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Nachricht vom 22.08.2022 |
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Region |
Anbau des Raiffeisen-Museums in Hamm wurde offiziell eingeweiht
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Der Anbau des Museums war lange geplant worden und nun für die Öffentlichkeit freigegeben. Stefan Zowislo konnte als Vertreter der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen -Gesellschaft namhafte Gäste begrüßen. Unter ihnen der Ortsbürgermeister und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm. |
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Hamm. Erst vor wenigen Jahren, nämlich 2018, war das Raiffeisen-Museum anlässlich des 200. Geburtstags seines Namesgebers eingeweiht worden. Und nun wurde die Fertigstellung eines Anbaus zelebriert, worüber sich natürlich insbesondere Ortsbürgermeister Bernd Niederhausen freute. Die Gesellschaft feiert in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen. Die Verantwortlichen wollen zehn Veranstaltungen durchführen, dabei darf der Geburtsort des bekannten Reformers nicht fehlen. Das Gebäude befindet sich auf der sogenannten kleinen Museumsinsel. Ein Puppenmuseum ist angedacht.
Der Vorsitzende der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft, Dr. Ralf Kölbach, hielt den Festvortrag. Kölbach begrüßte besonders das erste Mitglied der Gesellschaft, Kurt Salderberg. Er ging darauf ein, dass es zunächst wenig Kontakte zu Hamm gab. Dies hat sich aber geändert, so Kölbach. Er ging auf den Lebenslauf von Friedrich-Wilhelm Raiffeisen ein. Er bezeichnete das Museum als Schmuckstück. Kölbach wies darauf hin, dass die derzeitige Situation zeigt, dass die Idee Raiffeisens aktueller ist als je zuvor.
Das Motto des Sozialreformers "Was einer nicht schafft - schaffen viele" sollte laut Kölbach wieder im Vordergrund stehen - und weiter: "Wir müssen schauen, dass wir das "Wir" wieder in den Vordergrund stellen. Genossenschaft heißt, die Probleme gemeinsam zu lösen. Dazu gehören die Genossenschaftsbanken und die landwirtschaftlichen Genossenschaften. Genossenschaftliches Handeln ist moderner denn je, die Genossenschaften folgen der Marktwirtschaft. Gemeinsam Erwirtschaftetes wird verteilt - dieser Gedanke ist auch heute noch die Grundlage. Diese Idee hat sich international entwickelt." Kölbach ging auch auf die heutige Situation ein und zeigte auf, dass die derzeitigen Probleme vergleichsweise klein seien. Die Armut im Westerwald war zu Raiffeisens Zeiten enorm. Das Leben zu jener Zeit war hart und entbehrungsreich. Der erste Verein "Weyerbuscher Brodverein" sorgte für Entspannung. Ein weiterer Bereich war die Aufnahme eines Kredites. Hier ging Raiffeisen akribisch gegen die Wucherer vor, erklärte Kölbach. Ein weiteres Feld war der Bereich Bildung. Ohne sie sei alles andere nicht möglich. Das ist eine Begründung für die Bezeichnung Sozialreformer ohne Revolutionär zu sein.
Der Festakt wurde von Amelie Pritz musikalisch umrahmt. Für das leibliche Wohl war die Klostergastronomie aus Marienthal verantwortlich. Ein reichhaltiges Buffet stand den Gästen zur Verfügung. Alle Redner hoffen, dass die Museumsinsel viel Zuspruch bekommt. Beim Buffet entwickelten sich viele Gespräche, die natürlich immer die Genossenschaftsidee zum Thema hatten. (kkö) |
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Nachricht vom 22.08.2022 |
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