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Pressemitteilung vom 30.12.2022
Region
Kita-Netzwerker in der VG Wissen vermitteln Zugang zu fördernden Angeboten
Mit Inkrafttreten des neuen Kita-Gesetzes zum 1. Juli 2021 haben auch sieben Erzieherinnen und ein Erzieher in den kommunalen Kindertagesstätten sowie den Einrichtungen in Trägerschaft der Lebenshilfe, der katholischen Kirche und des evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen in der Verbandsgemeinde (VG) Wissen ihre Arbeit als Kita-Netzwerker aufgenommen.
Beate Schmidt (hinten von links), Rebecca Brucherseifer, Ralf Johanns; Nadine Engelberth (vorne von links) und Martina Petzold. Es fehlen Kerstin Gontermann, Kerstin Hoffmann und Lis Schmidt. (Foto: Kita-Netzwerker)Wissen. Das Land hat die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe mit zusätzlichen finanziellen Mitteln ausgestattet, um eine sozialraumorientierte Arbeit zu optimieren. Im Rahmen des sogenannten Sozialraumbudgets wurde die Funktion der Kita-Netzwerker gemeinsam mit der der Kita-Sozialarbeiter zusätzlich zum regulären Personalschlüssel eingerichtet. Mit dem Ziel, strukturelle Benachteiligungen zu überwinden, um inklusives Handeln im Alltag zu unterstützen, ist die Kita-Netzwerkarbeit sowie die Kita-Sozialarbeit in besonders belasteten Sozialräumen um sozialen Ausgleich bemüht. Durch vernetztes Handeln mit den unterschiedlichen Behörden, Institutionen und Hilfeeinrichtungen wirkt die Arbeit unterstützend und entlastend in die Familien hinein, heißt es in der Pressemitteilung der Kita-Netzwerker in der VG Wissen.

Mit der Begleitung von Familiencafés, Elterntreffs und anderen Begegnungsangeboten bieten sie die Möglichkeit des Austauschs und der Vernetzung mit und zwischen Eltern. Hier pflegen sie einen vertrauensvollen und intensiven Kontakt zur Elternschaft, ermitteln deren Bedarfe, vermitteln Zugang zu fördernden Angeboten im Sozialraum und schaffen niederschwelligen Zugang für Familien zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten.

Die Netzwerker wurden von den Eltern sehr schnell in ihrer Funktion wahrgenommen und in den verschiedensten Anliegen angefragt. Sie geben Impulse zur Freizeitgestaltung, helfen selbst beziehungsweise vermitteln Hilfe beim Stellen von Anträgen und anderen behördlichen Angelegenheiten, organisieren Kontakte zu Ärzten und anderen medizinischen und therapeutischen Fachkräften. Sie arbeiten mit den Fachkräften der Grundschule zusammen, um einen bestmöglichen Übergang von der Kita zur Grundschule zu ermöglichen. "Mit den im Gruppendienst tätigen Kollegen sind sie im ständigen Austausch, um deren Blick auf die Bedarfe der Kinder und Eltern zu erfahren und sie in der Elternarbeit sowie in der Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen zu unterstützen", heißt es weiter.

In Abständen von sechs bis acht Wochen treffen sich die Netzwerker der VG zum kollegialen Austausch und um sich gegenseitig mit Rat und Tat zu unterstützen. Die Arbeit, der in der Kita-Netzwerkarbeit tätigen Erzieher, wird von der Fachberatung in der Kreisverwaltung unterstützt und begleitet. (PM)
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