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Pressemitteilung vom 21.07.2022 |
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Wirtschaft |
Westerwälder Innovationskraft auf dem Weg zur Klimaneutralität |
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Die knappe Gasversorgung macht es deutlich: Um die Abhängigkeit von fossiler Energie zu lösen, sind Alternativen und Tatendrang gefragt. Immer mehr Unternehmen zeigen Verantwortung und stellen um. Westerwälder Firmen übernehmen hier eine Vorreiterrolle, zeigt das Beispiel von Rudnick & Enners in Alpenrod, wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht. |
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Alpenrod. Sommerfest im Industriegebiet am Wehrholz in Alpenrod: Rund 200 Mitarbeiter, deren Familien und geladene Gäste feierten das 45-jährige Bestehen des inhabergeführten Familienunternehmens Rudnick & Enners. Bei Werksführungen konnten sich die Angehörigen und Vertreter der Politik einen Eindruck vom Betrieb verschaffen. Das Unternehmen zeigte, seine neuen, vernetzten Blechbearbeitungs- sowie Dreh- und Fräszentren. Als einer der Höhepunkte wurde eine Maschine mit Roboterbeschickung vorgeführt.
Präsentiert wurden auch sogenannte Industrie 4.0-Tools und die interessanten Ausbildungsberufe in den Bereichen Konstruktion, Elektrotechnik und Produktion. Die Kinder hatten in der Zwischenzeit unbeschwerten Spaß mit Eiswagen, Hüpfburg und vielen weiteren Attraktionen.
Ein ganz besonders festlicher Akt war die offizielle Einweihung einer modernen, auf Eigenstrom-Nutzung ausgerichteten Freiflächen-Photovoltaikanlage. Schon vor Ukrainekrieg und Gaskrise realisierte Rudnick & Enners diese Anlage bereits im September 2021. Aufgrund der Corona-Situation wurde die offizielle Einweihung auf dieses Sommerfest verlegt. Landrat Achim Schwickert nahm gerne daran teil und sah in dem passend strahlenden Wetter ein gutes Omen.
Für herausragende unternehmerische Leistungen in der Holzindustrie erhielt das Unternehmen im Dezember 2021 die in Fachkreisen begehrte internationale Auszeichnung „Holzindustrie-Ausstatter des Jahres 2022“.
Ortsgemeinden profitieren von inhabergeführten Unternehmen
Rudnick & Enners produziert unter anderem Maschinen und Anlagen für Sägewerke und zur Herstellung hochwertiger Holzpellets. Es sind heimatverbundene Firmen wie diese, welche überlebenswichtig für die Dörfer im Westerwald sind. Über die Gewerbesteuer profitieren die Ortsgemeinden und deren Einwohner erheblich. Ohne Abhängigkeit von einem Konzernverbund werden solche Familienunternehmen von Generation zu Generation weitergeführt und können sich aufgrund ihrer Flexibilität und Innovationsfähigkeit auf dem internationalen Markt behaupten. Voraussetzung hierfür ist es, den Wandel der Zeit nicht außer Acht zu lassen und das Unternehmen entsprechend darauf umzustellen.
Handeln für den Klimaschutz
Sven Rudnick, der das Alpenroder Unternehmen in der 3. Generation leitet, hat die Zeichen der Zeit erkannt und die Fertigungszentren im Blick auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung erneuert. Begleitende Maßnahmen sind eine umfangreiche Gebäudesanierung, die Umstellung auf Elektromobilität, sowie die konsequente Nutzung von Ökostrom.
Alleine mit der Photovoltaik-Anlage ist Rudnick & Enners in der Lage, das Unternehmen vollständig autark mit Sonnenenergie zu versorgen und zusätzlich überschüssigen Ökostrom an die Region weiterzugeben. Pro Jahr können dank dieser Technik rund 600 Tonnen an CO2-Emissionen vermieden und der jährliche Strombedarf des Unternehmens halbiert werden.
Der verbleibende Strombedarf wird seit Januar dieses Jahres zu 100 Prozent über Ökostrom von Mann-Energie aus Langenbach bei Kirburg gedeckt. Auch dies eine für den Westerwald typische Win-Win-Situation zweier Unternehmen. Denn der Ökostromlieferant ist selbst Kunde bei Rudnick & Enners, welcher die Anlagen zur Herstellung von Pellets und Hackschnitzeln lieferte. Beide Unternehmen verbindet also eine enge Partnerschaft im Bereich der stofflichen und energetischen Biomassenutzung.
Anpassungsfähigkeit im Wandel der Zeit
Sven Rudnik betonte, der Gebrauch von Pellets statt Öl, Gas und Kohle fördere ein nachhaltiges Arbeiten. “Durch unser tägliches Handeln können wir den Klimawandel mitgestalten und tragen die Idee einer nachhaltigen Nutzung von Biomasse und Ressourcen in die Welt. Bei uns werden also nachhaltige Lösungen hergestellt”, konstatierte Rudnik.
Landrat Achim Schwickert äußerte seinen Stolz auf die Mentalität und Anpassungsfähigkeit der Westerwälder Unternehmen. So seien auch Firmengeschichte und Produktportfolio von Rudnick & Enners sehr beeindruckend. Anerkennenswert sei auch, dass viele gute Mitarbeiter über sehr lange Zeiträume im Unternehmen blieben. Das zeige, dass dem Betrieb auch ein gutes Betriebsklima wichtig sei. Im Tagesverlauf wurden fünf langjährige Mitarbeiter geehrt, von denen zwei ihrem Arbeitgeber bereits seit 40 Jahren treu geblieben sind.
Marco Dörner, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Hachenburg, verwies im Namen von Bürgermeisterin Gabriele Greis darauf, dass unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit durch das Engagement familiengeführter Unternehmen gemeinsam mit den Ortsgemeinden die Standortattraktivität erhalten und erweitert würde.
Über den Wandel der Zeit weiß auch der ehemalige Bürgermeister Peter Klöckner zu berichten. Die Verbandsgemeinde Hachenburg feiert demnächst ihr 50-jähriges Bestehen. Sie wurde von 1990 bis September vergangenen Jahres von Peter Klöckner als Bürgermeister über lange Zeit geführt. So weiß auch er über den Wandel der Zeit zu berichten. Früh setzte er sich für die Flächennutzung der Industrie in Alpenrod ein. Ein Prozess, der 15 Jahre dauern sollte. Ortsgemeinde und Unternehmen dankten ihm für diesen besonderen Einsatz.
Ortsbürgermeisterin Beate Salzer betonte, wie wichtig vorausschauendes Handeln für die Unternehmen sei, gerade in Zeiten von Corona, Ukrainekrieg und Energiekrise. Sie sagte für derartige Projekte auch weiterhin die Unterstützung der Ortsgemeinde zu.
Im Rahmen der offiziellen Einweihung durften Mitarbeiter und Ehrengäste ihren Fußabdruck aus Metall handsigniert im Photovoltaik-Park verewigen. Eine Fußspur zu mehr Unabhängigkeit und der Hoffnung den Kampf gegen den Klimawandel zu gewinnen. |
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Pressemitteilung vom 21.07.2022 |
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