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Nachricht vom 09.01.2023 |
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Wirtschaft |
Gefahr von Mährobotern für Igel: zwei Möglichkeiten für den Schutz |
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Fast jeder Gärtner stellt sich früher oder später einmal die Frage: „Lohnt es sich, einen Mähroboter anzuschaffen und wie sieht es dabei mit dem Schutz für Igel aus?“ Natürlich sind viele Gärtner nicht nur in den ruhigeren Wintermonaten beschäftigt damit, das richtige Zubehör für Heim und Garten zu finden. Hier spielt auch der Mähroboter eine große Rolle. Doch Vorsicht: Mancher Roboter, der automatisch den Rasen mäht, stellt eine Gefahr für Igel dar. Damit Sie nützliche Igel schützen, wenn der Mähroboter arbeitet, liefert dieser Artikel wichtige Informationen. Übrigens: Nicht nur Igel sind schützenswert. Denken Sie auch an andere Lebewesen oder Ihre eigenen Haustiere, die von einem Roboter nicht verletzt werden dürfen! |
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Warum sind Mähroboter überhaupt eine Gefahr für Igel?
Die meisten Gärtner nutzen einen Mähroboter in der Nacht. Das sorgt für unbeschwertes Genießen im Garten zu Tageslicht. Der Roboter leistet ganze Arbeit, läuft leise und stört die Menschen, die sich im Garten aufhalten, keineswegs. Was aber viele aber nicht wissen: Für Igel sind die Rasenmäher eine tödliche Gefahr! Die Mähroboter arbeiten sorgfältig, ohne großen Geräuschpegel und unauffällig. Sie werden von keinem Igel oder anderen Nutztier erkannt. Damit Mähroboter den Weg durch den Garten durchschreiten und den Rasen kurz schneiden, ohne eine Gefahr für Igel darzustellen, sollten Sie sich für die richtigen Geräte entscheiden. Nur so wird es Igeln im Garten nicht zum Verhängnis, wenn der Garten gemäht wird.
Bei lauernden Gefahren rollt sich der Igel zusammen
Die meisten Grashüpfer oder andere Tiere ergreifen die Flucht, wenn sie einen Mähroboter sehen. Anders beim Igel: Anstatt vor den gefährlichen Robotern zu flüchten, rollen sie sich bei Gefahr zu einer Kugel zusammen. Die Stacheltiere erstarren somit für einige Minuten. Der Mähroboter kennt kein Erbarmen: Nicht selten erleiden Igel durch die scharfen Messer massive Verletzungen. Vor allem Jungtiere sind bezüglich ihrer geringen Körpergröße besonders zu schützen. Das Fatale: Meist bleibt das Massaker auf dem Rasen völlig unbemerkt. Die Nutz- und Wildtiere, die Igel, stoßen schließlich im Verletzungsfall keine Schmerzenslaute aus. Stattdessen ziehen sie sich in Hecken oder ins Unterholz zurück, um dort oft qualvoll zu sterben.
Stellen nur scharfe Messer Gefahren für Igel dar?
Aber nicht nur die scharfen Messer des Mähers sind gefährlich für die Nutztiere. Auch ein viel zu kurz geschorener Rasen, den der Mäher hinterlässt, ist nicht vorteilhaft für Igel. Ein permanent vom Mähroboter gepflegter Rasen schließlich schaltet alle Nahrungsquellen für Gartentiere aus. Biologisch wertvolle Grünflächen sind also für Nutztiere, die sich im Garten tummeln, elementar wichtig. Fehlen jedoch Blühpflanzen und Kräuter, die Igeln, Insekten und Kleintiere Nahrung bieten, können die Nutztiere nicht überleben. Wenn Sie Igel unterstützen möchten, sollten Sie eine Ecke im Garten möglichst naturnah gestalten. Auch heimische Sträucher und Stauden helfen den Igeln, sich im Garten wohlzufühlen.
Naturtipp für Tierfreunde:
Eine „kleine, wilde Ecke“ oder das selbst gebaute Igelhaus unterstützen Igel dabei, dass sich die Stacheltiere im Garten wohlfühlen. Denken Sie daran: Igel sind nicht nur nützlich, weil sie Schnecken fressen, die Kräuter und Pflanzen vernichten könnten.
Mehr Tipps zum Schutz für Igel und zum Kauf von Mährobotern finden Sie auf Gartenpanda.de.
Das Wichtigste in Bezug auf Mäher und Tierschutz auf einen Blick
In diesem Beitrag habe ich für Sie recherchiert und drei verschiedene Modelle entdeckt, die den Rasen mähen und dennoch Tiere schützen. So müssen Sie bei der Pflege der Grünflächen keine Angst um Ihre Haus- und Wildtiere zu haben.
1. Sensoren per Ultraschall bieten einen hervorragenden Schutz. Ein Ultraschallsensor erkennt sofort das Hindernis und stoppt die Funktion des Mähers. Bereits vor dem Zusammenstoßen und dreht sich der Roboter ab – und das schon, bevor es zu Verletzungen kommt.
2. Die tiefe Schürze ist sehr sinnvoll, wenn der Sensor kleine Tiere nicht erkennen sollte. Was ist, wenn ein Igel so schnell und klein ist, dass ihn der Sensor nicht erfassen könnte? Dann hilft eine tiefe Schürze. Diese sorgt dafür, dass es im Fall eines Zusammenstoßes nicht zu Wunden oder Verletzungen kommt. Die Klingen des Roboters sind hinter einer tiefen Schürze verborgen, damit keine Kleintiere von scharfen Messern erfasst werden.
3. Die Mähzeiten anpassen: Der wohl wichtigste Schutz für alle Tiere ist, dass der Roboter nicht während der Nacht arbeitet. Sie können per App steuern, wann der Mähroboter den Rasen kürzen soll. Igel sind Nachttiere. Vermeiden Sie es, dass Ihr Roboter in der Nacht den Rasen mäht. Tipp: Auch andere Kleintiere können bei Dämmerung oder in der Nacht nicht erkennen, welche Gefahren drohen. Aktivieren Sie etwa Ihren Roboter so, dass er dann arbeitet, wenn er sie nicht stört, aber dennoch Tageslicht vorhanden ist.
Die zwei top Empfehlungen bezüglich Mähroboter und Igelschutz lauten wie folgt:
Damit Sie hochwertige Rasenmäher kaufen, die ein gutes Gewissen verursachen, habe ich mich ein wenig tiefer mit dem Thema beschäftigt. Welche Mähroboter sorgen für gute Ergebnisse und schützen Igel optimal?
1. Yard Force SA900 ECO
Ein idealer Rasenroboter mit einer besonders tief liegenden Schütze stellt dieses Modell dar. Der Yard Force SA900 ECO ist für Gärten bis zu 900 qm geeignet. Natürlich kann sich dieses Gerät auch mit dem WLAN verbinden. Per App-Steuerung wird der Mäher zum Einsatz kommen, wenn Igel während des Tages schlafen. Da der Roboter auch über eine Kantenschneide-Funktion verfügt, sind hervorragende Ergebnisse eines gepflegten Rasens vorprogrammiert. Der Roboter hält Rasen auf Flächen von 800 m² in Schuss. Er kann Steigungen bis ca. 40 % überwinden. Besonders hervorzuheben ist die adäquate Leistung: Mit nur einer Akkuladung ist das Gerät für ca. 80 Minuten aktiv.
2. Der Gardena Sileno City
Dieser Mähroboter ist für alle Wetterlagen bestens geeignet. Zudem kommt er mit engen Passagen und schmalen Ecken bestens klar. Das Gerät ist für Rasenflächen bis 600 m² nutzbar. Besonders vorteilhaft im Hinblick auf Igelschutz ist, dass der Roboter während des Tages kaum stört. Mit 57 Dezibel gilt dieser Mäher als sehr leise. Auch das schlechte Wetter macht dem Gerät des Markenherstellers nichts aus. Da der Mäher resistent gegen Wasser ist, kann er auch bei Regen arbeiten. Zudem ist die Reinigung einfach mit einem Schlauch möglich. Für den Schutz von Kleintieren wie Igeln ist er gut geeignet, weil er über eine besonders tief sitzende Schürze verfügt. Per Bluetooth-App ist die Installation und Bedienung sehr leicht möglich. Zudem verfügt das Gerät über einen Diebstahlschutz. So kann der nützliche Helfer im Garten nicht vom eigenen Grundstück entfernt werden. (prm)
Autorin: Roswitha P. |
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