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Pressemitteilung vom 24.08.2022
Kultur
Sinfoniekonzert mit Verleihung des Westerwälder Kulturpreises
Die Musikgemeinde Betzdorf-Kirchen startet am Samstag, dem 24. September, um 18 Uhr in der Stadthalle in Betzdorf mit der Philharmonie Südwestfalen und einem Sinfoniekonzert in die neue Konzertsaison 2022/2023. Auch der Westerwälder Kulturpreis wird in diesem Jahr wieder verliehen.
Dirigent Nabil Shehata (Foto: Christoph Hauptnorm)Betzdorf. Das Konzert bildet auch den musikalischen Rahmen für die Verleihung des Westerwälder Kulturpreises. Die sieben Serviceclubs (Rotarier oder Lions), die im Westerwald beheimatet sind, haben sich seit etwa zehn Jahren zusammengefunden, um gemeinsam alle zwei Jahre den Westerwälder Kulturpreis zu verleihen. Auf den Preisträger darf man ebenso gespannt sein wie auf die wunderbare Musik, die an diesem Abend erklingt.

Die Philharmonie Südwestfalen führt unter der Leitung des Chefdirigenten Nabil Shehata das Konzert für Violoncello und Orchester h-moll von Antonin Dvorak und die Sinfonie Nr. 8 C-Dur (“Große C-Dur“) von Franz Schubert auf. Als Solist wirkt Tim Park (Cello) mit.

Dvoraks Cellokonzert gehört zu den beliebtesten Werken des berühmten tschechischen Komponisten. Geschrieben hat er es gegen Ende seines dreijährigen Amerika-Aufenthaltes, als ihn bereits ein großes Verlangen, endlich seine Heimat wiederzusehen, bewegte.

Kein Geringerer als Robert Schumann entdeckte im Nachlass bei Schuberts Bruder die C-Dur-Sinfonie und erkannte mit einem Blick, welchen Schatz er dort gefunden hatte. Schubert selber hatte sein Werk nie gehört und schließlich leitete Felix Mendelssohn-Bartholdy die Uraufführung in Leipzig – gut zehn Jahre nach Schuberts Tod. Inzwischen ist die Sinfonie aus den Programmen der Orchester in aller Welt nicht wegzudenken.

Der Chefdirigent der Philharmonie Südwestfalen Nabil Shehata begann seine Laufbahn als Dirigent im Jahre 2006. Nach ersten Erfahrungen in der Arbeit mit verschiedenen Jugend- und Kammerorchestern gab er im Jahr 2007 sein von der Kritik hochgelobtes Dirigierdebut in Cottbus und leitete schon im darauffolgenden Jahr das Simon-Bolivar-Orchester in Venezuela. Danach dirigierte er Orchester in der ganzen Welt. Als Kontrabassist ist er Gewinner zahlreicher internationaler Wettbewerbe, einschließlich des ARD-Musikwettbewerbs, in dem er neben dem ersten Preis auch den beliebten Publikumspreis erhielt. Von 2004 bis 2008 war Nabil Shehata Erster Solokontrabassist bei den Berliner Philharmonikern und danach Professor an der Hochschule für Musik und Theater in München.

Tim Park (Cello) wuchs als Sohn koreanischer Eltern in New York auf und begann mit acht Jahren, Cello zu spielen. Mit elf Jahren wurde er an der Juillard School aufgenommen und setzte danach seine Studien an der Yale University bei Aldo Parisot fort. Als Konzertsolist sowie mit Solo- und Kammermusikprogrammen trat er in bedeutenden Konzertsälen der Welt auf.

Konzertkarten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, den Bürgerbüros in Betzdorf und Kirchen sowie den Buchhandlungen MankelMuth und Decku erhältlich. Mitglieder der Musikgemeinde haben freien Eintritt. Das Konzert findet unter den dann gültigen Corona-Regelungen statt. (PM)
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