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Nachricht vom 30.07.2011 |
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Region |
Sprache und Integration führen zum Erfolg |
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Einen Besuch stattete jetzt der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel der Kindertagesstätte "Traumland" in Altenkirchen ab. Rüddel informierte sich vor Ort über die Umsetzung des Bundesprogramms "Offensive frühe Chancen - Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration". |
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Altenkirchen. Die Kindertagesstätte "Traumland" in der Kreisstadt Altenkirchen arbeitet einmal mehr nach dem Leitspruch "Interkulturelles Lernen und Mehrsprachigkeit in unserer KiTa" und das bei Kindern ab dem Alter von zwei Jahren. Die KiTa ist nämlich eine von insgesamt 16 Einrichtungen im Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen, die durch das vom Bundesfamilienministerium initiierte Bundesprogramm „Offensive Frühe Chancen – Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration“ gefördert werden. Für Erwin Rüddel, den heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten, Anlass, in Begleitung seines Landtagskollegen Dr. Peter Enders die Kindertagesstätte im Altenkirchener Stadtteil Honneroth aufzusuchen.
Dort wurden die beiden Politiker von Leiterin Birgitt Zeiler, Sprachförderkraft Rebecca Warkentin, Elternausschuss-Vorsitzenden Götz Gansauer, der Leiterin der Kindertagesstätte "Spatzennest" in Gieleroth, Heike Tibusek, und seitens der Verbandsgemeinde Altenkirchen von Büroleiter Fred Jüngerich sowie Fachgebietsleiter Martin Sins empfangen. Zeiler freute sich, dass gerade die von ihr geleitete KiTa in das Bundesprogramm mit aufgenommen wurde. Denn im "Traumland" ist der Migrationshintergrund mit rund 80 Prozent besonders hoch. Hier werden insgesamt über 120 Kinder aus 19 Herkunftsländern, betreut.
"Sprachförderung ist deshalb gerade auch bei uns ein wichtiges Anliegen. Und darum sind wir froh, dass wir, gemeinsam mit der Gielerother KiTa, Frau Warkentin als Sprachförderkraft in unseren Reihen wissen", so die "Traumland"-Leiterin.
Rüddel, der auch Mitglied im Familienausschuss des Deutschen Bundestags ist, folgte mit großem Interesse den Ausführungen zur KiTa "Traumland" und erklärte, dass das Bundesprogramm hier an der richtige Stelle ankomme und ansetze. "Schließlich sollen durch das Programm vor allem Kinder mit hohen Sprachförderbedarf erreicht werden. Denn das Betreuungs- und Bildungsangebot richtet sich insbesondere an Kinder mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Familien, da deren Angebot in Betreuung und Bildung verbessert werden soll. Dies einmal mehr durch eine alltagsintegrierte, frühe Sprachförderung auf der Grundlage qualitativer Mindeststandards."
Sprachförderkraft Warkentin wies darauf hin, dass 46 Prozent der in der KiTa "Traumland" vertretenen Familien vorrangig nicht deutsch sprechen, es dafür aber umso wichtiger sei, den Kindern frühzeitig Sprachförderung, sowohl als Grundlage der Verständigung als auch einer erfolgreichen Integration, zukommen zu lassen. Bewegung, Lieder, Fingerspiele, Kreisspiele, Bilderbücher, diverse andere, wie Gedächtnisspiele, Vorbildfunktion und sprachliche Begleitung im Alltag sind dabei Aspekte der ganzheitlichen Sprachförderung. Ein permanenter Austausch im Team, kollegiale Beratungen, Fortbildungen, Beobachtungen und Dokumentationen und einmal mehr Entwicklungsgespräche mit den sich allgemein sehr interessiert zeigenden Eltern zur Sprachentwicklung derer Kinder beflügeln auch in der KiTa "Traumland", sowie in der KiTa "Spatzennest" Gieleroth den Erfolg des Bundesprogramms.
"Die Arbeit und Umsetzung des Bundesprogramms ‚Frühe Chancen‘ in der KiTa Traumland halte ich für ausgesprochen gut, selbst im Hinblick auf eine weitere Projektfortführung. Dies muss allerdings auch unter dem möglichen finanziellen Aspekt gesehen werden. Aber gerade in der Kindertagessstätte der Kreisstadt Altenkirchen bewahrheitet sich einmal mehr - ‚Sprache fördert Erfolg‘ - und das ist ein Erfolg", sagte Rüddel. |
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Nachricht vom 30.07.2011 |
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