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Pressemitteilung vom 29.11.2022
Region
Neuer Hochbehälter in Emmerzhausen jetzt auch offiziell in Betrieb
In der vergangenen Woche fand die wasserrechtliche Abnahme des neuen Hochbehälters Emmerzhausen durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord statt. Aus Anlass der offiziellen Inbetriebnahme wurde die Anlage im Anschluss auf Einladung von Bürgermeister Helmut Stühn unter anderem auch der heimischen Presse und Vertretern der Ortsgemeinde Emmerzhausen vorgestellt.
(Foto: privat)Emmerzhausen. Bereits seit Ende Juli werden die Haushalte in Emmerzhausen mit Wasser aus dem neuen Hochbehälter versorgt, der die bestehenden Behälter aus den Jahren 1950 und 1973 ersetzt. Pläne für einen Neubau oder eine Sanierung gibt es schon seit 2009. Damals wurde eine erste Kostenschätzung beauftragt. Im Jahr 2012 wurden die Ingenieurleistungen für die Planung vergeben. Wegen der damals unklaren Entwicklung im Zusammenhang mit dem Fortbestehen des Lagers Stegskopf wurde die weitere Planung zunächst bis in das Jahr 2015 zurückgestellt, wie der Technische Werkleiter Ralf Edelmann erläuterte. Im Juni 2016 wurde dann wegen der zunehmenden Verschlechterung des baulichen Zustands „dringender Handlungsbedarf“ attestiert.

Anstatt einer aufwändigen und kostspieligen Sanierung der alten Anlage begannen die Planungen für einen Neubau an gleicher Stelle. Im Januar 2017 gab es erste Gespräche mit der Ortsgemeinde Emmerzhausen und weiteren Grundstückseigentümern wegen des erforderlichen Grunderwerbs in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Bauwerk. In den Jahren 2018 und 2019 zeichneten sich erneut Unwägbarkeiten wegen der Weiternutzung des Lagers Stegskopf ab und der damit verbundenen Frage, wie viel Wasser dort in Zukunft benötigt würde. Akuter Handlungsbedarf führte dann aber doch Anfang 2020 in Abstimmung mit den Aufsichts- und Genehmigungsbehörden zu einer Ausschreibung der Ingenieurleistungen.

Die Vorplanung führte zu der Entscheidung, einen Neubau in Form eines erdüberdachten Spannbeton-Fertigteilbehälters als wirtschaftlichste Ausführungsvariante anzugehen. In Abhängigkeit vom maximalen Tagesbedarf für die Ortsgemeinde Emmerzhausen, einer Brandreserve und einer Reserve für die Weiterleitung zum Stegskopf wurde eine Behältergröße von 300 Kubikmetern, aufgeteilt auf zwei Kammern, gewählt. Die wasserrechtliche Genehmigung zum Bau und Betrieb des neuen Hochbehälters und zum Rückbau der Vorgängeranlage kam im Dezember 2020. Im Februar 2021 wurden die Hauptgewerke „Behälterbau und Medienanbindung/Tiefbau“ und „Rohrleitungs- und Schlosserarbeiten“ vergeben. Für die zugehörigen elektrotechnischen Arbeiten (Schaltschrank- und Elektroanlagenbau) zeichnete der Zweckverband Wasserversorgung Kreis Altenkirchen (WKA) selbst verantwortlich. Im Mai 2021 war Baubeginn mit der Neuverlegung von Strom- und Steuerkabel vom Ortsrand Emmerzhausen aus, im Sommer und Herbst folgen die Erd- und Tiefbauarbeiten bevor im Winter die Fertigstellung des neuen Behälters mit der Dichtigkeitsprüfung der Behälterkammern erfolgen konnte.

Abdichtungsarbeiten, die Erdüberdeckung und weitere Arbeiten schlossen sich an. Danach konnten die Fertigstellung aller relevanten Leistungen, die Desinfektion der Behälterkammern und die Freigabe durch das Gesundheitsamt erfolgen. Am 28. Juli 2022 war es dann so weit: Mit der Umbindung des alten auf den neuen Hochbehälter ging die Anlage in Betrieb. Es folgten noch der Rückbau des alten Hochbehälters und die Fertigstellung der Außenanlagen. Insgesamt belaufen sich die zu erwartenden Gesamtkosten auf rund 1,15 Millionen Euro, eine zur Sicherstellung der Versorgung der Ortsgemeinde Emmerzhausen mit dem „Lebensmittel Nr. 1“ wichtige und lohnende Investition. Mit dem Ergebnis zufrieden zeigten sich nicht nur Bürgermeister Helmut Stühn und Technischer Werkleiter Ralf Edelmann.

Auch Ortsbürgermeister Volker Schüler fand Worte des Dankes: „Die Ortsgemeinde Emmerzhausen ist sehr froh darüber, dass das Projekt zustande gekommen ist“. Stühn und Edelmann dankten allen an Planung und Bau beteiligten Unternehmen, dem WKA sowie den übergeordneten Behörden und Fördermittelgebern. Verbandsgemeindeweit sind jetzt alle Hochbehälter gut für die Zukunft gerüstet und die Wasserversorgung ist auf Dauer sichergestellt. (PM)
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