständige Polizeiwache Wissen oder das Ordnungsamt zu melden. (PM)
Lesen Sie auch:
Wissener Knall-Phänomen: Zur Aufklärung braucht es Konkretes |
|
Pressemitteilung vom 27.06.2022 |
www.ak-kurier.de |
|
|
|
|
|
|