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Pressemitteilung vom 25.08.2022
Region
Große Reise nach Kaarinan: Jugendfeuerwehren Daaden-Herdorf zelten in Finnland
Fünf Jahre ist es her, dass vier Jugendwarte als Gastbetreuer nach Finnland gereist sind. Und nun, nach einigen weiteren Fahrten und dem ersten Besuch im Jahr 2019 von finnischen Jugendlichen im Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehr des Kreises Altenkirchen in Emmerzhausen, gestattete Corona endlich einen Gegenbesuch in Finnland.
Symbolfoto: <a href="https://pixabay.com/de/users/bhossfeld-612651/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=548022">bhossfeld</a> auf <a href="https://pixabay.com/de//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=548022">Pixabay</a>Daaden-Herdorf. Da viele der Jugendlichen bisher noch nicht geflogen waren, war bereits der Frankfurter Flughafen ein besonderes Ereignis. Trotz der zu diesem Zeitpunkt stattfindenden Streiks verlief der Abflug reibungslos, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass ein Großteil des Gepäcks bereits mit dem Fördervereins-Bus des Löschzuges Herdorf mit der Fähre nach Finnland gestartet war.

In Finnland gelandet wurden alle von den finnischen Jugendlichen von der Feuerwehr Kaarinan (Ortsteil in Turku) und den Betreuern begrüßt. Im Anschluss startete bereits die erste Tour in die Schokoladenfabrik Fazer. Nach reichlicher Stärkung dort ging die Reise weiter ins Camp nach Turku.

Für die 21 Jugendlichen und vier Jugendwarte aus Deutschland war ein spannendes, aber auch lehrreiches Programm geplant worden. Neben dem Besuch mehrerer Feuerwachen und der Fahrt auf einem Feuerwehrboot, gehörten auch diverse Workshops zum Programm. Hier lernte man den Unterschied zwischen der finnischen und deutschen Feuerwehr, den Umgang mit Feuerlöschern, Wasserrettung von Personen, aber auch wie man in der Wildnis ein Zelt aus Planen baut, wie man jemanden vertraut, wenn die eigenen Augen verbundenen sind, die Wasserentnahme aus offenem Gewässer und was "Jedermanns-Recht" in Finnland bedeutet.

Im weiteren Verlauf der Woche wurde das Feuerwehrmuseum in Turku besucht. Hier gab es dann auch die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Eine kleine Kreuzfahrt stand ebenfalls auf dem Programm. Mit dem Fährschiff der Viking-Line ging es nach Mariehamn und zurück nach Turku. Bei der Schifffahrt konnten Finnlands Küsten und Inseln entdeckt werden.

Ein besonderes Highlight war bestimmt die Abnahme der "Jugendflamme RLP Stufe 1" für die finnischen Jugendlichen. Die Jugendwarte Sven Schönfelder, Björn Huhn und Philipp Ermert hatten in der Woche ausgiebig mit den Jugendlichen geübt und die Abnahme durchgeführt, bei der alle Teilnehmenden bestanden haben.

Was in Finnland natürlich nicht fehlen darf? Die Sauna. Im Camp gab es direkt zwei davon. Eine Hüttensauna und eine Zeltsauna, die während des Aufenthalts erklärt und ausgiebig genutzt wurden.

Am letzten Abend wurden nicht nur die Jugendflammen übergeben, jeder Teilnehmer erhielt zudem ein "Lager-Diplom", die von den finnischen Hauptorganisatoren Merita und Esa Laine sowie Joonas Lehtonen überreicht wurden.

Nach 208 Stunden, rund 1800 Kilometern mit dem Auto, rund 1222 Seemeilen und fünf Flugstunden endete die spannende Reise mit einem "Kiitos" (Danke) für alles Erlebte. Alle Teilnehmenden und Organisatoren hoffen, dass das nächste Treffen nicht erst in fünf Jahren stattfinden wird.

Der Besuch der Jugendlichen in Finnland wurde vom Bundesministerium für Familie, Soziales, Frauen und Jugend gefördert. (PM)
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