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Nachricht vom 13.11.2022
Region
Brand in Forst sorgte für Aufregung – Feuerwehren aus zwei Bundesländern im Einsatz
Am Sonntag (13. November) wurde die Freiwillige Feuerwehr Hamm zu einem Brand nach Forst gerufen. Die Leitstelle Montabaur löste gegen 16.25 Uhr den Alarm mit dem Stichwort - Brand in einem Gebäude – aus. Bereits auf der Anfahrt erhöhte der Wehrleiter die Alarmstufe.
Blick in das ausgebrannte Dachgeschoss (Bilder: kkö)Forst. In einem Einfamilienhaus war im Dachgeschoss ein Brand entstanden. Die Bewohner konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erhöhte der Einsatzleiter bereits auf der Anfahrt die Alarmstufe. Dies hatte zur Folge, dass die Löschgruppe Holpe, eine Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Morsbach, ebenfalls alarmiert wurde. Diese Zusammenarbeit hat sich bereits häufig bewährt und funktioniert natürlich in beiden Richtungen.

Die ersten eintreffenden Kräfte, davon einige bereits mit Atemschutz ausgerüstet, erkundeten zunächst den Verbleib der Bewohner. Parallel wurde ein Löschangriff vorbereitet. Die Einsatzkräfte gingen in das Dachgeschoss vor, welcher bereits im Vollbrand stand. Über die Drehleiter aus Hamm wurden Teile der Dacheindeckung entfernt, um an Glutnester zu gelangen. Es handelte sich bei dem Brandraum um ein ausgebautes Dachgeschoss. Darüber befand sich noch ein flacher sogenannter Kriechboden, der den Atemschutzgeräteträgern alles abverlangte.

Die ersten Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung und die Brandintensität ließ nach. Die Feuerwehr musste in mühevoller Arbeit den kompletten Bereich ausräumen. Angebrannten Teile wurden über zwei Fenster nach draußen befördert und unten mit Strahlrohren abgelöscht. Weitere Trupps unter Atemschutz öffneten die angebrachte Verkleidung, um an eventuelle Glutnester zu gelangen. Um Glutnester zu finden, wurden zwei Wärmebildkameras eingesetzt. Der rasche und professionelle Einsatz der freiwilligen Feuerwehren sorgte dafür, dass die Dacheindeckung kaum Schaden nahm.

Die Feuerwehren waren, unter der Leitung des Wehrleiters der Verbandsgemeinde Hamm, Heiko Grüttner, mit rund 45 Kräften, einschließlich der Feuerwehreinsatzzentrale, im Einsatz gebunden. Neben den Feuerwehren war der DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm mit 6 Kräften vor Ort. Diese lösten den Regelrettungsdienst aus Wissen ab. Die Polizei war ebenfalls an der Einsatzstelle. Verbandsgemeindebürgermeister Dietmar Henrich machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Der Stromversorger nahm das gesamte Gebäude vom Netz. Die Bewohner konnten bei Verwandten und Bekannten unterkommen. Die Brandursache und die Schadenshöhe sind derzeit nicht bekannt. (kkö)
       
 
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