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Pressemitteilung vom 08.12.2022
Sport
Kampfgeist der Wissener Handballerinnen führte zum Erfolg
Seit Saisonbeginn fehlte den Damen des SSV95 Wissen noch der erste Sieg, als diese zum Auswärtsspiel nach Hamm (Sieg) fuhren. Aus gesammelten Erfahrungen der vergangenen Spiele wusste man, dass ein anfänglich stark geführtes Spiel zu Beginn der zweiten Halbzeit schnell von den bisherigen Gegnerinnen gedreht werden konnte.
Der Handball landete einige Male im Tor. (Symbolbild)Wissen. Doch dieses Mal wollte die Damenmannschaft sich unbedingt mit einem Sieg belohnen, der gerade bei diesem Derby besonders lockte. Wie der SSV95 Wissen weiter berichtet, landeten zu Spielbeginn beide Teams im ersten Angriff einen Treffer, die Ausgeglichenheit hielt sich auch die ersten zehn Minuten. Erst im weiteren Verlauf konnten sich die Gastgeber aus Hamm nach und nach absetzen. Leider brachten auch die zwei gegebenen Sieben-Meter Strafstöße den SSV nicht näher an seinen Gegner heran. Als die erste Halbzeit abgepfiffen wurde, zeigte die Punktetafel 11:8 für die Heimmannschaft aus Hamm an.

Die Pause nutzten man, um sich zu sammeln und neu zu motivieren. Nach einer kurzen aber intensiven Ansprache des SSV Trainers Hermann Klomann standen die Damen wieder auf dem Platz. Die SSV Handballerinnen waren sich bewusst, dass man sich eine Torflaute zu Beginn der zweiten Halbzeit wie in bisherigen Spielen auf keinen Fall leisten konnte und wollte. Schon nach nur 50 Sekunden erzielte Lisa Demmer das erste Tor der zweiten Halbzeit und eine Minute später folgte der Anschlusstreffer durch Jule Flender. Der kurz danach ausgeführte Sieben-Meter der Gastgeberinnen brachte nichts ein, wodurch Katja Nassen für Wissen in der 34. Minute ausgleichen konnte. Nur sechs Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit hatten die Wissener Damen schließlich die erkämpfte Führung im Rücken. Jetzt hieß es dranbleiben und keinen Zentimeter nachgeben.

Zunächst konnten die Gäste die Führung auf vier Tore weiter ausbauen. Doch vier Minuten vor Abpfiff wurde es nochmal eng, als Hamm mit 20:21 den Anschlusstreffer erzielte. Mit gleich zwei Treffern von Diana Groß innerhalb einer Minute konnte man sich entscheidend absetzen, sodass auch der letzte Treffer der Hämmscher Damen am Sieg des SSV nichts mehr änderte. "Endlich konnten die SSV-Damen ihren Kampfgeist mit einem Sieg (21:23) belohnen."

Der Verein berichtet auch vom Spiel der SSV Herren gegen HSG Westerwald. Nach der ansprechenden Leistung gegen den Tabellenführer aus Weibern in der Vorwoche wollten die Wissener Herren gegen den Tabellendritten aus dem Westerwald nachlegen und in Westerburg eine ähnlich gute Leistung zeigen, um möglichst auch einmal etwas Zählbares mitzunehmen. Die Favoritenrolle war auf Grund der Tabellenkonstellation klar verteilt. Hinzu kam, dass die Vorrausetzungen für den SSV denkbar schlecht waren – mit nur drei etatmäßigen Rückraumspielern, die zudem angeschlagen in die Partie gingen, mussten die Wissener die Aufgabe angehen. Dennoch wollten die Spieler um Trainer Steffen Schmidt über den Kampf ins Spiel finden.

Es sollte sich, wie es für ein Lokalderby zu erwarten war, ein offener Schlagabtausch entwickeln. Dabei sollte die gute Abwehr des SSV, die zudem ohne eine einzige Zeitstrafe auskam, die Basis für eine starke Leistung bilden. Auch im Angriff hatten die Siegstädter immer wieder gute Lösungen parat und so konnte man die Partie bis zur 20 Minuten (11:9) offen gestalten. In der Folge musste der SSV bis zur Halbzeitpause etwas abreißen lassen (15:11).

"In der Halbzeitpause bescheinigte das Trainerteam um Steffen Schmidt der Mannschaft eine ansprechende Leistung und machte Mut für den zweiten Spielabschnitt", so der Verein. Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein attraktives Verbandsligaspiel, in dem es nach wie vor hin und her ging. Dadurch gelang es Hausherren vom Westerwald bis zur 45. Minute den vier Tore Vorsprung zu halten. Die SSV Herren starteten ihrerseits die Schlussoffensive und konnten fünf Minuten vor Schluss den Vorsprung auf ein 23:22 einkürzen.
Zu diesem Zeitpunkt stand das Spiel auf der Kippe und hätte auch einen anderen Ausgang finden können. Allerdings gelang es den Hausherren, die mit einem breiten und routinierten Kader angetreten waren, in dieser Phase weitere, entscheidende Treffen zu erzielen, die den 28:25 Endstand besiegeln sollten.

Wie bereits im vergangenen Spiel gegen Weibern ließen die Wissener viele gute Ansätze und vor allem einen hohen kämpferischen Einsatz erkennen, heißt es vonseiten des SSV95 Wissen. Dies gelte es in den anstehenden Spielen über 60 Minuten konstant aufs Parkett zu bringen. Am besten schon im nächsten Spiel gegen den Tabellensiebten aus Andernach, um das Handballjahr 2022 mit einem positiven Erlebnis abzuschließen. (PM)
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