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Pressemitteilung vom 12.10.2022
Region
Schüler der IGS Betzdorf-Kirchen besuchen zypriotische Schule
Acht Schüler der Klassenstufen 10 und 11 der IGS Betzdorf-Kirchen haben zusammen mit den betreuenden Lehrern die Möglichkeit ergriffen, im Rahmen eines Erasmus+-Projektes eine Schule in der Stadt Frenaros auf Zypern zu besuchen. Bei dem Erasmus+-Projekt handelt es sich um ein von der EU gefördertes Programm für Bildung, Jugend und Sport auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europäischen Bildungsraum.
Schüler der IGS lernten dank Erasmus+ die Insel Zypern näher kennen. (Foto: IGS)Betzdorf/Kirchen. Beim Zusammentreffen der Schüler auf Zypern herrschte von Anfang an große Freude, denn es war ein Wiedersehen, nachdem die IGS im Mai diesen Jahres Besuch von zypriotischen Schülern empfangen hatte. Bei beiden Austauschen stand das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Im Vorfeld tauschten sich Schüler über Videokonferenzen über verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit aus und konnten sich so näher kennenlernen. Vor Ort besuchten die Schüler verschiedene Workshops, in denen beispielsweise ein Insektenhotel gebaut, Hundespielzeug und Hundebetten aus Altkleidern gefertigt oder ein Modell von einem Null-Emissions-Haus erstellt wurden. Darüber hinaus pflanzten die deutschen und zypriotischen Schüler rund 40 Bäume auf dem Schulgelände der Partnerschule und gestalteten Hochbeete aus alten Autoreifen mit den Nationalflaggen der an dem Projekt beteiligten Ländern.

Neben den Workshops hatten die deutschen Schüler die Möglichkeit, den Unterricht an der Schule zu besuchen und auf zahlreichen Ausflügen Land und Leute kennenzulernen. Auf einer Wanderung in den 1952 Meter hohen Troodos Mountains erlebten die Schüler im Schluchten- und Bergwald den Kontrast zur sonst sehr ariden Landschaft Zyperns. Ihren Höhepunkt fand die Tour an den 13 Meter hohen Kaledonische Wasserfällen. Ebenfalls besuchten sie die geteilte Hauptstadt Nikosia und lernten durch Museumsbesuche viel über die Geschichte des Landes.

In der Stadt Deryneia, die an der Grenze den türkischen besetzten Teils Zyperns liegt, konnten sich die Schüler mit Blick auf die Geisterstadt Famagusta, den Checkpoint und Militärposten in einem Besucherzentrum über den aktuell herrschenden Konflikt zwischen dem türkisch und griechischen Zyprioten informieren. Am Ende der Woche stellten alle Beteiligten an der Strandpromenade von Ayia Napa ihre Ergebnisse der Workshops vor und kamen mit lokalen Anwohnern und Touristen über das Thema Nachhaltigkeit ins Gespräch.

Wie die IGS weiter berichtet, sind über das Erasmus+-Programm mittlerweile echte Freundschaften zwischen den Schülern entstanden, es besteht weiterhin Kontakt über die sozialen Medien. Alle Beteiligten hoffen, im Rahmen von Erasmus die Schulpartnerschaft weiterführen zu können. (PM)
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