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Nachricht vom 02.01.2023 |
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Wirtschaft |
Energiewende und Naturschutz zusammen denken |
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Die Verdrängung fossiler Energieträger durch erneuerbare Energiequellen wie Windkraft oder Sonnenlicht schreitet unaufhaltsam voran. Ein Hauptargument dafür ist der Klimaschutz, denn bei der Verbrennung von Kohle, Erdöl oder Erdgas werden erhebliche Mengen Kohlendioxid freigesetzt. Dies wiederum gilt als eine der wesentlichen Ursachen für den sogenannten Treibhauseffekt und die globale Erwärmung. Die immer stärker steigenden Energiepreise – letztlich eine direkte Folge der drastisch erhöhten Gas- und Ölpreise – sind ein weiterer Grund, warum sich immer mehr Menschen für die Nutzung erneuerbarer Energien interessieren. Die Energiegewinnung mithilfe von Wind und Sonne sowie die Herstellung, die Installation und das Betreiben der entsprechenden Anlagen haben längst ihren einstigen Exotenstatus verloren und sich innerhalb weniger Jahre zu einer wichtigen volkswirtschaftlichen Branche entwickelt. |
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Breite Akzeptanz vor allem für Photovoltaik
Wenn die Energiewende gelingen soll, bedarf es dazu einer umfassenden Unterstützung auf allen Ebenen. So ist es notwendig, dass sich Kommunen und Gebietskörperschaften untereinander abstimmen, um gegebenenfalls auch größere Projekte gemeinsam realisieren zu können. Kurzfristig mag es sinnvoll und notwendig sein, sich auf die Vermeidung oder Überwindung von Mangelsituationen bei herkömmlichen Energieträgern wie Gas zu fokussieren, doch langfristig sollten diese kein Thema mehr sein. Ähnlich verhält es sich bei den privaten Haushalten, die ebenfalls nach Wegen suchen sollten, wie sie einen Beitrag zur Energiewende leisten und nach Möglichkeit auch wirtschaftlich davon profitieren können. Dabei ist das Interesse am Thema Solarenergie besonders groß. Denn während es gegenüber Windkraftanlagen mancherorts gewisse Vorbehalte gibt und die dafür geeigneten Standorte auch rarer gesät sind, eignet sich die Energiegewinnung auf Basis der Photovoltaik (PV) für eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Standorten. Von der kleinen mobilen Anlage zum Aufladen des Smartphones über private „Balkonkraftwerke“ und PV-Anlagen auf Dächern bis zu großen Freiflächenanlagen gibt es die unterschiedlichsten Formen der Nutzung von Solarenergie. Für private Haushalte kann es sich lohnen, mithilfe einer eigenen PV-Anlage selbst Strom zu erzeugen und sich dadurch zumindest etwas von den steigenden Energiepreisen zu entkoppeln. Wer eine Dachfläche besitzt, die er nicht selbst dafür nutzen möchte, kann sie zudem an Betreiber von PV-Anlagen verpachten, und auf diese Weise ein kleines Zusatzeinkommen generieren. Auch Investments in Solaranlagen sind möglich und gewinnen immer mehr an Bedeutung. Denn auf diese Weise lässt sich die private Geldanlage mit der Unterstützung nachhaltiger Energiegewinnung verbinden. Dass man sich online inzwischen nicht mehr nur über allgemeine Nutzungsmöglichkeiten von Solarenergie, sondern auch zu einer so speziellen Problemstellung wie dem Thema "Restwert PV Anlage ermitteln" informieren kann, zeigt die gewachsene Bedeutung von PV-Anlagen als eigene Assetklasse für die Kapitalanlage.
Naturschutz nicht aus dem Blick verlieren
Mit zunehmender Nutzung von Wind- und Sonnenenergie mehren sich jedoch auch Stimmen, die darauf hinweisen, dass man den Naturschutz dabei nicht vergessen dürfe. Ebenso wie auch die energetische Sanierung von Gebäuden birgt auch die Nutzung erneuerbarer Energien gewisse Risiken für Natur und Umwelt, die es zu minimieren gilt. Auch hierbei erweist sich die Photovoltaik einmal mehr als besonders vorteilhaft. Denn je mehr dieser Anlagen auf bereits bestehenden Gebäuden installiert werden können, desto weniger Platz wird für die Errichtung großer Freiflächenanlagen zulasten natürlicher Lebensräume benötigt. Insofern eignet sich die Nutzung der Solarenergie besonders gut, um Energiewende und Naturschutz nicht gegeneinander auszuspielen, sondern gleichermaßen zu fördern. Daher ist es besonders erfreulich, dass die Politik in Deutschland den Betrieb von PV-Anlagen durch Abbau von Bürokratie und Steuerhürden noch lohnender machen möchte. (prm)
Agentur Autor:
Sebastian Meier |
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Nachricht vom 02.01.2023 |
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