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Nachricht vom 31.12.2022
Region
Fußball-Rheinlandligist SG Malberg setzt in neuer Saison auf Trainergespann
Inwieweit eine „Doppelspitze“ zur Führung eines Unternehmens taugt, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Fußball-Rheinlandligist SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen jedenfalls verschreibt sich von der kommenden Saison an diesem Modell auf der Position des Trainers.
Torsten Gerhardt wird seine Trainerkarriere vom Sommer 2023 an bei der SG Malberg fortsetzen. (Foto Archiv AK-Kurier)Malberg. Deutlich mehr als ein halbes Jahr vor dem Start in die neue Saison des Fußballverbandes Rheinland hat die SG Malberg/Elkenroth/Rosenheim/Kausen in Sachen Trainer bereits Nägel mit Köpfen gemacht. Für Volker Heun (60), dessen Ausstieg schon geraume Zeit feststeht und der nach Ende der aktuellen Punkterunde dann fünf Spielzeiten lang erfolgreich für den Rheinlandligisten gearbeitet hat, rückt ein Duo, sozusagen als „Doppelspitze“, nach. An die Seite des schon als Co-Trainer agierenden (und selbst noch spielenden) Dominik Neitzert (31) tritt Torsten Gerhardt (49), der bis Ende April 2022 den Rheinlandliga-Konkurrenten SG Neitersen/Altenkirchen betreute und auf eigene Initiative das Amt zur Verfügung stellte, nachdem die Oberen der Spielgemeinschaft aus dem erweiterten Wiedbachtal ihm offeriert hatten, in der Saison 2022/23 einen anderen Übungsleiter verpflichten zu wollen.

Hoffnung auf den Klassenverbleib
„Wir werden als Gespann die Aufgabe auf Augenhöhe angehen“, blickt Gerhardt auf sein Engagement im nordöstlichen Teil des Kreises Altenkirchen und mit Neitzert an seiner Seite voraus. Final sei für den neuen Vertrag alles wenige Tage vor Weihnachten festgezurrt worden. Die Rückkehr ins Oberhaus des FVR bedeutet für ihn parallel ein Abschied aus dem Unterwesterwald, denn Gerhardt coacht seit dem 1. Juli 2022 die B-1-Juniorenmannschaft (U 17) der Eisbachtaler Sportfreunde, die in der Regionalliga Südwest und somit in der zweithöchsten und dreigeteilten deutschen Klasse direkt unterhalb der Bundesliga unterwegs ist. „Ich werde die Saison auf jeden Fall zu Ende machen“, bekundet er seinen Willen zur Vertragserfüllung in Nentershausen. Das Team rangiert derzeit unter 14 Vertretungen auf dem elften Platz, der bei womöglich vier Absteigern nicht zum Klassenverbleib berechtigen würde. Der Kontakt zum rettenden Ufer aber ist hergestellt, denn mit 16 Punkten beträgt der Abstand bei noch elf ausstehenden Spielen lediglich zwei Zähler auf die Vertretung aus der direkten Nachbarschaft Spvgg EGC (Eintracht Glas-Chemie) Wirges, die Position zehn einnimmt, und fünf auf die des FC Homburg. Der Tabellenführer kommt aus der Pfalz und heißt 1. FC Kaiserslautern, dem mit deutlichem Abstand die zweite Garnitur des FSV Mainz 05 folgt.

Schon 28 Punkte gesammelt
Gedanken, womöglich einen Bezirksligisten im Sommer 2023 übernehmen zu müssen, braucht sich Gerhardt wohl weniger zu machen. Die bereits vereinnahmten 28 Punkte (Platz zehn) geben in Reihen der SG Anlass zur großen Hoffnung auf die Teilnahme an der Rheinlandligasaison 2023/24, obwohl noch 16 Partien ausstehen. Derzeit nimmt die SG Neitersen/Altenkirchen den drittletzten Rang (12 Punkte) ein, hinter ihr dümpeln noch der TSV Emmelshausen (7 Punkte) und die SG Ellscheid (4 Punkte) herum. Der VfB Wissen ist Fünfter (33 Punkte) und somit bestplatzierter Verein aus dem AK-Land. (vh)
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