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Nachricht vom 25.05.2011
Wirtschaft
Metallerlebnistag wird immer beliebter
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen aus dem gesamten Kreis Altenkirchen nahmen auch in diesem Jahr am Metallerlebnistag statt. Mehr als 200 Teilnehmer, die sich auf 21 Betriebe verteilten, verzeichneten die Initiatoren. Zur Information über den 4. Metallerlebnistag hatte jetzt die WFG in die Firma Muhr und Bender nach Daaden eingeladen.
Auch Mädchen interessieren sich zunehmend für Metallberufe und zeigen Geschick. Fotos: annaDaaden. Gut ausgebildete Facharbeiter sind für jedes Unternehmen wichtig und das eigene Ausbilden ist somit die beste Maßnahme gegen den Fachkräftemangel. Dies haben sowohl die Firmen der Region wie auch die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft des Kreises Altenkirchen erkannt. Aus diesem Grunde wurde vor vier Jahren im Rahmen der Brancheninitiative Metall der so genannte Metall-Erlebnistag eingeführt.
Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Schuljahre aus dem gesamten Kreis Altenkirchen haben an diesem Tag die Möglichkeit, in den Metallbe- und verarbeitenden Unternehmen der Region einen Schnuppertag zu erleben. Dabei sollen sie die vielfältigen Ausbildungsberufe in der Metall- und Elektrobrache kennen lernen, damit ihnen die Entscheidung für einen Ausbildungsplatz eventuell leichter fällt. Das besondere an diesem Metall-Erlebnistag ist zum einen, dass die Schülerinnen und Schüler freiwillig daran teilnehmen, sich selbst für eines der beteiligten Unternehmen entscheiden und dort in kleinen Gruppen betreut werden.
Der "Arbeitstag" dauert von 9 bis 14 Uhr und den Schülern stehen als direkte Ansprechpartner Auszubildende des 2. und 3. Lehrjahres gegenüber. Das macht einen Umgang auf gleicher Augenhöhe leichter, die jeweiligen Ausbilder der Firmen sind aber selbstverständlich ebenfalls als Ansprechpartner vor Ort.
Beim Metall-Erlebnistag geht es in erster Linie darum, die Praxis kennen zu lernen, nicht um theoretische Wissensvermittlung. Die teilnehmenden Schüler melden sich über ihre Schulen an, die teilnehmenden Firmen melden sich bei der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft. "Zum ersten Metall-Erlebnistag mussten wir uns noch die Firmen suchen, mittlerweile wenden sich die Firmen an uns", so Berno Neuhoff, Geschäftsführer WFG im Kreis Altenkirchen. So liegen derzeit schon Anmeldungen für das kommende Jahr vor, auch dann soll der Metall-Erlebnistag wieder am 24. Mai durchgeführt werden.
Im Rahmen der Brancheninitiative Metall beteiligten sich am diesjährigen Metall-Erlebnistag 21 Unternehmen der Region, ein Unternehmen aus dem Westerwaldkreis und mehr als 200 Schülerinnen und Schüler. Unterstützt wird diese Maßnahme von der Kreissparkasse Altenkirchen und der Westerwaldbank.
Zur Information über den vierten Metall-Erlebnistag hatte die WFG in diesem Jahr zur Firma Muhr und Bender nach Daaden eingeladen. Der dortige Geschäftsführer Dr. Andreas Rinsdorf begrüßte Landrat Michael Lieber, Verbandsgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Schneider, Dr. Andreas Reingen (Vorstand KSK) und Wilhelm Hoeser (Vorstandssprecher WW-Bank), sowie die Geschäftsführer der WFG, Berno Neuhoff und Oliver Schrei, und WFG Projektleiter Tim Kraft. Rinsdorf stellte den Gästen das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Attendorn vor. Berichtete über die Produktpallette von Metallfedern für Fahrwerk und Antrieb von Fahrzeugen, Karosserieteilen und Interieur, sowie der Erweiterung des Programms auf Karbon-Produkte. Das Unternehmen Mubea hat Produktionsstätten in mehreren Ländern Europas, in Latein- und Nordamerika, sowie in Asien. Weltweit sind 6500 Menschen im Unternehmen beschäftigt, in Deutschland 2500, davon arbeiten 300 Techniker und Ingenieure in der Forschung und Entwicklung. In den 50 Jahren, die Mubea nun am Standort Daaden beheimatet ist, wurden dort 450 Fachkräfte ausgebildet, mehr als die Hälfte davon sind im Unternehmen geblieben. Mubea hat somit gute Erfahrung mit der Ausbildung eigener Fachkräfte, bildet in den Bereichen Metall, Elektronik, technische Zeichner, Büro- und Industriekaufleute aus. Mit 818 Mitarbeitern in Daaden/Weitefeld gehört Mubea zu den größten Arbeitgebern des Kreises Altenkirchen.
Landrat Lieber bedankte sich bei Rinsdorf für die Bereitschaft, den Metall-Erlebnistag vor Ort vorstellen zu dürfen. Betriebsleiter Jürgen Pfeiffer führte die Gäste anschließend zur firmeneigenen Ausbildungswerkstatt, wo den Auszubildenden und Schülern bei ihren Arbeiten zugesehen werden konnte. Zu Mubea waren insgesamt 9 Schülerinnen und Schüler zum Metall-Erlebnistag gekommen. Je zwei besuchten die Bereiche Elektro und technisches Zeichnen, fünf arbeiteten im Bereich Metall. (anna)
   
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