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Pressemitteilung vom 24.08.2022
Sport
Sam Benner startete beim längsten und härtesten Downhill-Rennen der Welt
Für den Enduristen Sam Benner des Ski und Freizeit Betzdorf e. V. ging es diesmal in die französischen Alpen nach L´Alpe d`Huez zur Megavalanche. Die Megavalanche ist das längste und härteste Downhill-Rennen der Welt.
Sam Benner beim Downhill. (Foto: Ski und Freizeit Betzdorf e. V.)Betzdorf. Gestartet wird das Hauptrennen im Massenstart vom 3.303 Meter hohen, teils verschneiten Pic Blanc und endet 21 Kilometer und 2.600 Höhenmeter tiefer im Örtchen Allemond. Dabei werden Mensch und Material aufs Äußerste gefordert.

Um sich beim Hauptrennen zu qualifizieren, musste beim Qualifikationsrennen vom Dôme des Petites Rousses (2.800 Meter) bis nach L´Alpe d`Huez (1.800 Meter) eine zwölf Kilometer lange, extra separate Strecke zum Hauptrennen, absolviert werden. Aufgeteilt in zwölf Startblocks mit jeweils 100 Startern gings im ersten kleinen Massenstart hinab nach L´Alpe d`Huez im Kampf um die beste Zeit. Benner startete in seinem Startblock als einer der letzten Fahrer, konnte aber bereits im oberen Teil dank seiner Erfahrung einige Plätze im groben Gestein gutmachen. Selbst die kleinen Schneefelder hielten ihn nicht auf und so konnte er im oberen, eher frei abgesteckten Streckenbereich einiges an Boden auf die vorderen Plätze gutmachen, bevor es im unteren Teil auf teils engere Singletrails ging, auf denen sich das eine oder andere Überholmanöver doch schwieriger gestaltete. Sam Benner kämpfte sich Platz für Platz nach vorn und landete am Ende auf einem sehr starken elften Platz in seinem Startblock und qualifizierte sich somit sicher für das Hauptrennen der “Mega Internationale“ mit den schnellsten Fahrern des gesamten Fahrfelds.

Nachdem der Tag vor dem Hauptrennen zum Teil zur Regeneration und für letzte Vorbereitungen und Reparaturen genutzt wurde, gings am Rennmorgen um 6 Uhr mit dem Lift von L´Alpe d`Huez (1.800 Meter) hinauf auf den Pic Blanc (3.303 Meter), wo die Stimmung doch deutlich angespannt war, als die 307 schnellsten der über 1.200 Startern des gesamten Wochenendes ihre Bikes in den jeweiligen Startblock parkten. Sam Benner konnte sich mit seinem Ergebnis in der vierten Startreihe platzieren und war somit im vorderen Feld vertreten, dicht gefolgt von über 200 im Nacken liegenden Downhill-Fahrern.

Um kurz vor 9 Uhr wurde es dann ernst. Die Nervosität und Anspannung stieg für einen kleinen Moment, als alle Racer auf den Start warteten. Diese verschwand jedoch rasch, als die berühmte Megavalanche Melodie ertönte, bevor es losging und der Fokus rasch in den Racemodus wechselte. Sam Benner konnte einen guten Start im Schnee hinlegen und versuchte, sich einen Weg durchs Fahrerfeld zu suchen. Durch stürzende Fahrer, herrenlose Räder und aufgrund des sehr verblockten Geländes im auch teils schneeunbedeckten oberen Abschnitt gestaltete sich die Weg-Suche doch etwas chaotisch und spontaner. Dies beruhigte sich aber spätestens nach einer sehr langen schneebedeckten Skipiste, auf der Geschwindigkeiten um die 70 bis 80 Kilometern pro Stunde erreicht wurden. Anschließend bremsten vereinzelt noch kleinere Sulzschneefelder den Fahrfluss, bevor es oberhalb von L´Alpe d`Huez durch alpines steiniges Gelände Richtung Allemond hinunterging. Sam Benner fand schließlich einen guten Rhythmus und konnte sich Fahrer für Fahrer nach vorn arbeiten. Im unteren Abschnitt veränderte sich die Vegetation und dementsprechend auch der Untergrund zu doch teils sogar „flowigen Singletrails“ dessen Fahrfreude jedoch deutlich durch brennende Oberschenkel und schmerzende Arme und Finger gedämpft wurde. Dort zeigte sich am Ende, ob das Training im Winter wirklich intensiv genug war. Sam Benner gab alles und kam nach 51 Minuten und 51 Sekunden völlig erschöpft aber sehr glücklich, sturzfrei und ohne Defekte im Ziel an und landete am Ende auf einem wirklich tollen 72. Platz des gesamten Fahrerfelds und auf Platz 30 in seiner Altersklasse (SEN).

Bereits Ende August geht es für den Enduristen Sam Benner zum nächsten Rennen an den Reschenpass zum drei Länder Enduro Race mit seinem Duo Kollegen des letzten Jahres Tom Heidrich (Schachtspädchen e.V), wo man schon jetzt gespannt sein darf, wie sich das Duo schlägt. (PM)
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