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Nachricht vom 30.06.2022 |
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Politik |
Rettungswache Kirchen: Besuch von Bätzing-Lichtenthäler (SPD) offenbarte Defizite
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Die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler machte sich ein Bild von der aktuellen Situation des Rettungsdienstes im Kreis Altenkirchen. Dabei kamen auch offen Probleme zur Sprache. So will die Politikerin ihren Teil zur Lösung beitragen. |
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Region. Wie ist es um den Rettungsdienst im Kreis Altenkirchen bestellt? Die SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende ihrer Fraktioin im Landtag, Sabine Bätzing-Lichtenthäler, besuchte für Antworten auf diese Frage die DRK Rettungswache Kirchen und sprach mit Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Altenkirchen, Mike Matuschewski, und dem Geschäftsführer des DRK Kreisverbands Altenkirchen, Marcell Brenner. Die Pressemitteilung von Bätzing-Lichtenthäler über dieses Treffen beginnt schon mit klaren Worten:
„Zwei Jahre Coronapandemie, Pflegepersonalmangel und veränderte ambulante Strukturen hinterlassen deutliche Spuren auch im Rettungsdienst. In der jüngsten Vergangenheit kommt es leider immer häufiger vor, dass sich einzelne Abteilungen der Krankenhäuser von der Versorgung abmelden.“ Die Gründe seien mannigfaltig, so der Pressetext weiter. Entweder seien nicht ausreichend Personal für weitere Patientenaufnahmen vorhanden, da dieses selbst erkrankt, die Stellen vakant sind oder die vorgehaltenen Betten schlicht belegt sind. Finde eine Abmeldung einer Abteilung statt, könne der Rettungsdienst die Patienten grundsätzlich nicht in dieses Krankenhaus einliefern, sondern müsse ein Entfernteres ansteuern. „Sorge macht mir dabei, dass die Rettungsmittel aufgrund der längeren Einsatzdauer in dieser Zeit für die Patienten im Kreis nicht zur Verfügung stehen“, so Mike Matuschewski in der Pressemitteilung. "Im Notfall sind die Krankenhäuser jedoch zur Behandlung verpflichtet", stellt außerdem Marcell Brenner klar und betont, dass die Bürger keine Sorge bezüglich ihrer Versorgung haben müssten. Dennoch bedeutet diese, sich in den letzten Monaten verschärfende Situation, eine starke Belastung für die Mitarbeitenden im Rettungsdienst.
"Wir sind diejenigen, die vor Ort zwischen den Bedürfnissen der Patienten und der angespannten Situation in den Kliniken den Einklang herstellen müssen" beschreibt der Rettungsdienstleiter die häufig auch nicht konfliktfreie Situation der Rettungsteams im Einsatz. Außerdem ist aufgrund der reduzierten Öffnungszeiten der Bereitschaftsdienstzentrale, deren schlechter telefonischer Erreichbarkeit und der nicht vorhandenen Abstimmung zwischen den Versorgern, eine weitere Belastung gegeben.
"Die Menschen rufen in vielen Fällen die 112, weil sie in der Hotline der Bereitschaftsdienstzentrale nicht weiterkommen", so die Feststellung des DRK Rettungsdienstes. „Durch dieses Ausweichverhalten werden jedoch Rettungswagenkapazitäten gebunden, wie sie für einen Flächenlandkreis eher vermieden werden sollten", erläutert Matuschewski die prekäre Situation. Er wünscht sich eine engere Abstimmung mit dem ambulanten Sektor, wie sie vor einigen Jahren Usus war.
Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die die Schilderungen laut ihrer Pressemitteilung aufmerksam verfolgt hatte, sagte zu, einen Austausch mit allen Beteiligten von Krankenhaus über Rettungsdienst bis zum hausärztlichen Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigung zu organisieren. "Dabei geht es mir nicht darum, jemandem den schwarzen Peter zuzuschieben", erläuterte die Abgeordnete das Ziel des Austauschs und verwies darauf, dass es das gemeinsame Ziel aller Beteiligten sein muss, die Versorgung der Bevölkerung abzusichern und dabei auch deren Belangen gerecht zu werden. Sie dankte ausdrücklich den Mitarbeitenden des Rettungsdienstes für ihre wichtige Arbeit in deren Fokus stets die Hilfe für den Menschen steht. "Daher haben auch wir gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Menschen, die tagtäglich im Rettungsdienst 24/7 im Einsatz sind, nicht noch eine zusätzliche Dauerbelastung erfahren", so Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die zum Abschluss ihres Besuches den Mitarbeitenden des Rettungsdienstes Respekt, Dank und Anerkennung zollte. (PM/Red.) |
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Nachricht vom 30.06.2022 |
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