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Nachricht vom 17.10.2007
Region
Markt ist wieder am gewohnten Platz
Der Betzdorfer Wochenmarkt ist wieder an seinem gewohnten Platz. Nach zweijährigem Provisorium - wegen des Rathausumbaus - fand nun mit einer kleinen Feier die Rückkehr in die alten Gefilde in der Heller- und der Bahnhofstraße eine gebührende Würdigung.
betzdorfer wochenmarktBetzdorf. Nach fast zweijährigem Provisorium befindet sich der traditionsreiche und weit über die heimische Region beliebte Betzdorfer Wochenmarkt wieder am angestammten Platz. Wegen des Umbaues am Rathaus war seinerzeit die Verlegung notwendig geworden. Jetzt fand mit einer kleinen Feier unter stilechter Musik auf der Hofbauer-Drehorgel die Rückkehr an den alten Platz in der Heller- und Bahnhofstraße statt. Bei herrlichem Marktwetter gab’s für die vielen Besucher als Willkommenspräsent gleich noch eine Verlosung dazu und Bürgermeister Bernd Brato freut sich mit den Markthändlern, von denen etliche schon seit Jahrzehnten diesem größten Wochenmarkt der weiteren Region die Treue halten, dass nun wieder alles so ist "wie et vorher wohr".
Rund 80 Händler schlagen jeweils Dienstags und Freitags ihre buntgestreiften Schirme auf und breiten in Verkaufswagen und auf Ständen ihr vielfältiges Angebot aus, - von knackfrischem Obst und Gemüse, Frischfisch, Fleisch- und Wurstwaren über Stoffe, Haushaltswaren, Spielzeug, Käse, Lederwaren, Blumen und Pflanzen, Kartoffeln, Kurzwaren, Textilien und etlichen weiteren Spezialangeboten. Joannette Hering aus Freirachdorf, inzwischen 77 Jahre alt, war schon als Markthändlerin dabei, als Betzdorf noch in Trümmern lag, ebenso ist Ursula Isack bereits über 44 Jahre mit dem Lederwarenstand dabei, nachdem sie das Geschäft von Robert Isack übernommen hatte, der direkt nach dem Krieg einer der ersten Betzdorfer Marktbeschicker war. Gemeinsam mit ihrem Sohn Markus gehört die Sieg- und Hellerstadt zu ihren bevorzugten Marktplätzen, wo auch Hosenträger und Gürtel aus eigener Fertigung angeboten werden. Besonders gerne wird von Besuchern des Betzdorfer Wochenmarktes auch das Angebot der Familie Isack wahrgenommen, Reparaturen an Lederwaren in der eigenen Werkstatt auszuführen.
In schöner Regelmäßigkeit präsentieren sich auch immer wieder Vereine und Verbände oder Schulen mit speziellen Projekten auf dem sehr gut frequentierten Markt und auch der Stand des Einewelt-Ladens mit seinem Angebot gehört inzwischen seit Jahren zur Tradition. Immer wieder besuchen auch Musikanten Betzdorf und bereichern mit ihrem Können das Marktgeschehen, selbst Akkordeonisten aus dem fernen Sibirien, Flötisten, die klassische Musik zu Playbacks vortragen, christliche Liedermacher und wie am vergangenen Freitag Drehorgelspieler bilden musikalisch bunte Tupfer des Marktgeschehens.
Seit seiner Einrichtung findet besonders bei älteren Marktbesuchern das Betzdorfer Markttaxi sehr guten Zuspruch, an beiden Seiten des Wochenmarktes befinden sich mehrere Schwerbehindertenparkplätze, so dass auch außergewöhnlich gehbehinderte Besucher nicht auf einen Marktbesuch verzichten müssen. (mk)
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Mit zünftiger Drehorgelmusik aus der original Hofbauer-Orgel, Göttingen, gespielt von Rudi Müller (Neunkirchen) und Klaus Hüsch (Wissen) wurde nach Fertigstellung des Rathausanbaues die Rückkehr an die gewohnten Marktplätze gefeiert (von links): Stefan und Monika Isack, dahinter Dirk Franke vom Ordnungsamt, Ursula Isack, dahinter Hartwig Valparz, Eddi Brückner, Petra Motzkuhn, Stadtmanager Harald Diehl, Bürgermeister Bernd Brato und Peter Schuchardt. Foto: Manfred Keßler
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