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Pressemitteilung vom 06.10.2022
Region
Präses Latzel stellt in Wissen Positionspapier E.K.I.R 2030 vor
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), Dr. Thorsten Latzel, hat am Mittwoch (5. Oktober) den Pfarrkonvent des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen im Evangelischen Gemeindehaus in Wissen besucht. Dort stellte er den anwesenden Pfarrern und Prädikanten sowie Gästen des Konvents das Positionspapier E.K.I.R. 2030 "Wir gestalten ‚evangelisch rheinisch‘ zukunftsfähig“ vor.
Präses Dr. Thorsten Latzel (5. v. r.) referiert vor dem Pfarrkonvent. (Foto: Kirchenkreis)
Kreis Altenkirchen/Wissen. Dr. Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) stellte im Evangelischen Gemeindehaus in Wissen das Positionspapier E.K.I.R. 2030 vor. Das Papier versucht in Zeiten signifikanter Kirchenaustritte, erwarteter Kirchensteuerrückgänge, des Personalmangels und vieler weiterer Problemlagen Denkweisen aufzuzeigen, mit denen nicht nur der Mangel verwaltet, sondern die Zukunft aktiv gestaltet werden kann. Das geht aus einer Pressemitteilung des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen hervor. "Wir müssen Kirche konsequent vom Kontakt zum Menschen her denken und nicht aus unseren Strukturen heraus“, sagte Latzel und stellte dabei unter anderem die Stärkung einer servicefreundlichen, qualitätsvollen und vielfältigen Kasualpraxis in den Mittelpunkt. So könnten zu den bisher vorhandenen Kasualien Taufe, Trauung und Trauerfeier auch liturgisch-seelsorgerische Angebote etwa zum Berufsstart, Umzug oder Ruhestand angedacht werden.

"Seht die Kirche als Erprobungsraum und macht euch frei, damit ihr eine Kirche sein könnt, die fröhlich, beschwingt und befreit ist“, sagte der Präses weiter. In der anschließenden Diskussion sei deutlich geworden, dass es bereits etliche funktionierende Ansätze im ländlich geprägten Kirchenkreis Altenkirchen gäbe, aber dass auch noch viel Arbeit zu leisten sei. "Es ist wichtig, die Kirche der Zukunft nicht nur zu denken, sondern auch konkret in die Umsetzung zu bringen“, sagte Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide zum Abschluss und dankte dem Präses mit einem Buchgeschenk für seinen Vortrag und die Anstöße. (PM)

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