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Nachricht vom 26.06.2011
Region
Über 2000 kamen zum 9. großen Jugendtreff auf der "Concordia"
Schon zum neunten Male jetzt in der Begegnungsstätte "Haus Concordia" in Dermbach das große christliche Jugendtreffen statt. Über 2000 Teilnehmer - meist polnischer oder deutsch-polnischer Abstammung - waren gekommen, um gemeinsam ihren Glauben zu leben, zu beten und zu singen.
Schwester Andrea und Pater Kamil neben dem großen Foto von Papst Johannes Paul II. Fotos: annaDermbach. Zum neunten Male fand in der Begegnungsstätte Haus Concordia der große, christliche Jugendtreff statt, zu dem mehr als 2000 Jungendliche und junge Erwachsene aus der gesamten Bundesrepublik angereist waren. Die zumeist polnischen, beziehungsweise deutschen Jugendlichen mit polnischer Abstammung treffen sich jedes Jahr einmal im Haus Concordia, um dort ihren Glauben gemeinsam zu leben, zu singen und zu beten.

Der diesjährige Jugendtreff galt als Vorbereitung zum Weltjugendtag in Madrid und so war auch eine Delegation junger Leute aus Spanien angereist. Schwester Andrea, die gute Seele des Hauses Concordia, wird mit 90 jungen Leuten aus ganz Deutschland vom 15. bis 22. August nach Madrid zum Weltjugendtag fliegen. Zum Haus Concordia waren diesmal 35 Gruppen angereist und mit jeder Gruppe war ein Geistlicher der jeweiligen Gemeinde mitgekommen. Per Bus kommen die Teilnehmer des Jugendtreffens überwiegend und legen das letzte Stück des Weges von Dermbach aus zu Fuß zurück. Der Jugendtreff beginnt immer mit der Vorstellung der einzelnen Teilnehmergruppen, darunter Leute aus Leverkusen, Münster, Wuppertal, Aachen, Würzburg, Karlsruhe, Oberhausen, Dortmund, Mönchengladbach, Köln, Düsseldorf und Berlin. Begleitet wurde die Vorstellungszeremonie von Schwester Andrea und Pater Kamil aus Tschenstochau. Die Vorstellung erfolgte ausschließlich in polnischer Sprache, was den jüngeren Besuchern nicht immer ganz so leicht über die Lippen ging wie den etwas älteren. Einige der Teilnehmer kommen schon seit mehreren Jahren und so gab es manch freudiges "Hallo", beim Wiedersehen mit "alten" Bekannten.

Auch in diesem Jahr halfen wieder etwa 100 Jugendliche der Gebetsgruppe "SF Emmaus" dem Team vom Haus Concordia, denn nach der Vorstellung der Gruppen war Mittagessen angesagt. Pausenlos wurden große Schüsseln voller Salate und Pommes aus der Küche nach draußen gebracht, wo Schlangen hungriger Leute geduldig warteten. Viele helfende Hände waren sowohl bei der Essensausgabe als auch in der Küche von Nöten. Zwei Musikgruppen und eine Gesangsgruppe unterhielten abwechselnd mit ihren Konzerten die Besucher des Jugendtreffs. Mit dabei auch in diesem Jahr wieder "Voluntate Die" aus Leverkusen, zudem aus Polen die Gesangsgruppe "Gaudeamus" und die Musikgruppe "Siewcy Lednicy". Diese Gruppen waren natürlich nicht nur zur Unterhaltung da, sie wirkten auch bei den verschiedenen Andachten und der Heiligen Messe mit.

Bei der ersten Andacht des Tages verteilten einige junge Leute Rosen an die Besucher. Eine zweite Andacht war der Barmherzigkeit Gottes gewidmet und eine Prozession mit dem Allerheiligsten zog über das Gelände. Eine weitere Andacht erfolgte später zur Einweihung des neuen Kreuzes, das neben dem Podest mit dem Altar errichtet wurde. Kein geringerer als der Weihbischof Antoni Dlugosz aus Tschenstochau nahm die Einweihung des Kreuzes vor. Der Weihbischof war auch der Hauptzelebrant der Heiligen Messe am Nachmittag. Aus dem Vatikan war Pater Slawomir Oder angereist, der von der Seligsprechung des Papst Johannes Paul II berichtete. Pater Slawomir Oder hatte diese Seligsprechung selbst mit vorbereitet.
Die letzte Andacht des Tages war der heiligen Madonna von Tschenstochau gewidmet und mit gemeinsamen Tänzen und Gesängen zum Lobpreis des Herren endete der neunte Jugendtreff auf der Concordia. Trotz des Regenwetters herrschte eine ausgelassene Stimmung unter den Teilnehmern und einige Gruppen blieben auch über Nacht. "Das Haus ist voll", erklärte Schwester Andrea. Um Zelte aufzuschlagen, dafür waren die äußeren Bedingungen zu schlecht und so blieb es mehreren Gruppen nicht erspart, noch zu später Stunde die Heimreise wieder anzutreten. (anna)
       
       
   
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