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Pressemitteilung vom 14.07.2022
Politik
Bauleitplanung in VG Kirchen: Durch Zusammenarbeit effektiver
Ja, an diesem Abend ging es um das Baugesetzbuch, also eher um einen technisch-fachlichen Bereich. Aber im Zentrum dieses Infoabends standen die Menschen aus Politik und Verwaltung. An einem konkreten Beispiel wurde auch greifbar, wie wichtig die Zusammenarbeit ist.
Die Bauverwaltung der Verbandsgemeinde Kirchen führte jetzt eine "Inhouse-Veranstaltung" für Ratsmitglieder zur Bauleitplanung durch. (Foto: Verbandsgemeindeverwaltung)Kirchen. "Wir sollten aufeinander zugehen, uns nicht entgegentreten." Mit dem Zitat von Fred Ammon eröffnete Tim Kraft als Leiter der Bauverwaltung die von rund 40 Ratsmitgliedern aus allen Ortsgemeinden die Infoveranstaltung zum Thema "Bauleitplanung". Damit wurde deutlich, dass es an diesem Abend nicht nur um das Baugesetzbuch gehen sollte, sondern auch um das Miteinander zwischen Politik und Verwaltung, um gemeinsam die anstehenden Herausforderungen positiv zu gestalten.

Zusammen mit Dag Irle und Sonja Krombach, die beide die Bauleitplanung in der Verbandsgemeinde inhaltlich betreuen, stellte Kraft eine breite Themenpalette vor. Die Tagesordnung führte von der Planungshoheit der Kommunen, über Natura 2000, den Flächennutzungsplan, Beispiele des Bebauungsplans bis hin zu den Zielen der Bauleitplanung und den Aufgaben der Verbandsgemeinde im Unterschied zur Kreisverwaltung.

An einem realen Projekt wurde veranschaulicht, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Bebauungsplan mitwirken. Das Beispiel zeigte laut Pressetext, was erreicht werden kann, wenn Politik und Verwaltung gemeinsam und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Im konkreten Fall konnten für die Ansiedlung eines Unternehmens mit etwa 30 Arbeitsplätzen große Hürden genommen werden. Es wurden die Baurechtsschaffung durch einen Bebauungsplan, eine Ausgleichsflächenbilanzierung, ein Entwidmungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt sowie die Altlastenthematik und weitere Aspekte behandelt.

"Durch die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Rat und auch dem Bauamt der Kreisverwaltung Altenkirchen und hier insbesondere Ulrich Knoll konnten wir innerhalb von knapp dreizehn Monaten dem Bauherrn nicht nur den fertigen Bebauungsplan, sondern auch die Baugenehmigung überreichen", führte Kraft aus.

Am Ende der Veranstaltung gab es noch Raum für Diskussionen und einen regen Austausch. Aufgrund der positiven Rückmeldungen plant man seitens der Bauverwaltung für das erste Quartal 2023 eine weitere Veranstaltung für Ratsmitglieder, die sich mit der Thematik der Klimafolgenanpassung in der Bauleitplanung befassen wird. (PM)
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