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Nachricht vom 29.07.2011 |
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Region |
SU und JU gründen einen Tisch der Generationen |
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Ein Forum für Jung und Alt haben jetzt die Senioren Union und die Junge Union im Kreis Altenkirchen ins Leben gerufen - einen "Tisch der Generationen". |
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Kirchen. Unter den Augen des CDU-Kreisvorsitzenden Dr. Josef Rosenbauer, sowie Erwin Rüddel, MdB, haben Senioren Union (SU) und Junge Union (JU) im Kreis Altenkirchen den "Tisch der Generationen" ins Leben gerufen. Die Gründungsidee des Forums geht auf die beiden Vorsitzenden Karin Giovanella (SU) und Malte Kilian (JU) zurück. "Wir möchten den aktiven Dialog zwischen Alt und Jung suchen, um so das Zusammenleben der Generationen zu fördern und beide Seiten dafür sensibilisieren", so Malte Kilian.
Für die Auftaktveranstaltung zum Thema "Zusammenleben der Generation" konnten die CDU-Vereinigungen Kirchens Stadtbürgermeister Wolfgang Müller gewinnen. Müller referierte über den Stand des Demographiekonzepts der Stadt Kirchen. Dieses wurde im Jahre 2007 in Zusammenarbeit mit der Universität Siegen erstellt. Die Stadt Kirchen hat sich schon früh mit den Konsequenzen des demografischen Wandels befasst und eine Vorreiterrolle im Kreis Altenkirchen eingenommen. Müller wies darauf hin, dass die Bevölkerungsstruktur in Deutschland über die nächsten Jahre hinweg immer mehr einem umgedrehten Weihnachtsbaum ähneln werde und stellte klar: "Diesen Wandel können wir nicht aufhalten, also müssen wir ihn offensiv gestalten."
So wurde lebhaft über die zukünftige Möglichkeiten des Zusammenlebens von Jung und Alt diskutiert. Schnell standen die Bedürfnisse beider Seiten fest: Bessere Arbeitsplatzangebote für die Jungen und eine stärkere aktive Einbindung der Älteren in die Gesellschaft. Dass Großeltern, Eltern und Kinder unter einem Dach leben, ist heute nicht mehr die Regel. Viele junge Familien ziehen in die Großstädte, weg von zu Hause. Was ist dagegen zu tun? Auch hier zeigten die Anwesenden, dass es an Ideen nicht mangelt. "Mit Konzept der ‚Leihoma‘ oder des ‚Leihopas‘ können Senioren aktiv eingebunden und berufstätige Eltern entlastet werden", fasste Karin Giovanella zusammen. "Vor allem im Bereich Ehrenamt, Bildung und Vereinsarbeit kann das Erfahrungswissen der alten Generation hervorragend eingesetzte werden", fügte Müller hinzu.
Konkrete Wohnprojekte wurden ebenfalls diskutiert. Wie zum Beispiel das "Haus der Generationen" als Wohngemeinschaft von Jugendlichen und Senioren. Auch hier hat die Stadt Kirchen zusammen mit der Caritas Betzdorf ein tolle Einrichtung vorzuweisen - die "Gelbe Villa". Ein Ort des Zusammentreffens zwischen beeinträchtigten, physisch kranken, jungen und alten Menschen. Es wird einander geholfen und miteinander gelebt.
Fest steht: Das Gesellschaftbild hat sich geändert und fragt nach neuen Lösungen für ein Miteinander der Generationen. Beide Seiten müssen aufeinander zugehen. Der Grundstein dafür wurde in Kirchen gelegt. |
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Nachricht vom 29.07.2011 |
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