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Nachricht vom 09.10.2022 |
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Region |
Jahrmarkt der katholischen Jugend Wissen war wieder ein Publikumsmagnet |
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Zur Eröffnung des 53. Jahrmarktes, war als Schirmherr Wolfgang Bosbach, bekannt aus seiner Zeit im Bundestag, erschienen. Johannes Bender, einer der Organisatoren, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Andrang. Zu den Gästen zählten auch Landrat Dr. Peter Enders und Bürgermeister Berno Neuhoff, sowie Pfarrer Marin Kürten und sein evangelischer Kollege. |
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Wissen. Der Jahrmarkt der katholischen Jugend Wissen zog bereits am Samstag, 8. Oktober, zahlreiche Besucher an. Schon zur Eröffnung war der Platz gut gefüllt. Die Verantwortlichen konnten nach zwei Jahren Pause wieder ein tolles Programm bieten. Bender ging in seiner Rede darauf ein, dass dieser Jahrmarkt nicht ohne Probleme entstanden ist. Eine besondere Freude war es Bender, dass Wolfgang Bosbach nach sechs Jahren die Schirmherrschaft übernommen hat. „Nach mehreren Mails kam die Antwort. Ja, klar übernehme ich die Schirmherrschaft, so Bender.“ Und so konnte einer der profiliertesten Bundes- und NRW-Landespolitiker der letzten drei Jahrzehnte am 8. Oktober um 10.30 Uhr als Schirmherr den Jahrmarkt eröffnen. Das Projekt, dass der Jahrmarkt unterstützen wird, ist in diesem Jahr: „Genaue Diagnosen retten Leben in Tansania – Gesundheitsversorgung verbessern durch Blutanalyse“. Bosbach ging in seiner Rede darauf ein, dass wir in einer „entsolidarisierten“ Gesellschaft leben. Es sei wichtig, dass es Menschen gibt, die sich mit den Problemen in anderen Ländern beschäftigen. Gemeinsam mit der „action medeor“ die sich seit 1964 für das Menschenrecht auf Gesundheit einsetzt, soll ein Labor in Tansania entstehen. Die Reagenzien, die für das Labor benötigt werden, sollen vor Ort hergestellt werden, so der Vertreter der „action medeor“, Christoph Bonsmann.
Landrat Dr. Enders überbrachte die Glückwünsche der Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach und Dr. Matthias Reuber, die auch anwesend waren. Enders ging darauf ein, dass die Arbeit in Tansania wichtig und lebensrettend sei. Er überbrachte eine Spende des Landkreises. Bürgermeister Neuhoff hatte das Gästebuch der Stadt Wissen mitgebracht. Er nannte Bosbach einen der wenigen Politiker, die klare Kante zeigen. „Lobreden auf das Ehrenamt sind das eine, aber die Auflagen werden immer höher. Die „Karrenarbeit“ macht ihr alle aus eigenem Antrieb und dafür vielen herzlichen Dank“, so Neuhoff. Neuhoff ging dann darauf ein, dass die steuerrechtlichen Fragen die ehrenamtliche Arbeit zerstören können. Die Anforderungen an Veranstaltern werden, auch durch die Finanzverwaltungen, immer höher und können nicht mehr im Ehrenamt erfüllt werden, so Neuhoff weiter.
Pastor Marrcus Tesch zeigte seine Freude darüber, dass der Jahrmarkt wieder stattfinden kann. Es gibt, so Tesch, viele, die sich zurückziehen. Wichtig ist aber, so Tesch weiter, dass wir uns zusammentun und etwas bewegen. Dazu gehören alle, die sich für den Jahrmarkt und viele andere Projekte ehrenamtlich engagieren. „Dies muss benannt und beachtet werden. Das Ehrenamt ist eine der wichtigsten Stützen der Gesellschaft und darf nicht durch Vorschriften eingeengt werden“, so Tesch. Pfarrer Martin Kürten sagte, „derjenige, der das letzte Wort hat, kann auch noch was Neues sagen. Auch er ging auf die Frage der steuerlichen Betrachtung ein. Die politische „Prominenz“ ist ja in großer Zahl vertreten. Veranstaltungen dürfen nicht steuerlich geschröpft werden, dies sei modernes Raubrittertum“. Ein wichtiger Punkt war dann, dass sich Wolfgang Bosbach ins Gästebuch der Stadt Wissen eintrug. Darüber freuten sich Bürgermeister Neuhoff und Johannes Bender. Zum Schluss wünschten alle Ehrengäste und Johannes Bender den Besuchern zwei schöne Tage in Wissen. (kkö) |
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Nachricht vom 09.10.2022 |
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